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Ann-Helén Laestadius

Auteur de Stolen

18 oeuvres 301 utilisateurs 15 critiques

A propos de l'auteur

Œuvres de Ann-Helén Laestadius

Stolen (2021) 225 exemplaires
SMS från Soppero (2007) 17 exemplaires
Straff (2019) 16 exemplaires
Tio över ett (2016) 13 exemplaires
Hej vacker (2010) 5 exemplaires
Hitta hem (2012) 5 exemplaires
Ingen annan är som du (2011) 5 exemplaires
Dusse bijadit (2018) 4 exemplaires
Robo (2023) 2 exemplaires
Robatori (2023) 1 exemplaire
Inte längre min (2018) 1 exemplaire
Inte tid att d©œ (2021) 1 exemplaire
Bytte : roman (2022) 1 exemplaire
Krađa (2023) 1 exemplaire

Étiqueté

Partage des connaissances

Date de naissance
1971-12-03
Sexe
female
Nationalité
Sweden
Lieu de naissance
Kiruna, Sweden
Lieux de résidence
Solna, Sweden

Membres

Critiques

„Als sie das Internat betrat, hatten sich die Betreuerinnen in einer Reihe aufgestellt und die Kinder angelächelt, in deren Gesichtern die Tränen Spuren hinterlassen hatten. Vor allen stand die Heimleiterin Rita Olsson, die sie Hausmutter nennen sollten. Sie lächelte nicht.“ (Zitat Pos. 49)

Inhalt
Vor zwei Wochen war auch die siebenjährige Else-Maj in dem Bus gesessen, der die Kinder aus den Sami-Dörfern einsammelte und in die Nomadenschule brachte, ein Internat in Láttevárri, wo sie die schwedische Sprache und Kultur lernen sollen. Wer von der gefürchteten Hausmutter Rita Olssen dabei erwischt wird, samisch zu sprechen, wird streng bestraft. Hilfe und Unterstützung finden sie bei der jungen Erzieherin Anna, doch diese verlässt eines Tages plötzlich das Internat. Die Jahre in der Nomadenschule, fern von ihren Heimatdörfern und ihren Familien, traumatisieren und prägen die Kinder wie Else-Maj, Jon-Ante, Nilsa, Marge und Anne-Risten für ihr weiteres Leben. Auch wenn sie nicht über diese schlimme Zeit reden, die Erinnerungen lassen sie auch nicht los, als sie längst erwachsen und selbst Eltern sind.

Thema und Genre
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Sami auch in Schweden diskriminiert und unterdrückt, man zwang die Eltern, ihre Kinder auf sogenannte Nomadenschulen zu schicken, wo der Unterricht ausschließlich in schwedischer Sprache stattfand. Es war verboten, samisch zu sprechen und die Zustände in diesen Schulen haben die betroffenen Menschen über Generationen traumatisiert. Obwohl es sich hier um einen Roman handelt, sind viele reale Erinnerungen von Schülerinnen und Schülern der Nomadenschulen in die Handlung eingeflossen.

Erzählform und Sprache
Die Autorin folgt ihren Hauptfiguren in einzelnen Abschnitten und mit einigen Zeitsprüngen über mehr als dreißig Jahre, beginnend 1950. Durch den jeweiligen Namen und auch das Jahr in den Kapitelüberschriften ist die Handlung jedoch sehr klar strukturiert und nachvollziehbar. Gerade diese Art des Erzählens macht die Geschichte packend, lebhaft und vielschichtig auf Grund der Entwicklung der einzelnen Charaktere als Folge der Kindheitserlebnisse. In Verbindung mit der präzise schildernden, empathischen Erzählsprache ergibt sich ein eindrucksvolles, berührendes Gesamtbild.

Fazit
Eine fiktive Geschichte mit realem geschichtlichen Hintergrund, ein beeindruckender Roman über die Sami, ihre Kultur, ihr freies Leben in der Natur und die Schicksale ihrer Kinder, die mit etwa sieben Jahren aus diesem Leben gerissen und in strenge Internate gebracht wurden, wo man versucht hat, sie mit Zwang umzuerziehen. Eine Lektüre, die nachhallt und die man noch lange in den Gedanken behält.
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Circlestonesbooks | Apr 4, 2024 |
I found this book to be a slow burn - hard to get into a first and then sucked me right in with a solid finish. The story of a Sami family of reindeer herders and the injustices against them is difficult to read. We visited Norway and spoke with some Sami people at a reindeer activity and found that this is an ongoing problem even now. The story is told from the point of view of a young girl and continues into her adulthood as she carries the trauma inflicted as a youngster and tries to protect her family and heritage. Recommended.… (plus d'informations)
 
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tinkerbellkk | 9 autres critiques | Mar 11, 2024 |
Elsa tiene nueve años y pertenece a una familia de pastores de renos. Un día de invierno, ve cómo un hombre mata salvajemente a Nástegallu, su cría, y la amenaza para que no diga nada. Cuando por fin toma fuerzas para explicarlo, la policía decide no tomar parte en el asunto.
El asesinato de renos, cada vez más frecuente en la población sami, va más allá de una pérdida material: atacar a estos animales supone atacar a toda su cultura. Elsa convertirá este crimen en su lucha personal y dedicará su vida a defender aquello que más ama: su comunidad, su familia, su identidad y sus renos.
Robo es una narración valiente sobre una parte de Suecia de la que no se acostumbra a hablar. Una novela sobre cómo la xenofobia, el suicidio, el alcoholismo y el cambio climático amenazan la cultura sami, y sobre las tensiones que nacen del choque de las ideas modernas contra culturas tradicionales con estructuras patriarcales muy arraigadas.
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bibliotecayamaguchi | Dec 29, 2023 |
What an interesting book. We meet Elsa at age 9 when she inadvertently comes across a local man in the act of killing reindeer. There is a conflict between the indigenous populations of northern Scandinavia, whose culture and life revolves around the care of the herds and the Swedish population who resent the space the reindeer take and the special consideration they feel they must make to the Sami. The stress of this conflict is evident in school yard fights, discrimination and even suicide. Elsa also must contend with gender discrimination because women don't work with the reindeer in her culture, only the men. I learned so much from reading this book. Highly recommended.… (plus d'informations)
 
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mojomomma | 9 autres critiques | Jul 9, 2023 |

Listes

Prix et récompenses

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Statistiques

Œuvres
18
Membres
301
Popularité
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Évaluation
4.1
Critiques
15
ISBN
53
Langues
11

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