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Freundschaft in schwerer Zeit: Die Briefe Konrad Adenauers an Dora Pferdmenges 1933 - 1949

par Konrad Adenauer

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Nachdem ich mehrere Biographien über Adenauer gelesen habe, ist mein Respekt vor seiner Lebensleistung stetig gewachsen. Mit diesen wunderbaren Briefen aus seiner schwersten Zeit (als OB von Köln abgesetzt, weil er auf der Rheinbrücke nicht geflaggt hatte und dem Führer den Handschlag verweigerte, ab 1933) erschließt sich ein weiterer Baustein eines Schiksals, dem m.E. zu Recht das Attribut "Deutscher des Jahrhunderts" verliehen wurde.

Konrad Adenauer schreibt am 29.8.1933 an Frau Pferdemenges über seine Situation: "...ist der Blick in eine volllständig verhangene Zukunft ein schweres Problem." Man muss sich das vorstellen: ein 57-jähriger wird aus seiner schönsten Lebensaufgabe gerissen und aller Ämter enthoben. Er verzweifelt aber nicht, sondern tauscht sich mit Frau Pferdemenges über seine geliebten Gartenfragen aus, er arrangiert sich mit der schweren Situation und gewinnt bald wieder Mut.

Schon am 19.9.1933 schreibt er ihr: "Ich verzweifle also wirklich nicht....und sage mir, dass es noch schlimmer hätte kommen können und dass andere es noch schlimmer haben." Der philosophierende Adenauer ist Schopenhauer nahe, er liest ihn täglich und charakterisiert die Einsichten so: "Der hat sicher nicht in allem Recht, er vernachlässigt das Gemüt, ....seine Gedanken sind kalt und klar wie Winterluft...die Kälte tötet doch viele schädliche Bakterien."

Die Briefe sprechen eine liebevolle, menschliche Sprache, Adenauer legt seine Kraftquellen offen und vermittelt seine tiefe, ehrliche Gläubigkeit. Dabei verrrät er u.a. sein Lieblingsbuch für schwere Zeiten: Professor Hiltys "Für schlaflose Nächte". Die Aufbereitung seiner Akten im Nazi-Berlin bereitet ihm oft seelische Übelkeit und doch ist er für einige Lichtblicke und die Hilfe von unerwarteter Seite dankbar.

Kleinste Ermunterungen bauen ihn auf und dienen der inneren Stärkung, seine Sorge um das Ganze weicht der Sorgen um die Familie, die er in vielen Details mit seiner Freundin bespricht und um Hilfe bittet. An einer anderen Stelle schreibt er, dass ihm zu viel des Philosophierens doch nicht schmeckt, es sei so viel der "Gedankenakbrobatik und Selbstgefälligkeit" dabei. Sein Ausgleich und darum drehen sich viele der Briefe: die Beschäftigung mit der Natur und seinem Garten.

Wenn Romane im Grunde nur lange Briefe sind, dann bieten diese Briefe viele Romane bzw. Einblicke in ein faszinierendes Leben, dessen Quintessenz Konrad Adenauer an seinen Sohn Paul so ausdrückte: "Die große Kunst, die man lernen muss, ist das innere eigentliche Sein niemals vom Getriebe des Tages ersticken zu lassen." Wie unvergänglich wahr! Dieses Buch ist ein wirklicher Lesetipp zur Geschichte Deutschlands (insb. auch mit dem ausführlichen Anhang, einer Zeitübersicht von 33-1949 inkl. einem 1946 ausgefüllten Fragebogen Adenauers zu seiner Situation von 33-45), vor allem aber eine Hilfestellung für alle, die meinen am Ende oder geschlagen zu sein. Es ist Lebenshilfe pur und erschließt Kraftreserven, mit denen Adenauer auch heute noch jeden ermuntern kann. Das Talent zur Freunschaft und das innere Wachstum der Jahre der inneren Einkehr sind die emotionalen Anker dieses wunderbaren Buches.
  Clu98 | Mar 22, 2023 |
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