Auf den Autor Matthias Riedl bin ich durch die Sendung "Die Ernährungs-Docs" im NDR-Fernsehen aufmerksam geworden. Ich finde den Ansatz, bestimmten inneren Krankheiten und Herz-Kreislauf-Leiden mit einer Veränderung der Ernährungsgewohnheiten zu begegnen, um Medikamente vermeiden zu können, hoch sympathisch. Zumal dieser Ansatz die Wissenschaft auf ihrer Seite weiß. Zum Beispiel kann Diabetes wohl durch eine konsequente Umstellung der Ernährung bei einigen Menschen quasi zum Verschwinden gebracht werden.

Genauso sympathisch finde ich das vorliegende Buch, in dem Riedl und seine Kolleginnen Tipps zum Abnehmen geben. Erstens: Man darf, nein muss satt werden. Zweitens ist der Titel Programm: 80% dauerhafte Zielerreichung sind nachhaltiger und letztlich besser als sich das idealisierte Wunschgewicht herbeigemagert zu haben, es aber nicht halten zu können. Drittens ist quasi alles erlaubt, nur die Relationen müssen stimmen (was natürlich nicht mehr so neu ist). Mehr Eiweiß, weniger Kohlenhydrate, und Fett allein macht nicht fett. Eigentlich bekannt, hier aber nochmal mit Anwendungsbezug beschrieben.

Besonders gelungen ist der Teil mit den Rezepten, von denen ich mittlerweile eine Vielzahl ausprobiert habe und die allesamt wirklich sehr sehr lecker sind.

Für meinen Geschmack hätte der "Theorie-Teil" zu Beginn des Buches noch etwas ausführlicher sein können. Trotzdem ein gutes, vernünftiges Buch zum Thema Ernährung. ( )