Albrecht Müller
Auteur de Machtwahn. Wie eine mittelmäßige Führungselite uns zugrunde richtet
A propos de l'auteur
Crédit image: Christoph Streckhardt / Wikimedia Commons
Œuvres de Albrecht Müller
Glaube wenig, hinterfrage alle, denke selbst: Wie man Manipulationen durchschaut (2019) — Auteur — 17 exemplaires
Meinungsmache: Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen (2009) 15 exemplaires
NachDenkSeiten : das kritische Jahrbuch 2012/13 ; [für alle, die sich noch eigene Gedanken machen] (2012) 3 exemplaires
Der falsche Präsident : was Pfarrer Gauck noch lernen muss, damit wir glücklich mit ihm werden (2012) 2 exemplaires
Die ältesten Spuren des Menschen in Europa. Vortrag 1 exemplaire
Der Gebirgsbau des St. Gotthard 1 exemplaire
Das Wachsen der Steine 1 exemplaire
Der falsche Präsident: Was Pfarrer Gauck noch lernen muss, damit wir glücklich mit ihm werden (2012) 1 exemplaire
Die im Dunkeln sieht man nicht: 70 Zeitzeugen zu den missachteten Folgen der Corona-Politik (2020) 1 exemplaire
Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst wie man Manipulationen durchschaut (2019) 1 exemplaire
Étiqueté
Partage des connaissances
- Nom canonique
- Müller, Albrecht
- Autres noms
- MÜLLER, Albrecht
- Date de naissance
- 1938-05-16
- Sexe
- male
- Nationalité
- Germany
- Lieux de résidence
- Pleisweiler, Germany
- Professions
- Politician
Economist
Membres
Critiques
Statistiques
- Œuvres
- 28
- Membres
- 128
- Popularité
- #157,245
- Évaluation
- 3.7
- Critiques
- 2
- ISBN
- 30
- Langues
- 1
- Favoris
- 1
Das Buch kann der Auftakt sein, einer schleichenden Ent-Demokratisierung entgegenzuwirken. Wir alle interessieren uns doch nicht mehr wirklich für Politik, alles ist scheinbar zu kompliziert, die Diskussionsrunden von Frau Chrisitansen eine öde Qual. Ein schwerer Fehler, den dieses Buch korrigiert. Seine Inhalte sind derart schockierend, dass niemand mehr die Augen verschließen kann, die Kontrolle darf nicht bei Parteien und dem merkwürdig klebrigen Mischmasch aus Großunternehmen und Medienwirtschaft (die meist Großunternehmen angehören) verbleiben.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein gutes Beispiel für diesen klebrig zähen Kitt, den uns ein Netz aus Großunternehmen, Medienunternehmen und Politik überstülpen will: alles privatisieren, alles dem Spiel der Unternehmer, der freien Wirtschaft überlassen, und alles wird gut! Diese Sichtweise ist nichts anderes als der Wunsch von Großunternehmen, die uns allen heute die Preise diktieren: dem Mittelständler genauso wie uns Endkunden, wenn es z.B. um Strompreise geht. Dabei spielen Monopole, Kartelle und Absprachen auf höchsten Ebenen eine zentrale Rolle, der Wettbewerb, mein Gott, es reicht, wenn der Mittelstand dieser harten Gangart folgt. Oder wenn Arbeitslose, kleine Selbstständige, Freiberufler (sofern sie nicht dem Monopol der Rechtsanwälte mit ihren festgeschriebenen Honoraren angehören) richtig wettbewerbsorientiert denken, davon lebt doch...ja, wer?
Begründet werden alle Einsparungen bzw. Forderungen in aktuellen Diskussionen meist mit dem Totschlagargument der Globalisierung, die böse Globalisierung führt dazu, dass wir Leute entlassen müssen etc. Sie kennen alle Schlussfolgerungen von Onkel Henkel, Hundt & Co. Tatsächlich wird eine weltweite Vernetzung im Internet dazu führen, dass wir hinter die Fassaden blicken können, die Meinunsgkartelle der Medienindustrie gebrochen werden, wir wieder selbstständig nachdenken können. Seit ich z.B. das Konzept von Herrn Werner (DM Drogeriemärkte) kenne, kaufe ich nur noch dort.
Wunderschön, als dieser Kapitalist im Beisein von Herrn Lafontaine und Herrn Späth sein Konzept bei Frau Maischberger präsentierte. Warum wird eine solche Vision (Unternimm-die-Zukunft.de) nicht von Herrn Lafontaine oder Frau Merkel gedacht, sondern von einem knallharten Unternehmer? Eine Diskussion zwischen dem schneidigen Wortfeldbwebel Westerwelle (war das Sommerinterview im Pferdestall seines Freundes nicht schön?) und Herrn Werner, das wäre ein Genuss.
Ein kleiner Kritikpunkt an diesem Buch wäre, dass man die von anderen angemahnte Vision selbst nicht leistet und z.B. die möglichen positiven Effekte aus einer weltweiten Vernetzung nicht berührt. Aber das war nicht die Aufgabe dieses Buches. Es hat sein Ziel erreicht und mich wieder für Politik interessiert. Und andererseits wird etwas getan: Mit den Nachdenkseiten.de liegt mittlerweile eine tagesaktuelle Weiterführung dieses Buches vor. Es ist für mich inzwischen eine tägliche News-Quelle geworden. Es müsste mehr unabhängige Menschen wie Herrn Müller geben.
2006… (plus d'informations)