Claudia Metz

Unsicher, wie ich das Buch finden soll. Die beiden Reisenden haben eine Menge erlebt und man erfährt eine "Executive Summary" von 16 Jahren Reise. Doch das ist irgendwie unbefriedigend, denn nichts geht in die Tiefe.

Zudem stört mich etwas, wie der Autor handelt und denkt. Er scheint geade am Anfang der Reise leicht überheblich, lügnerisch und beratungsresistent zu sein. Einheimische sagen "Fahr da nicht lang, das ist gefährlich" - da gibt er erst richtig Gas. Nie um eine Lüge verlegen, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Und das permanent in jedem Kapitel. Jetzt weiß ich wer mit "Mehr Glück als Verstand" gemeint ist. Auch das esoterische Jesus-Gehabe hat mich etwas genervt.
Claudia Metz liefert immer nur kurze Zwischeneinsprengsel. Schade, ich finde dies, was sie zu sagen hat eigentlich interessant und hätte gerne mehr von ihr als Frau auf Weltreise gelesen.

Andererseits aber haben die beiden so unglaublich viel erlebt und es ist sehr interessant zu lesen, wie ein Leben auch verlaufen kann und die Abenteuerlust zu spüren. Zudem ist es nicht nur eine Weltreise, sondern auch eine Zeitreise in die 80er Jahre.
Anhand der Beschreibung würde man denken "ja, ja, erzähl du nur". Aber man sieht die Fotos. Es ist tatsächlich war. Unglaublich. Ich habe kein Buch gelesen, dass diesem Buch und diesem Abenteuer gleicht.

Während der Corona-Zeit daheim gelesen.… (plus d'informations)