Dieter Grabbe

Früher (vor Jahren!!) war ich wohl das, was man "sportlich" nannte. Ich schwamm pro Tag 2km, radelte mindestens 50km und unter 5km joggen lag ich abends nicht ins Bett.
Eben - das war früher. In der Zwischenzeit sind Jahre vergangen, Job- und Ortswechsel haben mein Leben sich ändern lassen und dabei blieb einiges auf der Strecke. Vorallem der Sport und die halbwegs vernünftige Ernährung.

Das Bild heute: Bürogummi mit 12-Stunden-Tag, von der Wohnung ins Auto - vom Auto ins Büro und zurück. Die einzige unumgängliche Frischluftzufuhr ist dank meinem Hund gewährleistet und die 3 Minuten Fussweg bis zum Mittagsrestaurant. Daneben wird ordentlich geraucht und fleissig Raubbau am eigenen Körper betrieben. Das Markabere am Ganzen - ich renn mit offenen Augen in mein "Verderben" und krieg die Kurve nicht mal wenigstens an kleinen Stellen was zu ändern. Es fehlt dabei nicht an der Einsicht, dass ich so nicht länger weitermachen kann - tagtäglich werd ich vom gewohnten Trott eingeholt und da der Mensch nun mal ein Gewohnheitstier ist....

Vor ein paar Wochen hab ich mir das Buch "Move and Relax" gekauft. Und es kriegt von mir 5 Sterne! Wesshalb? Es ist das erste Buch, das mich dazug gebracht hat einmal ernsthaft darüber nachzudenken, ob ich weiterhin mit einer solchen Leidenschaft mir Leiden schaffen will...

Das Buch hat bei mir noch keine Wunder bewirkt - aber ich gehe nun serioeser mit meinem Hund spazieren - der grösste Motivator, da der Hund es einem 10mal dankt, wenn ich rauche, dann weniger - und falls ich übertrieben habe, setze ich 2 tage aus (letzer Aussetzer war bereits 10 Tage). Auf meinem Speiseplan gibt es nun mehr Früchte und Gemüse und anstelle von Literweise IceTea wird Wasser und Fruchtsaft getrunken.

Natuerlich ist der Inhalt des Buches viel umfänglicher und diese von mir beschriebenen Ansätze werden in Nebensätzen erwähnt - ABER....ich lese seit ca 15 Jahren Literatur im Bereich von Move and Relax - es ist das erste Buch, dass mich erste Schritte in Richtung Vernunft zu unternehmen motiviert. Und das indem ich den inneren Schweinehund an die Leine nehme und mit meinem Hund-Hund spazieren gehe.… (plus d'informations)