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Œuvres de Hans J Gögl

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Der aufrechte Gang unseres Geistes denkt utopisch.,

Diese Sammlung spannender Artikel bzw. Reden anläßlich einer Tagung 2005 sind es wert, ganz besonders hervorgehoben zu werden. Sie beamen den Leser raus aus dem Alltag, machen ihn frei von unnötigen Diskussionen und sagen, was morgen wichtig ist. Ich bin begeistert von diesem Buch und konnte so viele Elemente wiedererkennen, schwache Signale, die aber Menschen heute schon leben. Z.B. eine Gemeinde im Allgäu, die sich den Strom einfach selbst herstellt, abseits aller Stromversorgungsriesen.

Jörg Schindler redet Klartext in seinem Beitrag "Die post-fossile Welt - besser leben und weniger Energie verbrauchen". Die aktuelle Energieversorgung ist weder nachhaltig (weil sie auf fossile und nukleare Energien setzt) noch gerecht, weil nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung den Nutzen davon hat. Herr Schindler leitet zu Recht ab, dass die Energieversorgung morgen persönlicher und weniger anonym werden muss. "Die Mobilität wird menschlicher, besser und gesünder gewährleistet sein. Materielles Wachstum wird es nicht mehr geben, aber das ist kein Unglück. Dafür werden menschliche Energien freigesetzt und es wird Raum geschaffen für soziale Innovationen. Das Leben wird entscheunigt. Es entsteht wieder eine intensivere Beziehung zu den den Dingen."

Alle anderen Artikel sind ebenso inspirierend und setzen den Blick auf ethische, wichtige Aspekte unseres zukünftigen Lebens. Z.B. Neue Wege aus der Finanzkrise, Das System der Produktion in kleinen Werkstätten, Open Source: die wahrgemachte Utopie des gemeinsamen Wissens, Die Ökonomie der Nähe und Neue Musik.

In dieser Veranstaltungsreihe bzw. den Buchzusammenfassungen geht es um eine Art Anforderungsprofil hin zu sozialer, ökologischer und ökonomischer Ausgeglichenheit jenseits einer Zeit, die durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe, um den Krieg darum und um grenzenloses Wachstum handelte. Es wird klar, dass überall zentralistisch gelenkte Organisationen dem Ende entgegengehen und Flotten statt Tanker auftauchen. Sie sind weniger, schneller, menschlicher, näher.

Wenn man den Energiebeitrag von Herrn Schindler mit der Realität (energieautarke Orte googlen) vergleicht, dann sieht man, dass Utopien heute schneller Realität werden als gestern. Das Netz bzw. das gemeinsame Wissen verbreitet diese Dinge schneller und besser als alle Wissenstransfers gestern. "Man könnte auch sagen, nicht die von uns unverrückbar wahrgenommne Wirklichkeit, sondern die Grenzen unseres Denkens in Möglichkeiten bestimmen die Grenzen unserer Lösungen."

Die Tage der Utopie finden im zweijährigen Rhythmus statt. Einfach nach diesen Begriffen suchen.
13. November 2010
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Clu98 | Apr 5, 2023 |

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