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Stephan Thome

Auteur de Grenzgang: Roman

6+ oeuvres 174 utilisateurs 14 critiques

A propos de l'auteur

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Œuvres de Stephan Thome

Grenzgang: Roman (2009) 71 exemplaires
Fliehkräfte (2012) 49 exemplaires
Gott der Barbaren (2018) 27 exemplaires
Gegenspiel: Roman (2015) — Auteur — 14 exemplaires
Pflaumenregen: Roman (2021) 12 exemplaires

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Nom légal
Schmidt, Stephan
Autres noms
Stephan Schmidt
Date de naissance
1972-07-23
Sexe
male
Nationalité
Deutschland
Lieu de naissance
Biedenkopf, Hessen, Deutschland
Lieux de résidence
Taipeh, Taiwan
Professions
Philosoph
Prix et distinctions
George-Konell-Preis (2014)

Membres

Critiques

Der sog. Taiping-Aufstand (1851-1864), die Rebellion des chinesisch-christlichen Mystikers Hong Xiuquan, ist das historische Ereignis, um das herum Stephan Thome seinen Roman entlang des Lebens eines christlichen Missionars, eines englischen Sonderbotschafters und eines chinesischen Warlords konzipiert. Die geschätzt 25 Millionen Tote dieses weitgehend unbekannten Aufstands einer fundamental-christlichen Sekte gegen die kaiserliche Staatsgewalt bekommen in Thomes Roman ein Gesicht: intelligent & sehr gut geschrieben.–… (plus d'informations)
 
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Burkhard_Schirdewahn | 1 autre critique | Oct 12, 2022 |
Warum, warum warum nur war DAS auf der Short-List des deutschen Buchpreises? Dieses vollkommen dröge, irrelevante, sprachlich komplett einfallslose bis lächerlich platte Machwerk, das von den Leiden (oha!) eines deutschen Philosophieprofessors der Jetztzeit handelt. Unglückliche Ehe... Ohweia, die Frau ist in Berlin, er in Bonn, und oh! wie er sie vermisst und Kommunikationsprobleme! Ach Gottchen, die Kommunikation! Er ist schließlich Professor für Sprachphilosophie, deshalb benutzt er ab und ab Begriffe wie "Performative Sprechakte" und den Namen "Derrida". Da wird der Generationenkonflikt diskutiert, als gäbe es kein Heute (auch kein gestern, höchstens ein "vor ca 12 Jahren") und ab und an sind Sätze drin, die so strunzdumm sind, dass ich laut lachen musste. Falls in dem Buch irgendetwas wie Feinsinn, Subtilität, Humor oder Subversion zu finden ist, dann ist es mir entgangen, fortgespült von einer riesigen Woge aus irrelevantem Gefasel. "Soloalbum" für 60jährige Uni-Professoren, 1A-Zielgruppenfutter. Und genau diese Zielgruppe bestimmt dann ja auch, wer den deutschen Buchpreis bekommt. Macht ja doch Sinn. Aber keinen Spaß.… (plus d'informations)
 
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Wolfseule23 | 7 autres critiques | Aug 6, 2022 |
Das Buch „Gott der Barbaren“ erzählt eine historisch höchst interessante Geschichte. Einerseits geht es um die Opiumkriege zwischen Engländen und Chinesen in China des 19. Jahrhundert, andererseits um den gleichzeitig stattfindenden Taiping-Aufstand, den die Bewegung des Mystikers Hong Xiuquan ausrief. Als verbindende Figur dient vor allem der christliche Missionar Philipp Johann Neukamp, der nach der deutschen 1848er Revolution nach China ging.
Die Hintergründe dieser Kriege, die Auseinandersetzungen v.a. mit Gott und Glauben fand ich großartig und sehr plastisch. Ich wusste vorher nichts darüber und nun weiß ich sehr viel.
Was mir nicht so gefallen hat, war der Roman an sich, also die Story. Mir ist es schwer gefallen, bei der Stange zu bleiben, die Figuren waren zu viele und im Einzelnen zu wenig präsent, so dass ich immer wieder den Faden verlor, welche Person gerade wo ist.
Der Autor kann ja eigentlich super erzählen, das merkt man auch im Buch immer wieder. Da das hier aber nicht ganz gelingt, vermute ich fast, dass er bei diesem Buch zu viel wollte: Er ist ein extrem guter Kenner Chinas und seiner Geschichte, er wollte vermutlich allem gerecht werden und alles darstellen. Das ist fast zu viel.
Aber das Buch ist trotzdem toll. Zum ersten Mal habe ich wirklich gedacht, dass ich einmal nach China reisen möchte. Ich habe schon viel über China gelesen, aber dieses Buch hat mir noch mal einen ganz anderen Aspekt gezeigt und gerade die Fremdheit hat mir gefallen.
Irgendwo stand, dass der Schluss zu versöhnlich ist. Er ist auf jeden Fall erstaunlich persönlich für den Umstand, dass die Figuren bisher nicht wirklich ganz zentral waren. Aber positiv oder versöhnlich ist er allenfalls für die drei Personen, die am Ende noch dabei sind. Huang Shuhuas letztes Kapitel zum Beispiel hat mich tief verstört. Und auch das gelingt dem Autor nebenbei, dass er die Rolle der Frau aufzeigt, in China an sich, im Krieg insbesondere. Das Füßebinden ist mir jedenfalls seit der Lektüre eine noch größere Horrorvorstellung als bisher schon.
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1 voter
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Wassilissa | 1 autre critique | May 8, 2020 |
In dem hessischen Städtchen Biedenkopf gibt es den titelgebenden Grenzgang tatsächlich. Aus dem Brauchtum der alle sieben Jahre stattfindenden Grenzbegehung hat sich ein Volksfest mit verschiedenen Bräuchen entwickelt. Diesen Rhythmus nimmt der Autor zum Anlass in seinem Roman zwei Personen zu porträtieren, die irgendwie in der hessischen Provinz hängengeblieben sind - beide Male an „Grenzgang“. Die alleinerziehende Mutter Kerstin besuchte 21 Jahre vorher mit ihrer Studienkameradin Anita den Grenzgang, verliebte sich und heiratete in das Städtchen. Wiederum an Grenzgang verließ sie ihr Mann, so dass Kerstin nun mit dem 16-jährigen Sohn und der dementen Mutter alleine lebt. Der Geschichtslehrer Thomas ist der Klassenlehrer von Kerstins Sohn. Seine Unikarriere war sieben Jahre zuvor gescheitert, so dass er zu Grenzgang nach Hause zurückkehrte und blieb. Beider Wege haben sich an Grenzgang immer wieder gekreuzt.
Der Grenzgang als Motiv und Metapher ist natürlich sehr bestechend. Das Buch ist auch gelungen, denn Stephan Thome schreibt ausgezeichnet. Wirklich schonungslos lässt er die Einsamkeit und Verzweiflung seiner Protagonisten ahnen (z.B. als Kerstin versucht ihren Mann, der sie schon betrügt, noch einmal zu verführen).
Dennoch ist es mir ein bisschen zu viel Hadern an der Provinz, sind mir die Dialoge fast zu gestelzt, ist mir manches zu doch aufgetragen (z.B. nehme ich Kerstin den Ausflug in den Swingerclub nicht ab). Etwas mehr Leichtigkeit hätte nicht geschadet. Das Buch ist wirklich sehr „deutsch“. Allgemein wird das Buch sehr gelobt. Doch aus meiner Sicht kann es dem Vergleich zu „Fliehkräfte“, das ich ganz meisterhaft fand, nicht ganz standhalten.
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½
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Wassilissa | 3 autres critiques | Jul 25, 2015 |

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