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Ulf Schiewe

Auteur de Der Bastard von Tolosa: Roman

23 oeuvres 115 utilisateurs 7 critiques 1 Favoris

Séries

Œuvres de Ulf Schiewe

Der Bastard von Tolosa: Roman (2009) 22 exemplaires
Die Comtessa: Roman (2011) 12 exemplaires
Die Hure Babylon: Roman (2012) 9 exemplaires
Thors Hammer (2017) 8 exemplaires
Der Schwur des Normannen (2015) 7 exemplaires
Odins Blutraben Roman (2017) 7 exemplaires
Land im Sturm: Roman (2018) 6 exemplaires
Die vierte Zeugin (2012) — Auteur — 5 exemplaires
Bucht der Schmuggler: Roman (2015) 4 exemplaires

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Die Geschichte beginnt eine Woche vor dem Anschlag auf Franz Ferdinand, den Thronfolger Österreich-Ungarns. Natürlich wissen wir alle, was dann geschah. Doch der Autor Ulf Schiewe lässt uns einen Blick auf die andere Seite werfen, auf drei junge Serben, die sich lange vorbereitet haben auf diese Tat, die – wie wir wissen – nicht ganz so gelaufen ist, wie man sich das vorgestellt hatte. Aber wir können auch miterleben, wie Major Rudolf Markovic alles versucht, um zu verhindern, was passieren soll, denn dem Geheimdienst waren Gerüchte zu Ohren gekommen. Die Katastrophe lässt sich nicht verhindern und die Folgen, die sich daraus ergeben, sind schrecklich für den ganzen Kontinent.
Ich habe schon einige Bücher von Ulf Schiewe gelesen und er kann mich immer wieder fesseln, indem er historische Ereignisse interessant und spannend erzählt. Der Schreibstil liest sich angenehm und flüssig.
Die Figuren sind gut und authentisch dargestellt. Mit Franz Ferdinand und seiner Familie konnte ich mitfühlen. Er uns seine Frau Sophie waren mir gleich sympathisch. Doch ich konnte mich sogar in die Attentäter hineinversetzen, die eben keine bösartigen Übeltäter waren, sondern verblendete Studenten, die krank und ohne Perspektive sind. Dabei haben sie durchaus Zweifel an der Richtigkeit ihres Tuns. Daneben gibt es aber noch andere Charaktere, auch einige fiktive.
Obwohl ich die historischen Fakten gut kenne, konnte ich bei diesem Buch trotzdem mitfiebern. Die Spannung war die ganze Zeit sehr hoch.
Ich kann diesen spannenden historischen Roman nur empfehlen.
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buecherwurm1310 | 1 autre critique | Apr 17, 2020 |
„Ich danke Ihnen für die Besorgnis um unseren Thronfolger. Aber wegen ein paar Gerüchten können wir nicht die Reise absagen.“ (Zitat Seite 230)

Inhalt
Mlada Bosna ist eine serbisch-nationalistische Organisation junger bosnischer Serben, die mit allen Mitteln für ein vereinigtes Großserbien kämpfen. Auch der neunzehnjährige Gavrilo Princip und seine beiden gleichaltrigen Freunde Nedeljko und Trifko gehören zu dieser Vereinigung. Intensiv geschult und ausgebildet durch Mitglieder des serbischen Geheimbundes Schwarze Hand, bereiten sie ab März 1914 einen Anschlag auf das österreichische Thronfolgerpaar vor. Ausgerechnet am 28. Juni, dem serbischen Gedenktag an die Schlacht auf dem Amselfeld, werden Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gattin Sophie Sarajevo besuchen. Immer wieder hört Major Rudolf Markovic vom österreichischen Geheimdienst Gerüchte über ein geplantes Attentat, doch ein Thronfolger lässt sich nicht durch Gerüchte beeinflussen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Charaktere
Die historisch bekannten Personen, aus den Seiten der geschichtlichen Datensammlungen und Sachbücher in diese dichte Handlung der letzten Woche vor dem Attentat zurückgeholt, werden für den Leser zu handelnden, fühlenden, zweifelnden Menschen. Die Schilderung der Charaktere auf Grund von Quellen und intensiver Recherche ergibt ein neues, erweitertes Bild, in dem auch die Täter nicht automatisch die Bösen sind, sondern junge Idealisten, die glauben, das Beste für Serbien zu tun. Dazwischen schieben sich Wohlfühlszenen des Thronfolgerpaares, zuerst in der Familie, dann während der Reise, die auch Herzogin Sophie sichtlich genießt. Ergänzt werden die realen Personen durch einige fiktive Charaktere, die das Gesamtbild abrunden.

Handlung und Schreibstil
Ein Ereignis, das bereits ob seiner geschichtlichen Tragweite in zahlreichen Biografien, Sachbüchern und Dokumentationen geschildert und im Jahr 2014 nochmals intensiv diskutiert wurde. Ein Anschlag, bei dem Tatzeit, Täter, Opfer, Tathergang und Hintergründe bekannt sind, wir Leser wissen schon vorab, was passieren wird. Dennoch entwickelt der Autor aus diesen Tatsachen eine intensive, packende, neue Geschichte. Unterschiedliche Perspektiven, eine personale Erzählweise, die abwechselnd Gavrilo Princip und die Vorbereitungen des Attentats, Erzherzog Franz Ferdinand und die Reise, sowie Rudolf Markovic und seine Recherchen in den Mittelpunkt stellt, sowie die straffen Zeitangaben mit teilweise minütlich gleichzeitigen Geschehnissen machen aus diesem Roman der Fakten, vermischt mit etwas Fiktion, ein Leseerlebnis, das man am besten mit „Geschichte lebt“ beschreiben kann.

Fazit
Eine überzeugende Mischung aus Biografie und Roman, welche die Tage vor dem Attentat von Sarajevo und den Anschlag selbst facettenreich, straff und spannend schildert. Interessante, genau recherchierte Hintergrundinformationen ergänzen die packend und stimmig neu erzählte Geschichte.
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Circlestonesbooks | 1 autre critique | Jan 14, 2020 |
Gilbert muss erfahren, dass seine Gerlaine von Sklavenhändlern entführt wurde. Obwohl ihm alle abraten, versucht er Gerlaine zu finden. Ein Hinweis führt ihn nach Sizilien. Begleitet wird er von seinen Freunden Thore und Ivain. Die Reise ist voller Gefahren und dann geraten sie auch noch in Gefangenschaft. Haben sie die Mühen etwa vergebens auf sich genommen?
Es handelt sich um den dritten Teil der Normannen-Saga.
Gilbert berichtet uns aus seiner Sicht, was ihn bewegt und warum er die Gefahren auf sich nimmt. Er ist jung, abenteuerlustig und liebt Gerlaine. Im Traum hat er Bilder gesehen und er weiß, dass es seiner Liebsten nicht gut geht und er sie unbedingt finden muss. Seine Freunde raten ihm ab, es sei hoffnungslos, doch Gilbert kann und will nicht aufgeben. Er ist sympathisch, stur, optimistisch und bisweilen ein wenig leichtsinnig. Seine Freund Thore ist ein richtiger Weiberheld, doch auf Sizilien trifft auch er eine Frau, die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Sie werden beobachtet und obwohl sie es bemerken, sehen sie die Gefahr nicht und geraten sehr bald in Gefangenschaft. Im Kerker versuchen Gilbert und seine Freunde, nicht lethargisch zu werden. Sie lenken sich ab, indem sie versuchen Griechisch zu lernen. Als sie weitergereicht werden, stellen sie fest, dass auch sie nur Sklaven vom Emir und seiner Frau Maymunah sind. Gilbert weiß zu reden und redet sein Gegenüber schwindelig, um weiter seine eigenen Ziele zu verfolgen.
Immer wieder taucht auch Loki, der Hund von Gilbert, auf. Ohne Rücksicht verteidigt er heldenhaft sein Herrchen.
Die Geschichte beginnt spannend und hält den hohen Spannungsbogen bis zur letzten Seite. Dabei geht es nicht nur um Liebe und Freundschaft, sondern auch um Rache und Verrat. Dabei kann trotzdem noch sehr schön seine Geschichtskenntnis auffrischen oder sogar erweitern. Sehr gut hat mir auch die Beschreibung der Handlungsorte gefallen, so dass ich die Bilder förmlich vor Augen hatte. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und oft auch sehr humorvoll.
Ein wundervoller historischer Roman.
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buecherwurm1310 | May 26, 2019 |
Es ist ein ungewöhnliches Buch, das uns der Autor Ulf Schiewe hier geliefert hat. Wir hüpfen einmal durch die deutsche Geschichte, beginnend im Jahre 995 und endend im 19, Jahrhundert.
Alles beginnt mit dem jungen Schmied Arnulf, der auf eine schöne Frau reingefallen ist und von ihr verraten wurde. Auf seiner Flucht trifft er Hedwig, die von den Ungarn verschleppt, aber entkommen ist. Sie ziehen nach Augsburg und geraten in die Ereignisse um König Ottos Lechfeld-Schlacht.
Im 12. Jahrhundert lernen wir die Nachkommen von Arnulf und Hedi kennen und wieder geraten sie in eine kriegerische Auseinandersetzung, der Wendenkreuzzug findet statt.
Danach gibt es einen großen Sprung ins die Zeit des „Dreißigjährigen Krieges“, als Ewalt von Billung sich mit Jan van Werth anlegt.
Auch im 19. Jahrhundert Zeit begegnet Hedwig Schmitt dem jungen Freiherrn Ewalt von Billung. Doch ihnen ist kein langes Glück beschieden, denn es gibt wieder Krieg. Man will sich von Napoleon befreien.
Die kleine Schmiede der Schmitts ist zu den angesehenen Schmitt-Werken geworden. Nicht nur die politischen Verhältnisse machen Schwierigkeiten, es gibt auch noch einen rücksichtslosen Konkurrenten.
Das Verbindende bei diesen Geschichten ist, dass es sich über die vielen Jahre um Mitglieder der gleichen Familien handelt. Es tauchten auch immer wieder die gleichen Namen auf. Dazu kommt ein Säbel, der einst einem Ungar gehört hat und innerhalb der Familie weitgegeben und in Ehren gehalten wurde.
Ich mag die Bücher des Autors, der es auf eine ganz besondere Weise schafft, historisches Wissen in unterhaltenden Geschichten zu verpacken. Das ist auch in diesem Buch wieder gut gelungen und doch war ich immer etwas zwiespältig, denn kaum hatte ich die Protagonisten kennengelernt, musste ich auch schon wieder loslassen und mit ihren Nachkommen vorliebnehmen. Dabei hätte ich über jeden Einzelnen gerne noch mehr erfahren. Trotzdem hat wir dieser „Wälzer“ mit über 900 Seiten sehr gut gefallen.
In jedem Abschnitt gab es Personen, die einem gleich sympathisch waren und mit denen man gefiebert hat. Aber immer war da auch ein Gegenspieler, bei dem man am liebsten selber den genannten Säbel benutzt hätte.
Es gab viele kriegerische Auseinandersetzungen und es wurde mir noch einmal bewusst, wie viel Hin und Her es über die Jahrhunderte gegeben hat und wie viele unterschiedliche Interessen, Bündnisse, Kriege und Revolutionen es gab, bis sich unser heutiges Deutschland gebildet hat. Da fragt man sich doch glatt: Ist man überhaupt deutsch?
Sehr schön fand ich auch die Anfänge der Eisenbahn und der beginnenden Industrialisierung beschrieben.
Ich kann diesen unterhaltsamen und spannenden historischen Roman nur empfehlen.
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buecherwurm1310 | Sep 4, 2018 |

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