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Mietek Pemper (1920–2011)

Auteur de La route vers la liberté : Mémoires

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A propos de l'auteur

Comprend les noms: Mieczysław Pemper

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(yid) VIAF:52795505

Crédit image: Mieczysław (Mietek) Pemper

Œuvres de Mietek Pemper

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Nom canonique
Pemper, Mietek
Autres noms
PEMPER, Mieczysław (original name in Polish)
PEMPER, Mietek
Date de naissance
1920-03-24
Date de décès
2011-06-07
Sexe
male
Nationalité
Poland
Germany
Lieu de naissance
Krakow, Poland
Lieu du décès
Augsburg, Germany
Études
Jagiellonian University (MS - Sociology)
Academy of Economics, Poland (Business Administration)
Professions
auditor
management consultant
Holocaust survivor
Courte biographie
Mietek Pemper was a prisoner in the Nazi Germany concentration camp Kracow-Płaszów. Because he spoke German, he became the stenographer for concentration camp commandant Amon Göth, thereby saving his own life as well as the lives of countless other Jews. After the war he was an important witness to the war crimes of Goth and others at the camp.

Membres

Critiques

Vor kurzem wurde im Fernsehen wieder einmal Steven Spielbergs Film "Schindlers Liste" gezeigt. Dies hat mich auf die Idee gebracht, "Der rettende Weg" zu lesen, da ich mich schon lange für Herrn Mietek Pemper, Ehrenbürger der Stadt Augsburg, interessiere und mehr über seine Person erfahren wollte.

Mietek Pemper wurde 1920 in Krakau geboren. Er wuchs in einer polnisch-jüdisch-deutschen Familie zweisprachig auf und studierte Jura, Betriebswirtschaft und Soziologie. Nach der Besetzung Polens durch Deutschland im 2. Weltkrieg wurde die jüdische Bevölkerung Krakaus zunächst in einem Ghetto interniert, dann im Zwangsarbeiterlager Plazow. Dort wurde Herr Pemper dazu gezwungen, eineinhalb Jahre lang für den sadistischen und außerordentlich grausamen Lagerkommandanten Amon Göth als Sekretär und Stenograph zu arbeiten. In dieser Situation war es ihm möglich, geheime Unterlagen einzusehen und sich auf vielfältige und subtile Art für seine Mitgefangenen einzusetzen. Hier kam er mit dem Industriellen Oskar Schindler in Kontakt, der in Krakau eine Emailwarenfabrik betrieb und dort jüdische Gefangene aus dem Zwangsarbeiterlager beschäftigte.

Es ist überaus eindrucksvoll, zu erfahren, wie diese beiden Männer ihre Rettungsaktion für 1200 jüdische Gefangene entwickelt haben, wobei auch die Beiträge des Buchhalters Izak Stern und der Ehefrau Schindlers nicht vergessen werden dürfen. Man kann sich gar nicht genug wundern über die Klugheit, die Umsicht und auch Kaltblütigkeit Mietek Pempers, der unter ständiger Lebensgefahr Amon Göth und Konsorten überlistete. Bemerkenswert ist die Konstellation der außergewöhnlichen Persönlichkeiten Pempers und Schindlers, die wohl die Rettungsaktion erst ermöglicht hat: Ein Zusammentreffen von Intelligenz, Menschlichkeit, Kapital und dem unbedingten Willen, sich gegen die Unterdrücker gewaltlos zu wehren.

Immer wieder schockierend ist die unbegreifliche und unverständliche Grausamkeit der diversen SS-Leute und anderen Aufsichtspersonen, die die Gefangenen quälten bzw. umbrachten. Herr Pemper hebt jedoch hervor, dass es auch immer wieder Beispiele von selbstloser Hilfsbereitschaft gegeben hat bzw. Widerstand gegen die Gewalt aus den eigenen Reihen der SS.

Mietek Pemper hat nach dem Krieg in mehreren Gerichtsverhandlungen gegen diverse Nazigrößen als Zeuge der Anklage ausgesagt bzw. als Dolmetscher mitgewirkt. Seitdem bis zum heutigen Tag widmet er sich unermüdlich der Verpflichtung, die Wahrheit zu dokumentieren und immer wieder an die schrecklichen Ereignisse zu erinnern, auf dass sie sich nicht wiederholen mögen. Eine Gefahr, die in Zeiten wachsender Fremdenfeindlichkeit nicht zu unterschätzen ist. Dabei liegen ihm Rachegedanken fern; er begegnet den Menschen als Individuen, ohne "die Deutschen" pauschal als Täter abzuqualifizieren. Herr Pemper lebt sogar seit Jahrzehnten in Deutschland, was man als Zeichen großer Toleranz werten kann.

Herr Pemper hat seinem Freund Oskar Schindler ein eindrucksvolles Denkmal gesetzt, wobei er selbst bescheiden hinter diesem großzügigen Lebensretter zurücktritt, obwohl "Schindlers Liste" ohne seine geniale und mutige Arbeit nicht zustande gekommen wäre. Die Klarheit seiner Erinnerungen nach so langer Zeit ist bewundernswert. Über den außergewöhnlichen Lebensweg Mietek Pempers und die äußerst schwierigen Herausforderungen, die ihm auferlegt wurden, kann man nur staunen. Seine Lebensgeschichte ist ungemein beeindruckend und anrührend; die menschliche Größe Herrn Pempers hat Vorbildcharakter. Für mich ist Mietek Pemper eine der hervorragendsten Persönlichkeiten unserer Zeit.
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buchstabendompteurin | 14 autres critiques | Apr 26, 2011 |
Cette critique a été écrite dans le cadre des Critiques en avant-première de LibraryThing.
This was an amazing book. It allowed the reader to see another side of the Schindler's list story. Highly recommended.
 
Signalé
anyanka323 | 14 autres critiques | Jan 2, 2010 |
Cette critique a été écrite dans le cadre des Critiques en avant-première de LibraryThing.
The Road to Rescue: The Untold Story of Schlindler's List is a difficult book to put down and hard to pick back up. Pemper's writing has a way of keeping you interested in a terrible time in history. I recommend this book to anyone who is interested in the Holocaust.
 
Signalé
rowdybookworm | 14 autres critiques | Oct 13, 2009 |
Cette critique a été écrite dans le cadre des Critiques en avant-première de LibraryThing.
Mietek Pemper has written an extraordinary account of his life during the second world war in Krakow, Poland. He was part of the story of "Schindler's List", working as a secretary to the labor camp commandant, Amon Goth, and participating in ways large and small to preserve the lives of many of the inmates of the Plaszow concentration camp. His story is meticulously told, without hyperbole or emotion; Pemper here concentrates on factually accounting the events he lived through. This is not an adventure story; Pemper risks his life repeatedly, but recounts the story in such a way that the reader is not constantly aware of the danger of his position as secretary to a notoriously violent Nazi, who would randomly shoot inmates.

Pemper also recounts his life before and after the war. He testified in war crimes trials in Poland and served as an interpreter. Later, he settled in Augsburg, Germany. Presently, he speaks about his experiences, often to German schoolchildren.

Pemper seems to have survived the unthinkable without bitterness. He closes the book with a chapter on remembering the Holocaust, treating all people as individuals, rather than as members of a good or an evil group and finishes with his personal ethical code which calls for personal responsibility and critical thinking. Altogether an important book and one worth reading.
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½
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RidgewayGirl | 14 autres critiques | Aug 14, 2009 |

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