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Comprend les noms: Alexander Oetker (Autor)

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Bald ist die Elternzeit für Commissaire Luc Verlain vorbei und er genießt die restlichen Tage mit seiner Familie. Schneller als erwartet muss er jedoch wieder ermitteln, denn der berühmte Restaurantkritiker Ugo Gennevilliers bricht ausgerechnet im Lokal seines Freundes Auguste Fontaine bei der Verkostung zusammen. Alles deutet auf eine Vergiftung der berühmten Entenstopfleber „Foie gras“ hin. Es ist eine Katastrophe für Auguste, denn er hoffte wieder einmal auf drei Sterne. Wollte jemand dem Restaurantkritiker schaden oder war Auguste Fontaine das Ziel? Verdächtige gibt es viele, denn wenn jemand erfolgreich ist, gibt es auch Neider. In der Küche der Villa Auguste herrscht ein rauer Ton und Auguste verlangt viel von seinen Angestellten. Aber auch die radikalen Tierschützer, die es auf Guillaume Fontaine – dem Sohn von Auguste und Produzenten der Entenstopfleber – abgesehen haben, sind verdächtig. Kein leichter Fall für Luc Verlain und sein Team.
Dies ist bereits der sechste Band aus der Reihe und er hat mich wieder gut unterhalten. Dabei geht es nicht nur um den Kriminalfall, es geht auch viel um gutes Essen und Trinken, ganz besonders, da es dieses Mal um die Sterneküche geht. Aber auch Land und Leute sind sehr atmosphärisch beschrieben.
Luc Verlain ist ein fähiger Polizist, der sich aber auch gerne mal auf sein Bauchgefühl verlässt. Nachdem er die freie Zeit mit seiner Lebensgefährtin Anouk Filipetti und seiner kleinen Tochter Aurélie genossen hat, ist er aber auch froh, wieder Dienst schieben zu können, denn er liebt seinen Beruf. Bei seinen Ermittlungen unterstützt ihn Anouk, denn zum Glück ist Lucs Assistent Hugo Pannetier nicht nur ein guter Polizist, sondern auch ein toller Babysitter. Lucs Vorgesetzter Laurent Aubry ist wieder einmal sehr von sich überzeugt, stört aber die Ermittlungen wieder einmal.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und es gibt so manche Wendung, die nicht nur mich auf die falsche Fährte gesetzt haben. Am Ende ist es aber gut, dass Luc sein Bauchgefühl beachtet, das er zu lange ignoriert hat und so gibt es eine überraschende Lösung des Falls.
Ein atmosphärischer und spannender Aquitaine-Krimi, der mir wieder sehr gut gefallen hat.
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buecherwurm1310 | Nov 14, 2022 |
Vielleicht hätte es mir ja schon anhand des pompösen Titels klar sein müssen: “Baskische Tragödie”! Da versucht sich ein ordentlicher Autor von Durchschnitts-Krimikost an etwas “Großem” - und scheitert grandios und - für den Leser - schmerzhaft.

Waren die drei Vorgänger-Romane mit dem durchaus sympathischen Kommissar Luc Verlain handwerklich und inhaltlich ordentliche Massenware, die aber auch nicht vorgab, mehr zu sein, nimmt diese literarische Tragödie alle nur erdenklichen Fäden auf.

Verlain, der schon längere Zeit mit ominösen Postkarten bedroht wird, tappt in diesem Band nun in wirklich jede erdenkliche Falle - die er aber natürlich längst als solche erkannt und unschädlich gemacht hat. Er muß schon ein wirkliches Genie sein, dieser Luc Verlain, der schon Jahre vorher weiß, wie genau und welcher ehemalige Gegner ihm wann auflauern wird…

Aber so war er ja schon zu Beginn seiner Karriere: Eine einzige Begegnung mit einem Schurken reicht aus und schon…

“rief Luc: »Er war es.« »Was?« Yacine sah ihn von der Seite überrascht an. Luc nickte. »Ich bin mir sicher.«”

Auch sprachlich ist dieser Roman praktisch ein Totalausfall und liest sich, als habe ein Fünfjähriger mit dem entsprechenden aktiven Wortschatz hier erste literarische Übungen vollführt und nicht ein etablierter Autor und Journalist.
Es geht schon sofort gut los:

“Von Schritt zu Schritt wurde ihm komischer. Er spürte, wie sein kleines Herz immer doller schlug, wie es in seiner Brust zu rasen begann.”

Lieber Alexander Oetker: Ihr Erzähler berichtet über einen kleinen Jungen, aber doch nicht in dessen Sprache!

Auch ansonsten ist Oetker seine Sprachbeherrschung offenbar völlig abhanden gekommen…

“Das Klingeln weckte ihn erst beim vierten oder fünften Mal. Er kannte es nicht, also erkannte er es nicht.”

Entschuldigung? Was war das denn?

Voller Kindergarten- (oder Privatsender-) Pathos strotzt dieser Roman nur so von albernen Formulierungen wie diesen:

“Das passte zu ihm. Zu diesem Mann. Dem Teufel.”

Es muß eben immer gleich der Mensch-gewordene Leibhaftige sein, dem man dann voll Melodramatik attestiert, sein “Gesicht war eine Fratze geworden”, denn “all das [war] von einem finsteren Genie geplant worden”, ein “ganzes teuflisches Werk”!

Aber unser Super-Schurke ist nicht nur der Teufel, nein, er ist auch “das Chamäleon, der Mann ohne Eigenschaften” (Robert Musil läßt grüßen!), dem Oetker dafür aber eine Unmenge Eigenschaften zuschreibt.

“Aber der Tag würde kommen, an dem er [den teuflischen Schurken] richten könnte.”, echt jetzt, Oetker?

Auch die sprachlich so mühsam zusammen gezimmerte Geschichte als solches ist wirr, unglaubwürdig und verworren: Nicht nur, daß Luc mehrere schwere Verbrechen begeht, nein, selbst sein Widersacher setzt große Mengen reinen Kokains wider besseren Wissens für seinen abstrusen Racheplan aufs Spiel.

Den Vogel aber nun wirklich vollkommen abzuschießen, gelingt Oetker indem er seinem Helden geradezu mystische Kräfte, um nicht zu sagen “Superkräfte” andichtet, denn wird Luc Verlain gefangen, so wird er zum Super-Huster!

“Es war ein Rhythmus gewesen, dieses Husten, drei kurze Huster, dann drei lang gezogene, und zum Schluss wieder drei kurze, es klang wie ein Anfall und war doch die Nachricht, die sie nach Sekunden entschlüsselt hatte: S-O-S.”

Um auch mal zum Oetker’schen Duktus zu greifen: Während großer Teile dieser urdeutschen Tragödie, die sich zogen wie die glüh-heissen Weiten der Sahara, war es geradezu eine Höllenqual dieses Buch zu lesen. Noch bei 80% erwog ich ernsthaft, dem entsetzlichen Grauen beherzt ein Ende zu setzen.

Nicht einmal für Fans ist dieses Buch zu empfehlen. Insofern: Ein Stern von fünf.

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Ceterum censeo Putin esse delendam
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philantrop | 2 autres critiques | Mar 24, 2022 |
Brüssel 2015: François ist Mitte Dreißig, Journalist und Europäer. Als Freelancer geht es für ihn immer dorthin, wo etwas los ist und sich die nächste Krise anbahnt. Es scheint, dass alles immer rasanter wird und Probleme und Krisen immer häufiger auftauchen. Es ist ein aufreibender Job, der keine Zeit für Privatleben und schon gar nicht für die Liebe lässt. Dann begegnet François bei einer Pressekonferenz Agápi, die zum Stab des griechischen Finanzministers gehört. Er verliebt sich sofort in sie. Als sie sich wiedertreffen, plaudert Agápi vertrauliche Informationen aus.
Ich mag die Bücher von Alexander Oetker. Der Autor schreibt packend und hat mich immer überzeugt. Auch dieser Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, hat mir wieder gefallen. Einmal wird aus der Sicht von François erzählt, der andere Strang aus der Sicht seiner Großmutter Ilse, die nach dem zweiten Weltkrieg flüchten musste. Damit haben wir auch schon die Parallele zu der Zeit, in der sich François Fragen zu seinem Leben stellt, denn es ist die Zeit der Flüchtlingsströme, die nach Europa kommen. Daneben gibt es aber auch weitere Probleme in Europa, wie die griechische Finanzkrise und der zunehmende Terrorismus.
François ist so von seinem Job eingespannt, dass er kein eigenes Leben mehr hat. Er fühlt sich einsam und flüchtige Abenteuer befriedigen ihn nicht. Dann verliebt er sich. Doch ist er bereit, die Liebe über seinen Job zu stellen? Ich konnte mich gut in den Protagonisten hineinversetzen und seine widersprüchlichen Gedanken nachfühlen.
Dieser Roman ist keine seichte Liebesgeschichte, sondern er ein gesellschaftskritischer Roman. Er regt zum Nachdenken an.
Eine sehr intensive Geschichte, die mir gut gefallen hat.
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buecherwurm1310 | 1 autre critique | Mar 2, 2022 |
Zoë wirft ihrer Zwillingsschwester Zara vor, dass der Vater durch Zaras Schuld zu Tode kam. Nun freut sie sich, als sie vom Paten Benito Bolatelli einen Auftrag bekommt. Sie soll seine entführte Tochter Chiara zurückholen, die entführt wurde. Doch sie weiß nicht, dass ihr Boss vom Clanchef Shokran Al-Hamsi erpresst wird, denn der ist hinter Gold her. Nun muss sie Zara um Unterstützung bitten.
Dies ist nun der dritte Band aus der Thriller-Reihe um die ungleichen Zwillinge Zara und Zoë. Ich habe auch die beiden Vorgänger gelesen und kann nur empfehlen, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Im Gegensatz zu der Aquitaine-Krimi-Reihe von Alexander Oetker geht es hier nicht so beschaulich zu, sondern actionreich und sehr rasant.
Zara und Zoë sehen sich zwar äußerlich zum Verwechseln ähnlich und sie sind beide intelligent, doch wesensmäßig könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Zoë ist als Killerin der Mafia eiskalt und skrupellos. Zara ist die beste Profilerin bei Europol und sie kann im Gegensatz zu ihrer Schwester gar nicht anders, als sich an Regeln zu halten. Die beiden sind sich nicht grün, aber immer wieder zur Zusammenarbeit gezwungen. Benito Bolatelli weiß, wie man die Menschen dazu bringt, seine „Wünsche“ zu erfüllen. Sein Gegenspieler Shokran Al-Hamsi würde gerne Bolatellis Platz einnehmen. Zoë ist dafür verantwortlich, dass Shokrans Bruder im Koma liegt.
Natürlich ist nicht alles realistisch, so wie es abläuft. Die Zwillinge haben ungeheure Fähigkeiten und manches wirkt auch etwas konstruiert, doch das macht überhaupt nichts, denn es geht sehr spannend, actionreich und rasant zu. Es ist sehr unterhaltsam, diesen Thriller zu lesen.
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buecherwurm1310 | May 23, 2021 |

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