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Œuvres de Gerd Koenen

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Nom canonique
Koenen, Gerd
Autres noms
KOENEN, Gerd
Date de naissance
1944-12-09
Sexe
male

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Critiques

Gerd Koenen ist Autor des Buches: "Vesper, Ensslin, Baader - Urszenen des deutschen Terrorismus", das als Vorlage für den Film "Wer wenn nicht wir" diente.
 
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Aficionado | Mar 20, 2021 |
Klappentexte : Gudrun Ensslin und Andreas Baader waren so etwas wie das Urpaar des deutschen Terrorismus, die Frankfurter Kaufhaus-brandstiftung von 1968 der Urakt. Beide verließen sie ihre Lebensgefährten und ihre Kinder, um sich auf einen Pfad zu begeben, die zwei Jahre später zur Gründung der RAF führen sollte. Unter welchen inneren Konflikten das geschah, erschließt sich erst aus persönlichen Zeugnissen und Berichten ; die zu Ikonen erstarrten Figuren bekommen ein Gesicht und eine Stimme. Bernward Vesper, Sohn des Nazidichters Will Vesper, langjähriger Verlobter Gudrun Ensslins und Vater ihres Kindes, war der unglückliche Dritte in dieser Geschichte. In derselben chaotischen Periode 1969/70, in der Baader/Ensslin in den Untergrund gingen und die ersten bewaffneten Gruppen sich bildeten, ging Vesper auf seinen eigenen Trip. Mit Hilfe von Drogen, erotischen Erfahrungen, theoretischen Lektüren und schonungsloser Selbstanalyse wollte er seinen "faschistischen Charakterpanzer" zertrümmern und sich zum bewussten Revolutionär ausbilden. Sein autobiographischer Bericht "Die Reise" gilt - seit er posthum im "Deutschen Herbst" 1977 erschien - als das literarisch bedeutendste und authentischste Dokument dieser zeittypischen Radikalisierungsprozesse. "Vesper, Ensslin, Baader" ist ein Stück Zeitgeschichte der Bundesrepublik und zugleich eine extreme Liebesstory, die ins Herz des deutschen Familienromans führt. Gerd Koenen, 1944 in Marburg geboren, hat Geschichte und Politik in Tübingen und Frankfurt/M studiert und dabei vom SDS 1967 bis zu den maoistischen Zirkeln der 70er Jahre das volle Programm des linksradikalen Aktivismus absolviert. Später hat er als Lektor, Journalist, wissenschaftlicher Mitarbeiter Lew Kopelews sowie als freier Schriftsteller gearbeitet. Seine bekanntesten Bücher sind : "Die großen Gesänge - Lenin, Stalin, Mao Tsetung : Führerkulte und Heldenmythen", 1991 ; "Deutschland und die russische Revolution" (mit Lew Kopelew), 1998, "Utopie der Säuberung - was war der Kommunismus ?", 1998 ; "Das rote Jahrzehnt. unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967 - 1977", 2001 // hinterer Umschlag : Die Inkubationszeit des Terrors: Gerd Koenen liefert mit dieser biographischen Erzählung, die sich auf unbekannte persönliche Dokumente der Akteure stützen kann, einen Schlüssel zum "Roten Jahrzehnt" der 68er-Revolte. "Vesper, Ensslin, Baader" ist ein Stück Zeitgeschichte der Bundesrepublik und zugleich eine extreme Liebesstory, die ins Herz des deutschen Familienromans führt.… (plus d'informations)
 
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Aficionado | Aug 29, 2020 |
(Klappentexte): Gerd Koenen, geb. 1944, lebt als Historiker und Schriftsteller in Frankfurt am Main. Nach einem langen "roten Jahrzehnt" als Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) und des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) arbeitete er als Redakteur des Stadtmagazins "PflasterStrand" von Daniel Cohn-Bendit, als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Lew Kopelew sowie als freier Publizist und Sachbuchautor. Seine Bücher "Utopie der Säuberung", "Das rote Jahrzehnt" und "Vesper, Ensslin, Baader" sind wegen ihrer analytischen Schärfe und literarischen Kraft viel gelobt und gelesen worden. Im Jahr 2007 erhielt er für sein bei C.H.Beck erschienenes Buch "Der Russland-Komplex" den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung.

Gerd Koenen schildert in seinem großen Buch die Geschichte des Kommunismus als untrennbaren Teil der Entwicklung menschlicher Gesellschaften. Weit entfernt, nur eine exzentrische Idee des 19. Jahrhunderts zu sein, hat der Kommunismus tiefe Wurzeln in den religiösen Erzählungen, philosophischen Lehren, gelebten Sozialformen oder literarischen Utopien, gerade auch Europas. Marx war der erste, der im Moment des Durchbruchs eines industriellen Kapitalismus die darin schlummernden neuen Möglichkeiten einer gesellschaftlichen Höherentwicklung und zugleich einer maßlosen menschlichen Degradation zusammengedacht hat. Das im "Kommunistischen Manifest" formulierte Postulat einer "Assoziation, worin die freie Entwicklung eines Jeden die Bedingung der freien Entfaltung Aller" wäre, beschreibt bis heute gültig , wie weit wir von einer menschenwürdigen Gesellschaft entfernt sind. In der Katastrophe des Ersten Weltkriegs trennten sich die Wege eines emanzipativen, aber geschwächten westlichen Sozialismus und eines vom Führer der russischen Bolschewiki, Lenin, ideologisch und praktisch völlig neu formatierten, machtvoll agierenden "Kommunismus" des 20. Jahrhunderts. Gerd Koenen analysiert als Erzähler mit großem Atem die Stationen dieser gewaltigen Geschichte, in der Humanismus und Terror, Kunst und Propaganda, Aufbau und Abbruch, Sieg und Niederlage so nahe beieinander gelegen haben wie nirgends sonst. Und die Metamorphosen seit 1989, allen voran Chinas, stellen viele Fragen noch einmal ganz neu.
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Aficionado | Feb 23, 2020 |
(Vorsatzblatt): Gerd Koenen wurde 1944 in Marburg geboren. Er hat Geschichte und Politik in Tübingen und Frankfurt/Main studiert und dabei vom SDS 1967 bis zu den maoistischen Zirkeln und Parteiinitiativen der 70er Jahre das volle Programm des linksradikalen Aktivismus absolviert. Er hat als Verlagslektor, Zeitschriftenredakteur, Journalist, wissenschaftlicher Mitarbeiter Lew Kopelews sowie als freier Schriftsteller gearbeitet und lebt in Frankfurt am Main. Im Fischer Taschenbuch Verlag sind von Gerd Koenen ebenfalls lieferbar: "Vesper, Ensslin, Baader. Urszenen des deutschen Terrorismus" (Bd. 15691) sowie "Das rote Jahrzehnt. Unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967 - 1977" (Bd. 15573).

Ernesto Che Guevara gilt als Ikone des revolutionären Kampfes schlechthin. Sein Projekt einer Weltrevolution gegen die imperialistische Supermacht USA hat ihn schon zu Lebzeiten, und erst recht nach seinem Tod 1967, zum Idol eines universellen Befreiungskampfs gegen den Kapitalismus gemacht. Dieses Buch nimmt den Mann und sein Projekt ernst - ernster allerdings, als vielen seiner Bewunderer wie seiner Feinde lieb sein dürfte. Die "Traumpfade der Weltrevolution" führen von den jugendlichen Aufbrüchen unseres Helden zur schicksalhaften Begegnung mit dem Führer der kubanischen Revolution, Fidel Castro, und ihren Guerilla-Abenteuern in Afrika und Lateinamerika. Mit hinein verwoben ist als dritter roter Faden die Geschichte der aus der DDR gekommenen Tamara Bunke, Ches Undercover-Frau in Bolivien und angeblicher Geliebter. Ohne die Verblendungen einer Washingtoner Weltpolitik wären weder das "Guevara-Projekt" noch die kubanische Revolution denkbar gewesen. Das verleiht diesem Buch, über den epischen Rahmen der hier erzählten Geschichte hinaus, eine fortdauernde Aktualität.
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Aficionado | Feb 23, 2020 |

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