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Œuvres de Ulrike Herrmann

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Die Superreichen und Industriellen verdienen heute mehr als zu Beginn der Industrialisierung. Geschuldet ist dies einer Mittelschicht, die glaubt, dazuzugehören, wenn sie die FDP/CDU wählt oder über das Prekariat schimpft.

Geschuldet ist dies auch einem vermeintlichen Reichtum, der niemand mehr verhungern lässt. Geschickt wir diese Zugabe genutzt, um Geld immer mehr nach oben zu transferieren. Das oberste Zehntel unserer Bevölkerung hält über 60% des gesamten Vermögens aller Deutschen, Tendenz: steigend.

Geschickte psychologische Tricks und Meinungsbeeinflussungen suggierieren einen Gleichklang zwischen Superreichen und der (zahlenden) Mittelschicht. Letztere wählen ihren eigene Schlachter selbst, indem sie Gesetze zulassen, die nur Denen-da-Oben nutzen.

Ulrike Herrmann decouvriert dieses wachsende Ungleichgewicht mit klaren Analysen, die uns alle schockieren müssten. Viele Einzelhändler spüren schon heute die steigende Kaufzurückhaltung und dies wird über kurz oder lang auch auf die Superreichen zurückschlagen. Sie sind zu gierig, Geld macht immer durstiger, auch wenn man Milliarden besitzt. Es mündet in die Fluten der Macht und Gottgleichheit. Es war im Mittelalter so und auch heute ist es nicht anders.

Problem ist, dass die deutsche Mittelschicht schuftet und schuftet und die wahren Zusammenhänge nicht mehr kennen (will). Sie sieht sich als der Elite zugehörig, die aber in Wahrheit langsam zur Dienstleistungsbotengesellschaft der Milliardäre, Millionäre und des alten, neuen Adels degradiert.

Die Mittelschicht besteht aus den neuen Sklaven der Banken- und Konzernmacht, sie wird in Zeiten der Globalisierung immer mehr zum Meer der Handlanger, die für fast jeden Lohn arbeiten müssen. Man ist schon dankbar, wenn die Arbeitsplätze erhalten bleiben.

In der Schweiz ist das Gesamtvermögen weithaus homogener unter der Bevölkerung verteilt und dies wirkt sich letzten Endes auf die Zufriedenheit bzw. die Kaufkraft aller aus. Dies muss auch für Deutschland ein relevantes, politisches Ziel werden, die Ausbeutung der Mittelschicht hat fatale Folgen.

Ein falsch verstandenes Elite-Denken, die unsägliche deutsche Autoritätsgläubigkeit, Heldenverehrung und Medienkonsum - sie alle sind dafür verantwortlich, dass wir nicht aufbegehren und endlich für unsere Recht einstehen.

Dieses Buch ist ein erster Schritt, um hinter diese unsägliche Nebelwand zu sehen, Fakten zu erhalten und der Beginn von Änderungen.

2010
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Clu98 | Apr 3, 2023 |
Sehr interessant und klar geschrieben.
 
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Aarg | 2 autres critiques | Mar 10, 2023 |
Natürlich sei der Kapitalismus schuld, wer auch sonst. Er muss endlich in die Tonne, stattdessen Vorschriften durch das Amt für Moral und Ökologie, Lenkung der unverständigen Ochsen in ihren beheizbaren Stuben. So wie damals, in England 1939. Wir münden in eine Kriegs-Mangelwirtschaft.

Am Ende, also in der deutschgrünen Kriegsmangelwirtschaft, bleiben uns noch 40 qm zum Wohnen, pro Nase. Mehr geht nicht. Fliegen, Auto - schwer bis unmöglich. Unser Lebensstandard geht auf 1978 zurück, sorry, so Frau Hermann. Und das sei völlig ok. Leider aber wisse man nicht, wie der Kapitalismus zu beenden sei. Falsch sei eine Harmonie zwischen Ökologie und Ökonomie - geht nicht, so UH. E-Autos? Eine Sackgasse!

Was Frau Herrmann ausblendet, ist unsere Freiheit, die in 1978 groß war, sie wird mit ihrem unausgegorenen Weg bald nur noch rudimentär vorhanden sein. Wir leben als ruhig gestellte, hungernde, frierende Wesen weiter, mit mächtiger Wut auf den weißen Mann, der das alles verbockt hat.

Dieses System war schon mal unter uns, es nannte sich DDR. Vielen Dank für diesen Vorschlag. Jetzt also die saubere DDR, damals waren ja kapitalistische Dreckschleudern am Werk.

Der Kapitalismus, d.h. die private, kreative Idee und deren Umsetzungen sind die Lösung, nicht das Problem. Diese Freiheit aber soll nach Frau Hermann nicht mehr vorhanden sein bzw. sie wird staatlich gelenkt, ein irgendwie geartetes China-Konzept, aber auf Schrumpfen angelegt.

Noch angsteinflößender als die Kompetenz von Herrn Habeck oder Frau Baerbock ist die von Frau Hermann. Hier wird konfusioniert und argumentiert wie im Seminar für Kleingläubige und Angsthasen. Ähnlich erfolglos wie Herr Marx an der Börse spekuliert hat. Herr Marx war auch Berufsjournalist.

Wir hören erst mal alle auf zu arbeiten, damit sich die Erde erholt, wir ziehen uns zurück in die Schneckenhäuser und warten ab. Die Passivenergie von UH ist beängstigend.

Kein Wort davon, in welchen Bereichen zukünftig Wachstum stattfinden wird/könnte. Man studiere einen Russen, Kondratjew z.B., um zu verstehen, dass der Gesundheitsbereich morgen Wachstum generiert, das keine Grenzen kennt. Nicht alle Produkte sind an Grundstoffe und Ausbeutung der Erde gebunden.

Die Zukunft gehört dem Pferd, sagte Wilhelm II beim Anblick eines Autos. So kommt mir die Autorin vor, die den Kopf in den Sand steckt und vermutlich außer darüber schreiben noch nie eine einzige Idee am Markt umgesetzt und verkauft hat. Aber sie will uns sagen, wie wir die Klimakrise lösen?!

Wer sich in das Thema vertiefen will, schaue bitte dieses leicht zu findenden Video: "Streitgespräch zwischen Kapitalismuskritikerin Ulrike Herrmann (taz) und Dr. Dr. Rainer Zitelmann." UH hat immerhin den Mut, mit jemand zu reden, der einige erfolgreiche Firmen gegründet und nachgefragte Produkte auf den Markt gebracht hat.
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Clu98 | 2 autres critiques | Feb 25, 2023 |
Im ersten Moment macht alles Sinn, doch nach etwas Nachdenken überzeugt das Buch nicht
 
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mthorner | 2 autres critiques | Jan 12, 2023 |

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