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Sonja Danowski

Auteur de Little Night Cat

8+ oeuvres 50 utilisateurs 2 critiques

A propos de l'auteur

Comprend les noms: Sonja Danowski

Œuvres de Sonja Danowski

Little Night Cat (2016) 23 exemplaires
Smon Smon (2018) 12 exemplaires
In The Garden With Flori (2021) 5 exemplaires
Komsudaki Tiyatro (2020) 2 exemplaires
Nachts im Traum (2022) 2 exemplaires

Oeuvres associées

The Gift of the Magi (1905) — Illustrateur, quelques éditions2,184 exemplaires

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Note: I accessed a digital review copy of this book through Edelweiss.
 
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fernandie | Sep 15, 2022 |
Berliner Dystopie als Kinderbuch

Inhalt:

Ein Bilderbuch mit klassisch schönen, realitätsnahen ein- oder zweiseitigen Bildern, aber die Geschichte hat doch viele traurige Aspekte. Der kleine Junge Toni will Tieren im Tierheim helfen, hierfür bringt er alle seine geliebten Kuscheltiere zur Tombola mit. Dort begegnet er dem Tierheimkater Valentin und freundet sich mit ihm an. Ein Pluspunkt des Buchs ist, daß am Ende des Buches noch Noten des Liedes „Kleine Nachtkatze“ enthalten sind. So werden verschiedene Medien miteinander verbunden.

Meine Kritik:

Bei diesem Buch kommen sofort Fragen auf. Warum verhält sich Tonis Mutter dermaßen unepathisch? Sie läßt den armen Buben all seine Kuscheltiere fürs Tierheim versteigern, das finde ich unmöglich. Und als er dann abends traurig ist, weil sein Bett so leer ist, kramt sie ihren „geliebten alten Stoffkater“ aus der Kindheit heraus. Aha, ihr eigenes liebes Kuscheltier von früher hat sie also nicht versteigert, aber der Junge trägt sein ganzes Hab und Gut zum Tierheim?! Man hat den Eindruck, die Mutter lebt einfach in den Tag hinein und die Kinder laufen so nebenher und werden wie kleine Erwachsene behandelt (was sie aber nicht sind), die für sich selbst Verantwortung übernehmen müssen. Und das führt zur nächsten Frage: Wo ist eigentlich der Vater der Kinder? Ist die Geschichte mittlerweile repräsentativ fürs „moderne“ Berlin, wo der Vater schlimmerweise für völlig unwichtig erklärt wurde und es gar nicht klar ist, ob er noch da ist? Einfach traurig. Dem kleinen Toni (und damit wohl gleichzeitig auch der Zielgruppe des Buches, den Zuhörerkindern) wird klar gemacht, daß Geld fürs Tierheim oberste Priorität hat, so daß sogar Kuscheltiere weggegeben werden können. Tonis Mutter hört ihm überhaupt nicht zu. Er bat sie, den alten Kuschelstoffkater mitzubringen, wenn sie ihn von der Schule abholt. Sie hat es aus nur Erwachsenen verständlichen Gründen nicht getan, bricht die Erklärung dazu ab und der Junge ist dann natürlich enttäuscht und traurig. Wenn ich Tonis Mutter wäre, würde ich natürlich meinem Kind die höchste Priorität einräumen, ihn schützen und ihm zuhören, und das zwar auch wichtige, aber im Prioritätsvergleich dann doch „olle“ Tierheim wäre höchstens eine Randnotiz, wo man irgendeinen Krimskrams zum Versteigern abgibt.
Insgesamt komische moralische Botschaften und zerrüttete Familienverhältnisse, die keinesfalls als Vorbild gelten können! Deshalb sollten sie in einem Kinderbuch auch nicht vorkommen, da man doch mit gutem Beispiel vorangehen will, anstatt Gehirnvermüllung zu betreiben. Dafür schöne Bilder, die im Kontrast zum häßlichen Untergrund stehen. Falls die Illustratorin die Geschichte geschrieben hat, sollte sie als Schuster bei den Leisten, d.h. eher beim Zeichnen, bleiben. Schöne Bilder sind zwar besser als häßliche, aber schöne Bilder sind eben auch nicht alles!

ISBN: 9783314103377, Bewertungszeitpunkt: 10.06.2020
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Jantarnaja | Jun 12, 2020 |

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