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Œuvres de Jens Berger

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Jens Berger beschreibt, was den Fußball heute im Inneren tatsächlich zusammenhält. Wer daran glaubt, dass dabei alles mit rechten und sauberen Dingen zugeht, könnte genauso an den Weihnachtsmann glauben. Das Gegenteil ist der Fall! Der Fußball ist nichts anderes als gelebter Kapitalismus, dessen Haupttriebkräfte mit drei M zu beschreiben sind: Mehr. Macht. Mufia.

In der muslimischen Gesellschaft Katar werden Arbeitssklaven hemmungslos eingesetzt, von den dortigen Machthabern ebenso wie von Geschäftemachern aus dem Westen, Architekten, Verbandsvorsitzenden und so weiter. Sie alle haben Schmutz am Stollen und waschen ihre Hände täglich rein.

Unser Kaiser meinte gar, in Katar nur gut bezahlte, nicht leidende Mitarbeiter gesehen zu haben. Und überhaupt, Bestechung, mein Gott: 'Personel, to me, never, never ever came come everybody somebody and to offer me something for whatever give me your vote for whatever.'

So wenig die geldgierige Fußball Mufia von Menschenrechten sprechen will, so wenig tut sie dies von der Sklaven- und beuteökonomischen Religion Islam, man verschweigt alles im Interesse des Geldes und der Geschäftemacher. Die WM in Katar ist eine peinliche Farce rund ums goldene Kalb der Neuzeit, in dem eine völlig kapitalistisch durchdrehende muslimische Oberklasse längst schon abgehoben hat.

Blatter, Blattgold, Mehrwert. Der Pate im Zentrum. Lassen Sie sich das auf der Zunge zergehen: 2006, im Olympiastadion Berlin wird die VIP-Sitzreihe verändert, damit Blatter in der Verlängerung der Mittellinie sitzt. Im Hotel Adlon lässt der die zuvor renovierte Präsidentensuite umbauen - zu klein für einen Potentaten wie ihn.

Gelder werde nicht gerecht umverteilt an alle Vereine des DFB. Das Auseinanderklaffen zwischen Arm und Reich führt in der Bundesliga zu gähnender Langeweile, spannend ist nur noch, wie hoch man gegen den FCB verliert. Die langfristige Perspektive: es nützt nur wenigen.

Fußball ist eine Oligopol-Veranstaltung geworden, also Machtwirtschaft, immer mehr Vereine gehören Milliardären. Die ohnehin Reichen werden mit dem Fußball immer reicher, wie auch einige talentierte Balltreter, die oft Mühe haben, nach ihrer Karriere das geistige Niveau auf jenes ihres Einkommens anzuheben.

Geld kauft Siege. So einfach ist es. Der, der mehr ausgeben kann für teure Spieler, hat irgendwann die Pool-Position, im Mafia-Kapitalismus der Zugang zu immer mehr Reichtum und Siegen.

Fußball heute ist vor allem auch Merchandising, knüppelhart duschkalkuliert, von der Näherin in Bangladesh bis zum POS. Ronaldo bzw. Real Madrid verkauft mehr als 1 Mio Trikots pro Jahr. Herstellkosten gleich Null, Verkauf bis zu und über 100 Euro.

Wussten Sie das: Profivereine sind oft noch gemeinnützig, werden vom Staat sogar unterstützt, mit Krediten etc.

Die Marketingorientierung des Fußballs will die alten ArbeiterFans gar nicht mehr, Fußballclubs betreiben Marketing an zahlungsfähige Kunden.Punkt.
Fußball spaltet, vereint nicht. Er grenzt aus. Sogar Sky Fußball-Kneipen müssen unverschämte Preise zahlen, die wiederum an die Bierpreise weitergegeben werden.

Jeder, der sich darüber beschwert, dass in Sportschau und im Aktuellen Sport Studio nur noch Fußball vorkommt, andere Sportarten ein Nischendasein führen: in diesem Buch wird deutlich, warum das so ist. Es könnte der Anfang sein - auch von Fans, die etwas ändern wollen. In England gibt es dafür schöne Beispiele, in dem Fans einfach einen eigenen Club gegründet haben, um überquellende Entwicklungen des Kommerzes zu stoppen.

Erschreckend!
Ich würde dieses Buch zur Pflichtlektüre ab der 11. Klasse und in allen Fußballvereinen vorschlagen.
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Clu98 | Mar 3, 2023 |

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