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Werner Anderhub

Auteur de Le mystère des Crop Circles

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Regardless of your theory on the origin of these circles, their beauty is undeniable! This is a great collection of examples and they are marvels!
 
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lorsomething | 1 autre critique | May 1, 2010 |
Um es gleich vorwegzunehmen: Dieser Bildband steht in meinem Bücherregal im Fach "Kunst" zwischen "Skulptur" und "Diverses". In Buchhandlungen findet man ihn unter "Esoterik", aber zu diesem Thema hab ich zu wenig Literatur für ein eigenes Regalfach. Überhaupt würden dergleichen Schriften bei mir unter "Psychologie, Religion und Aberglauben" landen.

Aber zum Buch: Es handelt sich um eine Dokumentation von Kornkunst aus England und Mitteleuropa, die der Erstautor in den 90er Jahren in zahllosen Flugstunden aus der Luft fotografiert hat und in beeindruckenden Bildern vorstellt.
Da gibt es einfache und komplizierte Formen, von keltischen Münzen abgeguckte Kornkreismuster, Kornkreise mit in Flechtwerkart gelegtem Getreide und vieles erstaunliche mehr. Als in den 90er Jahren Fraktale die große Mode waren und Dutzende Bücher und Grafiken über dieses Thema herauskamen, begannen plötzlich auch fraktale Kornkreise zu erscheinen. Die Aliens richten sich eben immer ganz nach dem menschlichen Geschmack.

Das Buch enthält jedoch nicht nur schöne Bilder, sondern auch Text. Der liefert zum Teil genauere Informationen über die vorgestellten Kornkreise und ist insoweit nützlich. Zum anderen ist er natürlich auf die Zielgruppen solcher Literatur zugeschnitten und deshalb für den "normalen" oder naturwissenschaftlich-logisch ausgerichteten Leser bedeutungslos.

Der Autor hat höchstselbst unerklärliche nächtliche Lichterscheinungen über einem (bereits bestehenden) Kornkreis beobachtet und legt großen Wert darauf, das Ereignis so vage zu schildern, daß viel Interpretationsspielraum bleibt, so daß er keiner der verschiedenen Mythologie- und Esoterik-Fraktionen und UFO-Jüngern das Wasser für ihre jeweilige Lieblingsinterpretation ganz abgräbt. So werden denn auch die weniger gelungenen (oder total mißlungenen oder mitten im Bau aufgegebenen) Kornkreise, deren anthropogene Herkunft sich beim besten Willen nicht abstreiten läßt, empört als menschengemachte "Fälschungen" angeprangert. Hier bietet der Text – wie die gesamte Subkultur der "Croppies" – sicher ein weites Feld für Psychologen, aber für mich war das nur ein Nebenaspekt. Der hauptsächliche Reiz liegt in den Bildern, die diese vergänglichen Kunstwerke für die Nachwelt dokumentieren. Bildlegenden wie
"Der Dreimond", Oliver's Castle, 27. Juli 1994, 110 m, Weizen.
erinneren nicht von ungefähr an die Bildlegenden, wie man sie auch von anderen Kunstwerken gewohnt ist, sagen wir
"Weizenfeld", 1794, 45 x 23 cm, Öl auf Leinwand, Paris (Louvre).

In ihrer Vergänglichkeit erinnert die Kornkunst an Spraygraffiti oder Straßenpflaster-Malereien. Es ist das Verdienst des Bildautors, diese zum Teil faszinierenden Werke dauerhaft dokumentiert zu haben. Dafür (und wohlgemerkt NUR für den Bildteil) gibt's von mir

7 von 10 mitternächtlich-heimlich schuftenden Kornkreis-Künstlern
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½
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Ravic | 1 autre critique | Jan 13, 2008 |

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