‚Endland‘ erzählt auf erschreckende und entfernt bekannte Weise von einer nicht allzu fernen Zukunft Deutschlands.
Hinter einer Grenzmauer verschanzt liegt hier ein Land, das abgeschottet seiner nationalen Ideologie nacheifert. Flüchtlinge sind unerwünscht und werden als Invasoren verhaftet oder gar beim illegalen Überqueren der Grenzen erschossen, die Nationale Alternative ist regierende Partei und Menschenrechte sowie Solidarität sind zu Fremdwörtern geworden.
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Anton ist Grenzsoldat und verteidigt sein Land gehorsam und mit Begeisterung, bis er eines Tages einen Spezialauftrag erhält, der sein Weltbild durcheinander bringt und ihn vor eine essentielle Wahl stellt.
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So gut mir auch die eigentliche Message der Geschichte gefallen hat, bin ich doch etwas enttäuscht von der Umsetzung. Sprachlich konnte mich das Buch so gut wie gar nicht abholen, auch wenn es sich recht zügig und flüssig las.
Die unterschiedlichen Perspektiven, derer sich bedient werden, sind grundsätzlich bereichernd für die Geschichte und doch für meinen Geschmack zu wenig ausgearbeitet. Oftmals wirkten mir die Ansichten zu naiv - Anhänger nationaler Werte sind böse, demokratisch Denkende sind gut, dazwischen gibt es nichts. Das ist meines Erachtens zu einfach gelöst und irgendwie realitätsfern. ( )