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Wie der Mensch wurde, was er isst: Die Evolution menschlicher Nahrung

par Franz M. Wuketits

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Jeder erzählt einem heute, wie es früher war und warum wir jenes oder dieses essen sollten. Dieses Buch klärt auf, stellt richtig und erhellt, es ist eine spannende Reise in jene Grundlagen, die über Jahrmillionen unseren täglichen Kampf ausmachten: wir wollten uns im Magen wärmen, satt sein und glücklich, wir wollten nicht verhungern.

Fressen und gefressen werden ist die Überlebensstrategie der Natur, aus dem sich der Mensch nicht ausnimmt. "Ursprünglich war er in den Kreislauf von Fressen und Gefressen werden ebenso eingebettet wie jede andere Spezies auch." Er ist und war wohl ein Alles-Esser und hat auch in grauen Vorzeiten Aas vertilgt. Er hatte gute Gründe, sich bei jeder bietenden Gelegenheit vollzustopfen, Energien aufzunehmen, weil das nächste Essen unsicher und nicht planbar war.

Erst mit dem Anbau von Nutzpflanzen in großem Stil, der Haustierhaltung inkl. deren Ackerarbeit bzw. Pflügen (Lastenträger, Zugtiere) und der Nutzung des Feuers bzw. Anfertigung von Werkzeugen konnte ein über das tägliche Futterfinden stattfindender Evolutionssprung stattfinden, der heute in den bekannten Folgen einer Überflussgesellschaft mündet(e). Diese neolithische Revolution bezeichnet den langsamen Übergang vom Lebewesen, das sich Nahrungsmittel aneignete zum Nahrung produzierenden Menschen. Die ersten domestizierten Tiere in Vorderasien und China waren vor ca. 10.000 Jahren Schafe, Ziegen und Schweine. Danach kamen Rind, Pferde, Esel, Wasserbüffel, Lamas, Dromedare und Trampeltiere. "Mit der Entwicklung des Pfluges war die Symbiose zwischen Mensch, Tier und Pflanze im wesentlichen komplett. Der Mensch steuerte einen ständig abnehmenden Betrag an Muskelkraft und einen ständig zunehmenden Betrag an Wissen, Geschicklichkeit und Organisation bei." (Leonhard 1974)

Auf den Hochflächen in NeuGuinea war dies z.B. nicht der Fall, Menschen sind dort im wesentlichen immer noch ihre eigenen Pflüge und müssen hart ums Überleben bzw. die Nahrung kämpfen, sie haben den Erleichterungssprung durch Werkzeuge (auch pflügende Haustiere) nicht nachvollzogen und damit den Sprung in die heutige Evolution moderner Nahrungsmittelgesellschaften verpasst. Die ersten "intelligenten" Ackerbauern aber waren in grauer Vorzeit nicht unbedingt besser dran als Jäger und Sammler, sie mussten härter und länger arbeiten, waren zudem durch Unwetterkatastrophen bzw. Missernten etc. bedroht. Jäger und Sammler zogen dann einfach weiter und hatten das Wissen, wo man dann trotzdem etwas finden konnte, sie waren flexibler.

Sollte man morgens frühstücken, mit Müsli etc. - was ist von modernen Ratschlägen zu halten? "Der Tag eines Steinzeitmenschen begann kaum mit einer ordentlichen Mahlzeit. Die musste er sich erst beschaffen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit zog er daher mit leerem Magen los, um Tiere zu erlegen, Wurzeln auszugraben oder Früchte bzw. Pflanzen zu pflücken und zu essen." Er konnte nie auf Tiere ganz hoffen, musste sich also auch mit Grünzeug, Wurzeln und Früchten begnügen können, sein Überlebensmechanismus war darauf programmiert. Der Autor plädiert für individuelle Wohlfühlernährung ohne Völlerei, den natürlichen Instinkt, der jedoch bei chemisch präparierter Ernährung und Geschmacksverstärkern oft ausgetrickst wird. "Unsere einst verfeinerten Geschmacksknospen laufen Gefahr, wieder weniger empfindlich zu werden."

Der Autor plädiert für eine gesunde Steinzeit-Ernährung bzw. Mischkost, weil wir immer noch als Jäger und Sammler geprägt sind. Diese Lebensweise war nicht zuletzt durch viel Bewegung charaktersiert (ca. 10 km täglich). Heute leben wir völlig anders - wir leben im Widerspruch zu unserer Natur." Man hat keine Bewegung und jene Ruhe nicht mehr, die der Steinzeitmensch hatte: er ruhte und genoss nach dem Sammeln bzw. der Jagd. Auch Freizeit heute ist Stress, alles krampft zur beschleunigten Unruhe.

Es ging früher nicht darum, sich gesund zu ernähren, man musste einfach essen, um zu überleben: das, was man erjagte, sammelte oder vorfand bzw. nutzbar machte. Franz M. Wuketits zeichnet die Kulturgeschichte der Ernährung spannend und eingängig nach, er plädiert für ein Innehalten und Nachdenken über die negativen Folgen von unnatürlicher Ernährung, aber auch für den sozialen Faktor des Essens. Dieser wird heute, in den Stresszeiten des Gelderwerbs, oft vergessen. Man hat mittlerweile festgestellt, dass gemeinsame Mittagessen ein erheblicher Faktor zur Stressreduzierung sind. Wenn man sich unterhält und nicht stopft, sondern genüsslich und natürlich isst. Dann ist es eine Freude, so wie Essen früher ein Fest war, um wieder einmal gegen das Verhungern gewonnen zu haben.

2010
  Clu98 | Apr 5, 2023 |
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