„Die Erbin der Kaffeeprinzessin“ ist eigentlich der zweite Teil einer Geschichte. Man versteht aber das Meiste auch ohne den ersten Teil gelesen zu haben. Die Besitzerin der Bremer Kaffeedynastie Andreesen, Felicitas, versucht, ihre Firma durch die wechselvollen Zeiten des dritten Reichs und der Nachkriegszeit zu bringen. Da ist es nicht leicht, dass ihr Mann in die Résistance geht und ihre Kinder verschiedene Schwierigkeiten haben. Zudem wird sie bedroht und muss mehrere Anschläge auf ihr Leben aushalten. Ihre Erbin, ihre jüngste Tochter Teresa, reist mit ihrer Mutter nach Brasilien und verliebt sich in das Land und den bezaubernden Manuel.
Das Buch ist trotz der eigentlich spannenden Geschichte kein Pageturner. Die Personen gehen mir zumindest nicht nahe, da wäre weniger wohl mehr gewesen. Am interessantesten fand ich noch die Vorstellung, wie eine Frau ihre Firma in dritten Reich zu halten versucht. Kooperieren, ja das Ganze noch nutzen, z. b mit Olympiakaffee, oder klein beigeben, oder rebellieren? Felicitas entscheidet sich für ersteres und wird dennoch im Buch zur Märtyrerin.
Ich fand das Buch insgesamt nicht prickelnd, eher langweilig. ( )