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Zur See

par Dörte Hansen

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863316,540 (4.22)Aucun
"Woher kommt unsere Liebe zum Meer und die ewige Sehnsucht nach einer Insel?Die Fa?hre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal la?nger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Do?rfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne grogezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr A?ltester sein Kapita?nspatent verloren, ist gequa?lt von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stu?rme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fu?rchtet die Touristenstro?me mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur la?ngst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Ju?ngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres vera?ndert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spu?rbar, dann mit voller Wucht."--Dust jacket.… (plus d'informations)
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3 sur 3
Ein sehr schön geschriebenes Buch über den Zeitenwandel auf einer Nordseeinsel, ganz egal welcher. Wie in ihren ersten zwei Romanen lotet Dörte Hansen hier das Beziehungsgefüge in einer norddeutschen Familie aus. Fast alle Kapitel drehen sich um eine der fünf Personen der Familie Sander: die Mutter, die früher - als die Kinder klein waren und der Mann auf See - eine Ferienpension führte; den Vater, der die Seefahrt irgendwann an den Nagel hing um als Vogelwart ein Eremitendasein zu führen; den ältesten Sohn, dessen Seefahrtskarriere auf fast traumatische Weise endete und der sich seitdem mit Gelegenheitsjobs und Alkohol begnügen muss; die Tochter, die trotz (oder wegen?) Sprachenstudium als Altenpflegerin arbeitet; und den jüngsten Sohn, der als einziger die Insel noch nie verlassen hat und sich als (Lebens-)Künstler und Rettungsschwimmer betätigt. Die Personen sind im besten Wortsinn eigenwillig, schroff und liebenswert zugleich; irgendwie tragisch in einer authentisch wirkenden Mischung aus Liebe und Leid. Im Vergleich zu Hansens ersten zwei Romanen kommt dieser hier ohne durchgängigen Handlungsstrang aus, leider auch ohne Hansens wunderbar trockenen Humor. Trotz etwas Redundanz im andauernden Vergleich von Früher und Heute ist es eine schöne Familiengeschichte, voller Melancholie und mit wunderbar treffenden und lebhaften Bildern zu Tradition und Wandel an der See. Eine meiner Lieblingsstellen ist: "Es gibt hier nichts Beständiges. Das Fließen, Strömen und Verlanden, Stürmen, Auseinanderreißen hört nicht auf. Land gewonnen, Land zerronnen. Alles will hier Horizont sein" (S. 168). Im übertragenden Sinne gilt der Mangel an Beständigkeit auch für das Leben der Menschen in diesem Buch. ( )
  Bassgesang | Jan 6, 2023 |
In einem ruhigen Buch ohne große Spannungsbögen wird hier von den Bewohnern einer Nordseeinsel erzählt, wobei speziell eine Familie im Mittelpunkt steht.
Mir war das Buch zu additiv. Zwar sind alle Personen der Reihe nach immer wieder vorgekommen und man konnte die Entwicklungen erkennen, aber sie kündigten sich nicht an und kamen einfach unvermittelt, so dass ich das Buch nicht allzu spannend fand. Man lebt einfach ein paar Monate mit den Bewohnern dieser Insel mit und erfährt sehr eindrucksvoll, was sie beschäftigt und worin ihre Schwierigkeiten und Lösungsansätze liegen.
Wahrscheinlich sollte man stutzig werden, wenn in einem Buch lauter Lobeshymnen für das Vorgängerbuch (Mittagsstunde) abgedruckt sind. Denn "Mittagsstunde" war wirklich ein großer Wurf, "zur See" hat mich dem gegenüber nicht allzu sehr in Bann gezogen. ( )
  Wassilissa | Nov 7, 2022 |
»Man glaubt, wenn man auf einer Insel aufgewachsen ist, an die Gezeiten und den Fahrplan einer Fähre.«

Dörte Hansen hat eine Gabe: Sie setzt nicht nur verschwindenden Kulturen ein literarisches Denkmal, sondern schreibt - zumindest mir - auch direkt in die Seele.

In “Zur See” schreibt sie ganz schlicht über das Leben auf einer Nordseeinsel und deren Bewohner - sowohl die Alteingesessenen, die oft schon ihr ganzes Leben auf, an und mit der Insel gelebt - und an ihr gelitten - haben. Von den Badegästen zu den Kurz- und Tages-Trippern, die immer mehr “einfallen” bis hin zu jenen, die sich ihren “Inseltraum” verwirklichen wollen und dann merken, daß es vielleicht auf Dauer eben doch nicht nur “schön” auf der Insel ist…

»Sie halten es nie lange aus in ihren Inselhäusern. Nach ein paar Tagen fühlen sie sich wie bei ihren alten Eltern zu Besuch: bloß weg, bei aller Liebe, denn die Alten haben Macken, werden eigen und erzählen immer nur von alten Zeiten.«

Hansen tappt aber nie in die Falle romantischer Verklärung: Weder war “früher alles besser”, noch ist “alles im Lot”: In Herrn Pastors Ehe kriselt es, Eske Sander betreut die sterbenden Alten und versucht sich ihre “kleine Liebe” mit Freya zu erhalten.

»Mit ihren Haaren, ihren Piercings, ihrem lauten Lachen fiel sie noch mehr auf als Eske. Nach zwei, drei Wochen kannte sie die halbe Insel, und die ganze Insel kannte sie.«

Was und wie Hansen schreibt, ist geradezu berauschend; sprachlich, stilistisch, inhaltlich. Sie erzählt durchweg unaufgeregt und ruhig, dabei kraftvoll, sprachfertig und sehr persönlich.

Sie erzählt von einem Leben, dem Hansen offensichtlich mit tiefer Empathie nachgespürt hat. Sie erzählt von der Vergangenheit, der Gegenwart und deutet die Zukunft der Insel und ihrer Bewohner an. Gerade diesen aber gehört Hansens Sympathie und das macht ihre wundervollen Romane aus: So komplex und vielfältig Hansens Sujet auch sein mag: Sie erzählt mit traumwandlerischer Sicherheit, großer Empathie und trotzdem leicht und überaus lesbar. Auch in “Zur See” lässt sie die Worte tanzen und die Sätze feiern ein Fest.

Großartig sind auch Hansens sprachliche Bilder:

»Die kühlen, leicht bewölkten Sommertage sind die besten. Seelenhungertage.«

Selbst wenn man jene Sommertage vielleicht so selbst noch nicht erlebt hat: Seelenhunger kennen wir alle.

»Wind. Oft brist er abends auf, streicht brummend um das Fenster, macht sich an der Tür zu schaffen oder wirft sich brüllend an die Holzwand, bis das Haus auf seinen hohen Pfählen schwankt.«

Einmal mehr wird Dörte Hansen nach “Altes Land” und “Mittagsstunde” in “Zur See” zur Chronistin einer verschwindenden Welt, ohne diese dabei jedoch zu glorifizieren. Im Gegenteil: Durch die Gegensätze, die sie aufzeigt, aber nicht beurteilt, versöhnt sie ein Stück weit Gegenwart und Vergangenheit miteinander.

Das Leben jedenfalls versteht Dörte Hansen abzubilden, wie - meiner Überzeugung nach - derzeit nur wenige deutsche Schriftsteller_innen. In seiner gesamten Breite mit Humor, Trauer, Leben und Tod.

Das ist Kunst, das ist Literatur, das ist (auch), warum ich lese.

Fünf von fünf Sternen.

»Und Hanne hängt an diesem Brocken Land, sie weiß nur manchmal nicht, ob dies noch ihre Insel ist.«

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Ceterum censeo Putin esse delendam ( )
  philantrop | Oct 6, 2022 |
3 sur 3
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"Woher kommt unsere Liebe zum Meer und die ewige Sehnsucht nach einer Insel?Die Fa?hre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal la?nger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Do?rfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne grogezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr A?ltester sein Kapita?nspatent verloren, ist gequa?lt von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stu?rme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fu?rchtet die Touristenstro?me mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur la?ngst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Ju?ngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres vera?ndert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spu?rbar, dann mit voller Wucht."--Dust jacket.

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996History and Geography Oceania and elsewhere Polynesia

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