AccueilGroupesDiscussionsPlusTendances
Site de recherche
Ce site utilise des cookies pour fournir nos services, optimiser les performances, pour les analyses, et (si vous n'êtes pas connecté) pour les publicités. En utilisant Librarything, vous reconnaissez avoir lu et compris nos conditions générales d'utilisation et de services. Votre utilisation du site et de ses services vaut acceptation de ces conditions et termes.

Résultats trouvés sur Google Books

Cliquer sur une vignette pour aller sur Google Books.

Chargement...

Aus der Zuckerfabrik

par Dorothee Elmiger

MembresCritiquesPopularitéÉvaluation moyenneDiscussions
312776,666 (3.2)Aucun
"Narrated by a writer, archivist, and hoarder of objects and stories that speak to the profound impact of the sugar industry on the world. In this deeply researched and stylistic novel, a variety of subjects come together to reveal a vast network of entrenched relationships and connections between a violent global industry and our unsettled present"--… (plus d'informations)
Aucun
Chargement...

Inscrivez-vous à LibraryThing pour découvrir si vous aimerez ce livre

Actuellement, il n'y a pas de discussions au sujet de ce livre.

2 sur 2
Das Buch wird ja sehr unterschiedlich bewertet: Die Kritik lobt es, die Leser:innen eher nicht.
Ich konnte es zumindest gut lesen. Es ist kein eigentlicher Roman, sondern ein assoziativer Gedankenstrom, als würde man ein Tagebuch lesen oder mehr noch, jemandem beim Denken zuhören. Die Autorin kommt von einem zum anderen, ungeordnet, manchmal mit überraschenden Verbindungen. Das fand ich nicht schlecht, zumal das für mich wahrnehmbare Thema „Bedürfnis“ gut herauskam. Was sind Bedürfnisse und Wünsche, wie kann man sie erfüllen? Dafür gehen die Menschen seltsame Wege. Der titelgebende Zucker ist ja der reine Luxus, hat keinen Nährwert, ist eigentlich ungesund. So steht er als Symbol für Bedürfen und Begehren. Denn die Menschen begehren, wohl wissend – oder vielleicht auch nicht - dass das Objekt der Begierde nicht gut tut und der Weg das Objekt zu erlangen nicht gut ist. So habe ich das verstanden und dann liest sich das schon interessant, weil dann alles, der Lottogewinn, Sklaverei, Rassismus, Krankheit (Ellen West) sich einordnen lässt in diesen Weg von Wünschen, Begehren, Bedürfen – ein Bedürfen, das letztendlich unerfüllt bleibt oder dessen Erfüllung keine langfristige Erlösung bringt.
Insofern ja, ich fands gar nicht schlecht. Lesen konnte ich es gut. Was mich ein wenig nervt, sind die Passagen in Fremdsprachen (Französisch und Englisch). Mittlerweile wird nirgends mehr etwas übersetzt, da wir ja alle so polyglott sind. Das finde ich anmaßend, denn es gibt genügend Leser:innen, die keine dieser Sprachen sprechen und dennoch gern das Buch verstehen würden. An einer Stelle schreibt ja die Autorin sogar selbst, dass sie kein Französisch kann. Kann man denn fremdsprachliche Passagen nicht in einer Fußnote übersetzen? Das ganze Buch atmet etwas bildungsbürgerliche Arroganz, wir können alle viele Sprachen, wir verstehen jede Anspielung, wir kennen uns auf der ganzen Welt aus, wir können auch die schwierigsten Texte lesen. Damit wird eine Ingroup adressiert und eine Outgroup wird ausgeschlossen. Wenn man das will….
Trotzdem bewerte ich das Buch gut, weil ich es gern gelesen habe und viele der Punkte meine Gedanken angeregt haben. Ich habe sogar einiges im Internet nachgeschlagen und war geistig stets angeregt durch die Lektüre. ( )
  Wassilissa | Sep 22, 2021 |
„Wenn ich meine Hefte und Kopien durchblättere, die Abbildungen, Schemata und Fotografien, wenn ich die im Verlauf der vergangenen Monate erstellten Dateien öffne, sehe ich keinen Pfad, keine sich an den Rändern überlagernden, aufeinander hinweisenden Bilder, Illuminationen, sondern einen Platz, einen Punkt, von dem ich vor vier oder fünf Jahren ausgegangen bin; seither habe ich alles, was mir in die Hände fiel, alles, was ich so sah, das in einem Zusammenhang mit diesem ersten Ort zu stehen schien, dorthin zurückgetragen und vorläufig abgestellt auf diesem weitläufigen Platz.“ (Zitat Pos. 45)

Inhalt
Eine Ich-Figur, Schriftstellerin, sieht einen Dokumentarfilm über den ersten Schweizer Lottomillionär Werner Bruni und eine Szene, eine Versteigerung, ist einer der Auslöser für viele Fragen, die sich daraus ergeben. Der symbolische Gang durch ein Gestrüpp, am Beginn und am Ende des Buches steht für die immer neuen Verästelungen und Themen, die in Fragmenten auftauchen, durch neue Gedankenverbindungen unterbrochen und dann später irgendwann weitergeführt werden. Daraus ergibt sich ein vielfältiges Mosaik aus Themen und Fragen unserer Gesellschaft und Zeit.

Thema und Genre
An einer Stelle des Buches stellt die Ich-Figur fest, ihr Buch sei kein Roman, sondern ein Recherchebericht. Es geht um Zucker, als Metapher für Gier, Ausbeutung aus wirtschaftlichen Gründen, Geldgier, aber auch für Gier im Sinne von Begierde, die Sehnsucht nach Süßem, nach Liebe.

Handlung und Schreibstil
Es sind Fragmente, Geschichten, die zwischen den Jahrhunderten pendeln, Szenen und Auszüge aus Biografien, aus bekannten literarischen Werken, teilweise neu gedeutet und neu verknüpft. Von der Schweiz an die amerikanische Ostküste, mit Max Frisch nach Montauk, nach Port-au-Prince, zu den Sklaven auf den Zuckerplantagen auf Haiti, führt die Reise kreuz und quer, dokumentiert durch Notizen der Recherchen in Bibliotheken, dazwischen Tagebucheinträge, manchmal nur in Stichworten, Textauszüge und Originalzitate in mehreren Sprachen, die sich immer wieder neu um den Grundbegriff „Zucker“ ergeben, ohne Ordnung und dennoch irgendwie geordnet. „Jetzt alles noch einmal revidieren: Zu allen Dingen ein letztes Mal zurückkehren, sie ins Licht halten, befragen.“ (Zitat Pos. 2690)
Eine literarische Achterbahnfahrt, manchmal episch schildernd, langsam sich steigernd, dann atemlos rasch, Satzteile, Ereignisse über Zeilen aneinandergereiht, weil ja auch in der Realität viele Dinge immer gleichzeitig geschehen, dazu kommen noch die sich dazu aufdrängenden Überlegungen und genau so will die Ich-Figur es auch erzählen. Das Ende?
„Aber wenn du glaubst, es gebe ein Ende, dann täuschst du dich.“ (Zitat Pos. 2529)

Fazit
Ein ungewöhnliches Buch, das eine der Facetten der aktuellen Gegenwartsliteratur zeigt, komplexe Themen, kritische Fragen unserer Zeit in eine neue Form des Erzählens gebracht. Keine leichte Lektüre, aber gerade wegen dieser sprunghaften Gedankenläufe, der unvorhersehbaren, breit gefächerten Geschichtenfragmente interessant und packend und nach einem ersten erstaunten, etwas verwirrten Innehalten las ich mit neugieriger Begeisterung weiter, gespannt, wohin mich die nächste Seite führen würde. ( )
  Circlestonesbooks | Oct 6, 2020 |
2 sur 2
aucune critique | ajouter une critique
Vous devez vous identifier pour modifier le Partage des connaissances.
Pour plus d'aide, voir la page Aide sur le Partage des connaissances [en anglais].
Titre canonique
Titre original
Titres alternatifs
Date de première publication
Personnes ou personnages
Lieux importants
Évènements importants
Films connexes
Épigraphe
Dédicace
Premiers mots
Citations
Derniers mots
Notice de désambigüisation
Directeur de publication
Courtes éloges de critiques
Langue d'origine
DDC/MDS canonique
LCC canonique

Références à cette œuvre sur des ressources externes.

Wikipédia en anglais

Aucun

"Narrated by a writer, archivist, and hoarder of objects and stories that speak to the profound impact of the sugar industry on the world. In this deeply researched and stylistic novel, a variety of subjects come together to reveal a vast network of entrenched relationships and connections between a violent global industry and our unsettled present"--

Aucune description trouvée dans une bibliothèque

Description du livre
Résumé sous forme de haïku

Discussion en cours

Aucun

Couvertures populaires

Vos raccourcis

Évaluation

Moyenne: (3.2)
0.5 1
1
1.5
2
2.5
3 1
3.5 1
4 1
4.5
5 1

Est-ce vous ?

Devenez un(e) auteur LibraryThing.

 

À propos | Contact | LibraryThing.com | Respect de la vie privée et règles d'utilisation | Aide/FAQ | Blog | Boutique | APIs | TinyCat | Bibliothèques historiques | Critiques en avant-première | Partage des connaissances | 206,551,194 livres! | Barre supérieure: Toujours visible