AccueilGroupesDiscussionsPlusTendances
Site de recherche
Ce site utilise des cookies pour fournir nos services, optimiser les performances, pour les analyses, et (si vous n'êtes pas connecté) pour les publicités. En utilisant Librarything, vous reconnaissez avoir lu et compris nos conditions générales d'utilisation et de services. Votre utilisation du site et de ses services vaut acceptation de ces conditions et termes.

Résultats trouvés sur Google Books

Cliquer sur une vignette pour aller sur Google Books.

Chargement...

Das Floß der Medusa: Roman

par Franzobel

MembresCritiquesPopularitéÉvaluation moyenneDiscussions
485536,320 (4.15)Aucun
July 1816, off the west coast of Africa, the captain of the Argus discovers a raft about twenty meters long with 15 emaciated, sun burnt and naked figures. These are the remnant from the 147 people from the sunken frigate Medusa, who for two weeks have survived on the open sea.
Aucun
Chargement...

Inscrivez-vous à LibraryThing pour découvrir si vous aimerez ce livre

Actuellement, il n'y a pas de discussions au sujet de ce livre.

4 sur 4
Am 18. Juli 1986 werden von einem Schiff fünfzehn ausgemergelte Gestalten aufgenommen, die zwei Wochen auf einem Floß trieben. Diese wenigen Menschen sind die letzten Überlebenden von 147, die ausgesetzt wurden, weil die Rettungsboote der Medusa nicht ausreichten.
Das Buch basiert auf einer historisch belegten Geschichte.
Dieses Buch ist mein erstes von diesem Autor. Es ist eine Geschichte die packt und abstößt zugleich. Was dort geschieht, ist schwer zu ertragen. Jedes grausame Detail wird sehr genau und ausgebreitet beschrieben.
Mir scheint, das Schicksal hat lauter sehr unangenehme Menschen zusammengebracht und sie auf die Medusa verfrachtet. Daher konnte ich mich von Anfang mit niemandem identifizieren. Dann schlägt das Schicksal wieder zu und das Schiff kentert. Aber soll man dieses Kentern dem Schicksal zuschreiben, nein, es ist die Unfähigkeit des Kapitäns und des Steuermanns. Die Rettungsboote reichen nicht und die, die nicht mehr hineinpassen müssen auf ein Floß, das auf die Schnelle zusammengezimmert wird. Ihr Proviant ist spärlich und so gehen sie wie Tiere aufeinander los.
Was kann schon passieren, wenn man es mit so egoistischen und rücksichtslosen Menschen zu tun hat? Das Hauen und Stechen geht los. Aber es geschieht auf eine so unmenschliche Art und Weise, dass ich nur noch abgestoßen wurde. Aber vielleicht ist der Mensch auch nur ein wildes Tier? Doch ich will es nicht glauben, dass Menschen so sind, obwohl auch die jetzige Zeit zeigt, wie rücksichtslos und menschenverachtend gehandelt wird. Und doch ist in mir die Hoffnung, dass wir uns ein großes Stück Menschlichkeit bewahren werden.
Ich lese gerne Thriller, aber dabei mag ich es nicht, wenn die Grausamkeiten zu detailliert sind, denn mein Kopfkino soll mir die Bilder liefern, wie ich sie gerade ertrage. Aber diese sprachgewaltige Geschichte ist erschreckend und grausam, so detailliert grausam, dass ich mich durchgequält habe. ( )
  buecherwurm1310 | Jul 2, 2023 |
Am 17. Juni 1816 verlässt ein französischer Flottenverband mit dem Flagschiff Méduse Rochefort mit dem Auftrag, die Kolonie Senegal wieder in Besitz u nehmen. Seemännische Unfähigkeit des Kapitäns Hugues Duroy de Chaumareys führt dazu, dass das Flaggschiff, bereits vom Schiffsverband getrennt, auf der Arguin-Sandbank aufläuft. Da es zu wenige Rettungsboote gibt, zimmert man ein notdürftiges Floß, auf dem 147 Seeleute ihrem Schicksal überlassen werden, nur 15 überleben.

Franzobel schildert den historischen Stoff mit unbändiger Erzählkunst und schwarzem Humor. Er schafft eine abwechslungsreiche und höchst spannende Abfolge aus real geschehenen Abscheulichkeiten, menschlicher Unzulänglichkeiten, monströser Barbarei und skurrilen Begebenheiten. Franzobels Werk hält sich nahe an der historischen Wahrheit und füllt diese mit buntem Leben. Abgehobenheit der durch die Restauration der Bourbonen an die Macht zurückgekehrten Adeligen, die historische Schifffahrt, groteske Seemannstraditionen, Verzweiflung im Angesicht des Schiffbruches und Todes bishin zu Kannibalismus und Mord sind Themen des Romans. Eindrucksvoll gelingt es Franzobel den Leser am Unglück teilhaben zu lassen. ( )
  schmechi | Jan 26, 2023 |
Erzählungen über Extremsituationen sind beliebt, weil sie die menschliche Existenz wie in einem Vergrößerungsglas betrachten lassen und unweigerlich die Frage aufwerfen: Und du? Wer wärst du gewesen?
Die Medusa, ein zur damaligen Zeit modernes Schiff, läuft auf eine Sandbank auf, weil der Kapitän unfähig ist- aber auch, weil aufgrund der politischen Situation ein unfähiger Kapitän (der kein Anhänger Napoleons, sondern des Ancien Régime war) befehligen musste.
Zu wenige Rettungsboote führen dazu, dass 147 Personen auf ein völlig überfülltes Floss verfrachtet und dort schnell sich selbst überlassen werden. 15 von ihnen werden gerettet.
Schon vor der Katastrophe schildert das Buch Grausamkeiten, menschliche Abgründe. Nur dünn – eigentlich kaum existent- ist die Haut der Zivilisation, sowohl bei den Adeligen und Würdenträgern, als auch bei den Arbeitenden. Es gibt einige Sympathieträger, an deren Schicksal diese Grausamkeiten evident werden, v.a. der junge Viktor, der bereits in der Schiffsküche am ersten Arbeitstag grausam misshandelt wird.
Was sagt uns also das Buch? Menschen können grausam sein, sind es noch, sind es jetzt. Manches geschieht unter dem Deckmantel der Zivilisation, der vermeintlichen Überlegenheit, doch ist sie nur besser getarnt als der grausame Überlebenswille der Schiffbrüchigen auf dem Floß. Und wo sind wir? Bin ich?
Das Buch ist nach meinem Dafürhalten gut recherchiert, überzeugend. Man würde die Geschichte kaum glauben können, wenn es nicht den Bericht des überlebenden Schiffarztes und des Ingenieurs gäbe. ( )
  Wassilissa | Dec 27, 2017 |
Was geschieht mit Menschen, die sich in einer Ausnahmesituation befinden? Wo hört die Menschlichkeit auf und ist dieser Verlust nicht nur rational erklärbar, sondern auch - den Umständen geschuldet - entschuldbar? Die Geschichte, die Franzobel erzählt, ist grundsätzlich bekannt. 1816 transportiert die Medusa als Teil eines Konvois 400 Passagiere in den Senegal. Dank eines unfähigen Kapitäns erleidet sie auf einer Sandbank Schiffbruch, in den vorhandenen Rettungsbooten ist zu wenig Platz. 149 Menschen müssen auf ein Floß, das von den Rettungsbooten an Land gezogen werden soll, doch die Seile werden bald gekappt und das manövrierunfähige Floß wird sich selbst überlassen. Ohne nennenswerte Vorräte brechen bald Gewalt und Kannibalismus aus, so dass nach 13 Tagen letztwendlich nur 15 Menschen gerettet werden.
Franzobel spinnt das Thema zu einem vielschichtigen Roman. Zum einen thematisiert er den historischen Konflikt zwischen Royalisten und Aufklärern. Zum anderen den Kampf zwischen Humanismus und Selbsterhaltungstrieb. Dazu baut der Autor eine fiktionale Rahmenhandlung rund um einen Schiffsjungen, die der Beschreibung der Geschehnisse eine abwechslungsreiche Spannung verleiht. Hier ist auch der Schwachpunkt des Romans zu finden: Offensichtlich erträgt es der Autor nicht (oder er will es seinen Lesern nicht zumuten), dass seine Geschichte gänzlich ohne positiven Ausgang auskommen muss. Also steht am Ende ein halbseidenes Happy End, das ein wenig an den Haaren herbeigezogen anmutet. Trotzdem ist der Roman auf jeden Fall äußerst lesenswert. Nicht zuletzt, weil er sehr tiefe EInblicke in die menschliche Natur unter unmenschlichen Bedingungen bietet. ( )
  koanmi | Apr 18, 2017 |
4 sur 4
aucune critique | ajouter une critique
Vous devez vous identifier pour modifier le Partage des connaissances.
Pour plus d'aide, voir la page Aide sur le Partage des connaissances [en anglais].
Titre canonique
Titre original
Titres alternatifs
Date de première publication
Personnes ou personnages
Lieux importants
Évènements importants
Films connexes
Épigraphe
Dédicace
Premiers mots
Citations
Derniers mots
Notice de désambigüisation
Directeur de publication
Courtes éloges de critiques
Langue d'origine
DDC/MDS canonique
LCC canonique

Références à cette œuvre sur des ressources externes.

Wikipédia en anglais

Aucun

July 1816, off the west coast of Africa, the captain of the Argus discovers a raft about twenty meters long with 15 emaciated, sun burnt and naked figures. These are the remnant from the 147 people from the sunken frigate Medusa, who for two weeks have survived on the open sea.

Aucune description trouvée dans une bibliothèque

Description du livre
Résumé sous forme de haïku

Discussion en cours

Aucun

Couvertures populaires

Vos raccourcis

Évaluation

Moyenne: (4.15)
0.5
1
1.5
2 1
2.5
3
3.5 2
4 4
4.5 2
5 4

Est-ce vous ?

Devenez un(e) auteur LibraryThing.

 

À propos | Contact | LibraryThing.com | Respect de la vie privée et règles d'utilisation | Aide/FAQ | Blog | Boutique | APIs | TinyCat | Bibliothèques historiques | Critiques en avant-première | Partage des connaissances | 206,714,299 livres! | Barre supérieure: Toujours visible