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Chargement... Stadt der verschwundenen Köche: Romanpar Gregor Weber
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Ich muss ehrlich sagen, Gregor Webers Roman „Stadt der verschwundenen Köche“ lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Einerseits fand ich die Idee hinter diesem steampunkigen Roman steckt unglaublich spannend und auch viele der Handlungsansätze haben es mir wirklich angetan, andererseits hapert es dann aber meiner Meinung nach eben doch an der Umsetzung, die mir persönlich zu blass und oberflächlich geblieben ist.
Alles beginnt damit, dass der Schiffskoch Carl Juniper im Frühjahr des Jahres 1913 Schiffbruch erleidet und sich plötzlich in einem London wiederfindet, das überhaupt nicht so ist, wie er es in Erinnerung hatte: Eine triste, graue, vom Steampunk inspirierte Welt, in der vieles, das in dem London, an das Juniper sich eigentlich erinnert, einen hohen Stellenwert genoss, gänzlich unbekannt ist. So auch das Essen und Kochen und der damit verbundene Genuss.
Eigentlich eine wirklich vielversprechende Ausgangssituation und zu Beginn des Romans konnte mich auch die Umsetzung durchaus begeistern, dann wurde es aber leider schnell sehr eintönig und das wirklich in allen Facetten des Romans:
Gregor Webers Schreibstil ist an sich zwar nicht schlecht, aber auf Dauer eben ziemlich blass und recht monoton, was zwar eigentlich ganz gut zu dieser Welt passt, in der Juniper landet, andererseits aber nicht unbedingt zu einem spannenden Leseerlebnis beiträgt. Das wird vor allem dadurch noch verstärkt, dass auch die Handlung ihre Längen hat und gerade im Mittelteil mitunter nur sehr schleppend vorangeht. Keine vorteilhafte Mischung!
Unglücklicherweise waren Handlung und Schreibstil nicht das einzige, was sich auf Dauer vor allem durch eine recht langatmige Monotonie ausgezeichnet hat, auch Figuren und Schauplatz glänzen nicht durch Tiefe oder Abwechslungsreichtum, gerade die Welt bleibt für meinen Geschmack viel zu blass, wird nur sehr oberflächlich geschildert, was für mich ein eindeutiger Minuspunkt war, da ich Fantasy bzw. Science Fiktion mit ausgeklügelten und logisch aufgebauten Hintergründen liebe, hier aber nur die absolut nötigsten Aspekte der Steampunk-Welt erläutert werden, sodass die Welt noch trister wirkt, als sie das eh schon ist.
Letztlich war es allerdings vor allem das Ende, das der Geschichte rückblickend in meinen Augen sehr viel genommen hat, denn so unbefriedigend ich den Roman während des Lesens teilweise auch fand, ich hatte trotz allem meinen Spaß und wurde durchaus ganz gut unterhalten. Leider endet die Geschichte dann aber auf eine derart ungenügende Art und Weise, dass die vorherigen Mängel plötzlich deutlich stärker ins Gewicht fallen, als das wohl der Fall gewesen wäre, hätte mir das Ende besser gefallen.
Alles in allem war Gregor Webers „Stadt der verschwundenen Köche“ daher zwar an sich kein schlechter, in meinen Augen aber ein recht unbefriedigender Roman, dessen Idee meinen Geschmack zwar voll und ganz getroffen hat, mit dessen Umsetzung ich aber einfach nicht warm geworden bin – sehr schade! ( )