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Chargement... Begegnungen mit Büchernpar Stefan Zweig
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Appartient à la série éditorialeFischer Taschenbuch (2292)
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Google Books — Chargement... GenresClassification décimale de Melvil (CDD)838.912Literature German literature and literatures of related languages Miscellaneous German writings 1900- 1900-1990 1900-1945Classification de la Bibliothèque du CongrèsÉvaluationMoyenne:
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Dabei ist immer seine klare und auf das Wesentliche verdichtete Sprache hervorzuheben. Studiert zu haben, und Stefan Zweig konnte mit einem bedingungslosen Grundeinkommen (er war Sohn eines Industriellen) locker und ohne Zwänge seinen Neigungen nachgehen, verpflichtet lt. Popper, sich verständlich und nachvollziehbar auszudrücken, so dass jeder Zugänge findet zur Literatur. Zweig ist der größte Könner in dieser Hinsicht.
Dieses Buch versammelt Geschichten, Rezensionen und Essays über das Lesen und die Verdichtung von Stoffen zu Büchern. Ich meine, dass dieses Buch in der Lage ist, auch hartgesottene Nichtleser zum Ein- und Durchgang in diese unvergleichlichen Welt zu führen.
Mit einer verwobenen Kurzgeschichte (Das Buch als Eingang zur Welt) startet diese Anthologie der Wesensglücksmerkmale des Lesens. Zweig liest einem Seemann einen Liebesbrief vor, den dieser nicht aufnehmen kann, weil der Analphabet ist. Alleine die Beschreibung des Mannes, sein Hinhören beim Vorlesen und die daraus zu ziehenden Konsequenzen, es berührt tief. Letzter Satz: "Je inniger man mit Büchern lebt, desto tiefer erlebt man die Gesamtheit des Lebens, denn wunderbar vervielfacht, nicht nur mit dem einen Auge, sondern mit dem Seitenblick unzähliger sieht und durchdringt dank ihrer herrlichen Hilfe der Liebende die Welt." (S. 17)
Was mich an Zweig immer wieder erstaunt sind seine Anfänge. Man liest den ersten Satz, den zweiten und die Spannung beginnt zu wirken. Wenige schreiben anfangsfesselnder als er. In der Kurzgeschichte "Rückkehr zum Märchen" ist dies besonders dramatisch der Fall. Nach einem Spaziergang mit Wolkenbruch findet er sich in einem Bauernhaus wieder, freundlich aufgenommen von einer schlicht weiter arbeitenden Bauersfrau. Sein Blick geht auf die umliegenden Bücher: "Mechanisch greife ich danach, aus jener Neugier nach Büchern, die mir schon verhängnisvoll tief im Blut sitzt und fast unbewusst nach Gedrucktem verlangt." (S. 63) Er umreißt im Fortgang der Geschichte, in wie vielen unterschiedlichen Weisen man Märchen lesen kann, eine Bereicherung in allen Stufen der individuellen Entwicklung. Und dann dieser Satz am Ende: "Denn wo Natur ist, waltet auch das Wunderbare, und ihre eigene Unbegreiflichkeit beglaubigt die verwegenste Träumerei." (S. 73)