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Mitte des Lebens (1950)

par Luise Rinser

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Das Schicksal einer willensstarken, wahrheitsverlangenden Frau vor dem Hintergrund der Jahre des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit.
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Das erste, was ich von ihr gelesen habe.

Ich muss sagen, dass ich fast einen Widerwillen hatte, darin einzutauchen. Das Buch selbst (gebraucht) ist schon vergilbt und gibt die Atmosphäre vor, aber dann noch die Welt, die dort beschrieben wird...

Grob die Geschichte: Eine Frau trifft sich nach Jahren der Trennung und Entfremdung mit ihrer jüngeren Schwester Nina in München, bevor diese aus unglücklicher Liebe das Land verlassen will. Die letzten gemeinsamen Tage in der fast leeren Wohnung vergehen mit der Aufarbeitung der „verlorenen“ Jahre. Grundlage ist dabei ein Tagebuch, ergänzt durch Briefe, das der langjährige hoffnungslose Verehrer Ninas, Dr. Stein, nach seinem Tod an diese geschickt hat.

Abgedeckt werden vor allem die Dreißiger und Vierziger Jahre. Ein bisschen Politik spielt hinein (Ninas Engagement bei der Evakuierung politischer Flüchtlinge, ihre eigene Haft, ihre Auseinandersetzungen mit Kommilitonen zum Thema Euthanasie – was alles ein bisschen pikant ist, da Luise Rinser anscheinend eher mit den Nazis sympathisierte).

Das was für mich absolut beklemmend ist, ist diese geistige und moralische Enge, die aus der Geschichte spricht. Es ist wie ein anderes Universum, schwer vorstellbar. Und doch sterben gerade erst die letzten Vertreter der Generation, die von dieser Zeit geprägt wurde und die meine Eltern erzogen hat. Die beiden Protagonistinnen (und durch sie Luise Rinser) stehen dabei jedoch eher für die aufgeklärte, unabhängig denkende Frau und doch beugen sie sich dieser Gesellschaft (obwohl Nina ja eigentlich die Rebellin sein soll, denkt sie in den gleichen Mustern). Wer auch nur einen Fingerbreit vom vorgegebenen Weg abweicht, gilt als Rebell und kann von der Gesellschaft verstoßen werden. Und alles beruht auf Gegensätzen, die unumstößlich und wie Naturgesetze erscheinen: Die jüngere gegen die ältere Generation, die Frauen gegen die Männer, die Verheirateten gegen die Unverheirateten, die Studenten gegen die Dozenten, die Bürgerlichen gegen die Bohème, die Deutschen gegen die Exoten.
Der Mann sehnt sich danach, eine Frau zu „besitzen“, die Frau überlegt, ob sie eine gute Ehefrau abgeben würde.

Nicht jeder Roman aus dieser Zeit zeichnet diese Verstrickung so stark, nicht jeder ist so in eine bestimmte Vorstellungswelt getaucht. Das war das Interessante an dem Buch. Inwieweit Luise Rinser selbst nach diesen Vorstellungen lebte?

Ein bisschen traurig dabei ist, dass wirklich schöne und nachvollziehbare Gedanken beschrieben werden, aber sie verschwinden bei mir durch diese dumpfe Anderswelt wie hinter einer Milchglasscheibe.

Auszüge (Nina spricht):
Weißt du, sagte sie ganz unvermittelt, die meisten Menschen haben kein Schicksal. Daran sind sie selber schuld, sie wollen keins, sie nehmen lieber hundert kleine Stöße hin als einen einzigen großen Stoß. Aber die großen Stöße tragen sie vorwärts, die kleinen drängen einen nach und nach in den Dreck, aber das tut nicht weh, das Abgleiten ist bequem.

...Und dann die hundert kleinen Unruhen [...] Und die Traurigkeit darüber, dass alles Schöne vergeht, im Handumdrehen vergeht. Und der Jammer darüber, dass es nichts Volkommenes gibt, nicht einmal vollkommen reine Verzweiflung, nur Mischungen, billige Mischungen. Und dass man nicht glücklich sein kann und dass man aber auch nicht den Frieden erreicht, wenn man auf Glück verzichtet.

Ich habe gesehen, dass es anscheinend eine Fortsetzung gibt (Nina. Abenteuer der Tugend – 1957 geschrieben). Aber die werde ich sicher nicht lesen. Manchmal enttäuscht es mich ein bisschen, wenn man Sachen nicht allein stehen lassen will, es kommt mir dann so vor, als ob der Wert des ursprünglichen Werks dadurch abgemindert wird. ( )
  Tangotango | Feb 18, 2015 |
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