Das Märchen vom Fischer, der einen sprechenden Butt fängt und wieder freilässt, worauf dieser als Dank die Wünsche von des Fischers Frau erfüllt, bis sie durch ihre Masslosigkeit den Bogen überspannt, haben die Brüder Grimm nach einer Aufzeichnung des Malers Philipp Otto Runge in pommerscher Mundart in ihre Sammlung übernommen. Für Kinder von heute und vorlesende Eltern ist eine hochdeutsche Übersetzung dieser allseits bekannten und doch immer wieder aktuellen Parabel über das Wünschen und die Unersättlichkeit unerlässlich, wobei sich die vorliegende eng an das plattdeutsche Original hält, während die letzten Einzelausgaben bei Oetinger und im Elatus-Verlag textlich mehr oder weniger stark bearbeitet waren. Der grossformatige Band mit Fadenheftung und Leinenrücken wurde von Sabine Wilharm mit sich meist über die Doppelseiten ausbreitenden, dynamischen Bildern illustriert, die aus teils ungewöhnlichen Perspektiven mit sarkastischen Übertreibungen und frechen, witzigen Details die Stimmungen und die Dramatik der Geschichte spiegeln. Für alle, auch für Schulbibliotheken, sehr empfohlen. Ab 6