Rez.: Stu Sheridan, Chef der Staatspolizei von New Hampshire, wird an den Schauplatz eines Verbrechens gerufen. An einer Autobahnbaustelle liegen 24 Personen, alle getötet mit einem Schuss ins Herz. Die Vorgehensweise deutet auf die Tat einer Sekte oder auf kollektiven Selbstmord hin, denn alle wurden mit einer einzigen Waffe erschossen und leisteten offensichtlich keinen Widerstand. Die Opfer sind seit einiger Zeit als vermisst gemeldet, und es scheint eine Verbindung zu einem Schriftsteller zu geben, der perverse Morde in seinen Büchern schildert. Benutzt er seine Opfer als Versuchspersonen und begeht selbst Verbrechen, um diese dann detailgenau zu Papier zu bringen? Das FBI schleust den Literaturprofessor Franklin als Lockvogel ein, doch bald zeigt sich, dass auch der Mörder mit dem FBI zusammenarbeitet. Wer benutzt hier wen für seine Zwecke? Der spannende Thriller (der junge französische Autor hat sich bisher einen Namen mit historischen Stoffen und Fantasyromanen gemacht, vgl. BA 4/07; 8/06; 5/04) steckt voller Verwicklungen und endet überraschend. Lesefutter. (Anja Wirths)