Auf mehreren Ebenen spielt dieser 2. Krimi mit der Hamburger Rechtsmedizinerin Leonie Simon: Ein Auftragsmord, ein toter Polizist und die verweste Leiche einer jungen Frau. In alle Fälle wird Leonie verwickelt. Außerdem hat sich nun endlich entschieden, den Mord an ihrer Mutter aufzuklären (s. BA 12/01). In diesem Zusammenhang trifft sie auf eine alte Schulfreundin, die nicht hergeben will, was sie erreicht hat, und Leonie erfährt von der Existenz eines Halbbruders. Die Autorin, Drehbuchschreiberin u.a. für Bella Block, bietet detailgetreue Schilderungen des Hamburger Milieus, daneben thematisiert sie wiederholt die Vernachlässigung von alten Menschen durch die Gesellschaft und Gewalt gegen Frauen. Spannend und gute Unterhaltung nicht nur für Hanseaten. Klappentext: Leonie Simon ist klug, zupackend und redet für gewöhnlich nicht um den heißen Brei herum. Als stellvertretende Leiterin des Instituts für Rechtsmedizin in Hamburg weiß sie nicht nur bestens Bescheid über Tote und wie man sie zum Sprechen bringt, die Ärztin hat auch gelernt, sich in einer männerdominierten Welt durchzusetzen. Aber Leonie Simon hat ein dunkles Geheimnis. Vor über zwanzig Jahren wurde ihre Mutter ermordet. Das nie aufgeklärte Verbrechen verfolgt sie noch heute in ihren Träumen. Beim Besuch am Grab ihrer Mutter trifft sie die längst überfällige Entscheidung: Sie muss auf die Suche nach dem Mörder ihrer Mutter gehen. Doch zunächst fordert die Arbeit im Institut die ganze Aufmerksamkeit der Rechtsmedizinerin. Ein ermordeter ausländischer Politiker, ein toter Polizist und eine Kellerleiche halten die Mitarbeiter in Atem. Als das Institut ins Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik gerät, liegen die Nerven aller blank. Auch Leonie wird das Gefühl nicht los, dass sie verfolgt wird. Stück für Stück setzt Leonie Simon die Teile ihres privaten und beruflichen Puzzles zusammen. Erst allmählich erkennt sie, dass die Schatten der Vergangenheit lang sind - manchmal reichen sie sogar bis in die Gegenwart.