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Warum ich gegen inklusive Schulen bin: Die zerstörerische Naivität ideologisch motivierter Schulreformen (German Edition)

par Hermann Giesecke

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Seit Jahrzehnten wird an der Schule herumreformiert, wobei zahlreiche Ideen und Maßnahmen einander ablösten, ohne in der pädagogischen Praxis wesentliche Spuren einer Verbesserung zu hinterlassen. Die verantwortlichen Erfinder oder Nutzer dieser Einfälle schienen wenig Interesse daran zu haben, die Wirkungen ihres Tuns zu überprüfen, bevor weitere sogenannte Reformprojekte in die Schulen eindrangen - ein ständiges Kommen und Gehen. Mit ihnen sind eine ganze Reihe von Wissenschaften durch die Schulen hindurch spaziert und haben dort Reste ihres Weltverständnisses mit mehr oder weniger pädagogischer Wirkung, aber stets mit ganzen Salven imponierender Fachausdrücke hinterlassen. Psychoanalyse, Neurolinguistik, Hirnforschung sind nur einige Beispiele dafür. Die an den permanenten Reformen Beteiligten scheinen nicht mehr so recht zu wissen, wozu eine Schule eigentlich da ist. Das klassische Leitmotiv der Allgemeinbildung ist faktisch weit gehend außer Kraft gesetzt, weil man dafür Fächer und überhaupt für alle in der Klasse verbindliche Inhalte und Stoffe braucht. Diese Verbindlichkeit wiederum wäre nicht für einen inklusiven Unterricht zu organisieren, weil dann ja die behinderten Schüler von vornherein benachteiligt wären. Die inklusive Schule braucht also eine radikale Individualisierung der Aufgaben, der Lehrpläne, und des Lerntempos. In dieser konfusen Lage beherrschen mehr und mehr wohl klingende "Zauberworte" die öffentliche bildungspolitische Diskussion, mit denen die Wirklichkeit, wie in der Politik allgemein üblich, schön geredet wird. Die neueste Kreation heißt "Inklusion" - eine auf den ersten Blick bestechende Idee: Alle Kinder, auch alle behinderten, lernen gemeinsam unter einem Dach, in einem Raum, ohne Trennung durch Begabung, finanziellen Hintergrund oder religiöse Zugehörigkeit, verbunden vielmehr durch Solidarität der Lernstärkeren mit den Schwächeren. Für dieses Versprechen sollen die Förderschulen möglichst schnell aufgelöst werden. Bisher haben die sich um solche behinderten Schüler gekümmert, die sich grundsätzlich nicht mit gleichen Chancen in den allgemeinen Schulen (Regelschulen) am Unterricht beteiligen können. Da die Förderschulen sich speziell an der jeweiligen Art der körperlichen, geistigen oder sozialen Behinderung orientieren, sind sie nicht gerade billig zu betreiben. Die Befürworter der Inklusion gehen davon aus, dass nach Schließung der Förderschulen die speziell für die Behinderung ausgebildeten Lehrer sich in den neuen Einheitsschulen für die Betreuung der dort nun zu findenden behinderten Kinder zur Verfügung stellen können. Wie man diese neue Einheitsschule praktisch gestalten könnte, weiß noch niemand genau, weil es dafür noch kaum erprobte und deshalb belastbare pädagogisch-didaktische Verfahren gibt. Trotzdem sollen die bisherigen Förderschulen gleichsam ersatzlos geschlossen werden. Die Propagandisten der Inklusion betonen, ihre Forderungen ergäben sich zwangsläufig aus der UN-Behindertenrechtskonvention, der auch Deutschland beigetreten ist. Aber das deutsche Bildungswesen, so wie es jetzt besteht, hat den von der Konvention gewünschten Standard längst erreicht. Sowohl für die behinderten wie auch für die nichtbehinderten Schüler droht deshalb durch eine flächendeckende Inklusion ein massiver Rückschritt: die einen werden erheblich überfordert, die anderen unterfordert. Die einen drohen zu kostenlosen Sozialarbeitern, die anderen zu chancenlosen Außenseitern zu werden Irgendwo dazwischen einen Mittelweg zu finden, wird niemandem gerecht. Für die vielen Jahre, die wir unsere Kinder in die Schule schicken, brauchen wir eine Differenzierung nach Begabung und Leistung, so dass möglichst jedem Kind ein im Hinblick auf seine Fähigkeiten optimales Lernangebot gemacht werden kann. Dafür brauchen wir aber Lerngruppen (Klassen), in denen jeder Schüler die Chance zum erfolgreichen Abschluss erhalten kann.… (plus d'informations)

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Seit Jahrzehnten wird an der Schule herumreformiert, wobei zahlreiche Ideen und Maßnahmen einander ablösten, ohne in der pädagogischen Praxis wesentliche Spuren einer Verbesserung zu hinterlassen. Die verantwortlichen Erfinder oder Nutzer dieser Einfälle schienen wenig Interesse daran zu haben, die Wirkungen ihres Tuns zu überprüfen, bevor weitere sogenannte Reformprojekte in die Schulen eindrangen - ein ständiges Kommen und Gehen. Mit ihnen sind eine ganze Reihe von Wissenschaften durch die Schulen hindurch spaziert und haben dort Reste ihres Weltverständnisses mit mehr oder weniger pädagogischer Wirkung, aber stets mit ganzen Salven imponierender Fachausdrücke hinterlassen. Psychoanalyse, Neurolinguistik, Hirnforschung sind nur einige Beispiele dafür. Die an den permanenten Reformen Beteiligten scheinen nicht mehr so recht zu wissen, wozu eine Schule eigentlich da ist. Das klassische Leitmotiv der Allgemeinbildung ist faktisch weit gehend außer Kraft gesetzt, weil man dafür Fächer und überhaupt für alle in der Klasse verbindliche Inhalte und Stoffe braucht. Diese Verbindlichkeit wiederum wäre nicht für einen inklusiven Unterricht zu organisieren, weil dann ja die behinderten Schüler von vornherein benachteiligt wären. Die inklusive Schule braucht also eine radikale Individualisierung der Aufgaben, der Lehrpläne, und des Lerntempos. In dieser konfusen Lage beherrschen mehr und mehr wohl klingende "Zauberworte" die öffentliche bildungspolitische Diskussion, mit denen die Wirklichkeit, wie in der Politik allgemein üblich, schön geredet wird. Die neueste Kreation heißt "Inklusion" - eine auf den ersten Blick bestechende Idee: Alle Kinder, auch alle behinderten, lernen gemeinsam unter einem Dach, in einem Raum, ohne Trennung durch Begabung, finanziellen Hintergrund oder religiöse Zugehörigkeit, verbunden vielmehr durch Solidarität der Lernstärkeren mit den Schwächeren. Für dieses Versprechen sollen die Förderschulen möglichst schnell aufgelöst werden. Bisher haben die sich um solche behinderten Schüler gekümmert, die sich grundsätzlich nicht mit gleichen Chancen in den allgemeinen Schulen (Regelschulen) am Unterricht beteiligen können. Da die Förderschulen sich speziell an der jeweiligen Art der körperlichen, geistigen oder sozialen Behinderung orientieren, sind sie nicht gerade billig zu betreiben. Die Befürworter der Inklusion gehen davon aus, dass nach Schließung der Förderschulen die speziell für die Behinderung ausgebildeten Lehrer sich in den neuen Einheitsschulen für die Betreuung der dort nun zu findenden behinderten Kinder zur Verfügung stellen können. Wie man diese neue Einheitsschule praktisch gestalten könnte, weiß noch niemand genau, weil es dafür noch kaum erprobte und deshalb belastbare pädagogisch-didaktische Verfahren gibt. Trotzdem sollen die bisherigen Förderschulen gleichsam ersatzlos geschlossen werden. Die Propagandisten der Inklusion betonen, ihre Forderungen ergäben sich zwangsläufig aus der UN-Behindertenrechtskonvention, der auch Deutschland beigetreten ist. Aber das deutsche Bildungswesen, so wie es jetzt besteht, hat den von der Konvention gewünschten Standard längst erreicht. Sowohl für die behinderten wie auch für die nichtbehinderten Schüler droht deshalb durch eine flächendeckende Inklusion ein massiver Rückschritt: die einen werden erheblich überfordert, die anderen unterfordert. Die einen drohen zu kostenlosen Sozialarbeitern, die anderen zu chancenlosen Außenseitern zu werden Irgendwo dazwischen einen Mittelweg zu finden, wird niemandem gerecht. Für die vielen Jahre, die wir unsere Kinder in die Schule schicken, brauchen wir eine Differenzierung nach Begabung und Leistung, so dass möglichst jedem Kind ein im Hinblick auf seine Fähigkeiten optimales Lernangebot gemacht werden kann. Dafür brauchen wir aber Lerngruppen (Klassen), in denen jeder Schüler die Chance zum erfolgreichen Abschluss erhalten kann.

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