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Chargement... Betrayal (original 2020; édition 2018)par Lilja Sigurdardottir (Auteur), Quentin Bates (Traducteur), Orenda Books (Publisher)
Information sur l'oeuvreBetrayal par Lilja Sigurdardottir (2020)
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Prix et récompenses
Burned out and traumatised by her horrifying experiences around the world, aid worker ?rsula has returned to Iceland. Unable to settle, she accepts a high-profile government role. But on her first day in the post, ?rsula promises to help a mother seeking justice for her daughter, who had been raped by a policeman. A homeless man is stalking her but is he hounding her, or warning her of some danger? And why has the death of her father in police custody so many years earlier reared its head again? As ?rsula is drawn into dirty politics, facing increasingly deadly threats, the lives of her stalker, her bodyguard and even a witch-like cleaning lady inter Aucune description trouvée dans une bibliothèque |
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Google Books — Chargement... GenresClassification décimale de Melvil (CDD)839.6935Literature German literature and literatures of related languages Other Germanic literatures Old Norse, Old Icelandic, Icelandic, Faroese literatures Modern West Scandinavian; Modern Icelandic Modern Icelandic fiction 21st CenturyClassification de la Bibliothèque du CongrèsÉvaluationMoyenne:
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Nach der Reykjavík Trilogie nun ein Standalone-Thriller der mit Theaterstücken bekannt gewordenen Autorin Lilja Sigurðardóttir. In „Betrug“ führt sie ihre Protagonistin in die schmutzige Welt der Politik ein, die von Korruption und Frauenfeindlichkeit geprägt ist – auch einem Land, das international eher wie alle nordischen Länder für egalitär gehalten wird. Aus ganz unterschiedlichen Richtungen scheinen die Angriffe zu kommen, wie diese zusammenhängen und wem man glauben und vertrauen kann, bleibt lange im Dunkeln. Ein spannender Fall für eine starke Frau, die auch Schwächen zeigen darf.
Úrsúla ist von Idealismus geprägt, sie zieht es in die Gebiete, wo die Lage am prekärsten ist und hat keine Angst, sich selbst auch großer Gefahr auszusetzen. Was soll dann auf Island Großes drohen? Sie übernimmt den Posten als Ministerin in der Überzeugung, etwas besser machen zu können, muss aber schnell erkennen, dass ihr Handlungsspielraum begrenzt ist. Und erleben, dass sie besonders als Frau Anfeindungen ausgesetzt ist. Es sind viele kleine Nadelstiche, die sie aushalten muss, während sie ihre Erlebnisse aus Afrika und Syrien noch nicht verarbeitet hat. Auch der brutale Tod ihres Vaters in ihrer Kindheit verfolgt sie nach wie vor.
Was mich besonders überzeugte, war, dass sie zwar zunächst noch versucht, über einen Schutzpanzer emotional nichts an sich heranzulassen, dann aber doch einsieht, dass ein Psychologe und ein offenes Gespräch ein Weg aus dem Teufelskreis sein kann. Eine starke Persönlichkeit besticht eher dadurch, dass sie durchdacht mit Problemen umgeht als dass sie als Einzelkämpfer versucht, nichts an ihrem Image kratzen zu lassen. Eine Facette, die man auch in Romanen bis dato eher selten findet.
Die politischen Verstrickungen sind clever inszeniert und lassen die Zusammenhänge nicht gleich erkennen. Die Spannung zieht sich so geschickt durch die Handlung und muss nicht unnötig durch actiongeladene Szenen aufrechterhalten werden.
Ein überzeugender Fall, der vor allem durch die Figuren und einen komplexen Fall besticht. ( )