Der rumänische Journalist und Autor (zuletzt "Kleine Finger", ID-B 48/08) lässt den 1940 geborenen Ich-Erzähler Luci zunächst von seinen Abenteuern in einem kleinen Städtchen in den Karpaten erzählen, z.B. wie er eine illegale Durchgangsgebühr verlangte oder in der Kirche Münzen klaute und diese anschließend in einer Konditorei ausgab. Für Luci bedeutsam wird seine Freundschaft zu einem älteren Intellektuellen aus Bukarest, der ihn für Literatur begeistert. Lucis Familie leidet unter der kommunistischen Diktatur. So werden sein Vater und sein Großvater eingesperrt. Später ist Lucis Ehe wenig erfolgreich. Nach dem Tod seiner wohl untreuen Gattin entfremdet er sich zudem von seiner Tochter. Der Schelmenroman lässt die Nachkriegszeit bis zur politischen Wende in Rumänien Revue passieren und gibt einen Einblick in den gelegentlich grotesken Alltag während der Diktatur in der Provinz. Doch zeigt er auch den Oppositionsgeist einiger kleinen Leute. Ein gut fabulierter und amüsanter Roman. Für Büchereien mit einer an postkommunistischer interessierten Leserschaft. Ansonsten empfohlen für größere Bibliotheken. Ein junger rumänischer Ich-Erzähler berichtet v.a. von den Streichen seiner Kindheit und Jugend in einem Karpatenstädtchen und seiner Freundschaft mit einem älteren Mann.