In der Geschichte vieler Staaten, in denen die Faktoren #65533;Macht#65533; und #65533;Kult#65533; in institutioneller Hinsicht nicht zusammengefallen sind, haben sich zwischen diesen beiden Faktoren Beziehungen entwickelt, die weitreichende Folgen gehabt haben. Nach #65533;gyptischer Vorstellung waren beide Gr#65533;#65533;en #65533;theoretisch#65533; letztlich kongruent. Sie waren dies jedoch nicht faktisch - jedenfalls nicht in dem hier untersuchten Zeitraum, in dem im uebrigen zumindest die Gefahr bestand, da#65533; die faktische Polarit#65533;t beider Faktoren durch die Tatsache der Fremdherrschaft noch vertieft werden wuerde: auf der einen Seite der makedonische K#65533;nig, auf der anderen die #65533;gyptischen Priester. Obwohl hier eine Grundfrage der Geschichte des ptolemaiischen #65533;gypten angesprochen zu sein scheint, ist dieser Frage bisher nicht die gebuehrende Aufmerksamkeit zuteil geworden.