AccueilGroupesDiscussionsPlusTendances
Site de recherche
Ce site utilise des cookies pour fournir nos services, optimiser les performances, pour les analyses, et (si vous n'êtes pas connecté) pour les publicités. En utilisant Librarything, vous reconnaissez avoir lu et compris nos conditions générales d'utilisation et de services. Votre utilisation du site et de ses services vaut acceptation de ces conditions et termes.

Résultats trouvés sur Google Books

Cliquer sur une vignette pour aller sur Google Books.

Chargement...

Stableford (2010)

par Rob Reef

Séries: John Stableford (book 1)

MembresCritiquesPopularitéÉvaluation moyenneDiscussions
512,970,612 (4)Aucun
Aucun
Chargement...

Inscrivez-vous à LibraryThing pour découvrir si vous aimerez ce livre

Actuellement, il n'y a pas de discussions au sujet de ce livre.

England 1936. Acht Golfer folgen der Einladung des Bankhauses Milford & Barnes zu einem Golf-Wochenende in Cornwall. Obwohl von ihrem Gastgeber jede Spur fehlt, beschließen sie, das Turnier auszutragen. Doch es endet vorzeitig – mit einem Mord. Durch ein Unwetter von der Außenwelt abgeschnitten, beginnen sie, den Mörder auf eigene Faust zu suchen. Der Literaturprofessor Stableford, ein eifriger Leser von Kriminalromanen, übernimmt die Rolle des Detektivs nur allzu gern. Doch es gibt ein Problem: Er hat sich Hals über Kopf in die Hauptverdächtige verliebt. Für ihn steht fest, dass sie es nicht gewesen sein kann, aber sollte er sich wirklich auf sein Gefühl verlassen? Da geschieht ein zweiter Mord … Ein klassischer Detektivroman im Stil der 1920er und 1930er Jahre! Agatha Christie und Dorothy L. Sayers lassen grüßen …

Man hört es schon seit Jahren, doch mittlerweile verdichten sich die Zeichen: Der klassische Rätselkrimi ist dabei ein Comeback zu feiern.

In Großbritannien erzielte die British Library mit ihren Neuveröffentlichungen klassischer Kriminalromane große Erfolge. Autoren wie Freeman Wills Croft, John Bude oder Jefferson Farjeon, deren Namen längst in Vergessenheit geraten waren, konnten überraschend hohe Auflagen erreichen, was zeigt, dass es offensichtlich eine Gruppe von Lesern gibt, die an solchen Geschichten interessiert ist.

Aber es sind nicht nur die alten, die zurückkehren, es wird auch immer mehr neues veröffentlicht, das den Geist klassischer Krimirätsel atmet. Wenn Adrian McKinty in seinen Hardboiled-Roman Die Verlorenen Schwestern ein unmögliches Verbrechen einbaut, dann ist das nicht nur eine Hommage an vergangene literarische Zeiten, sondern auch ein Beweis, dass ein Mord im verschlossenen Raum ohne weiteres in einem realistischen Umfeld existieren kann.

Ob Agatha Christie, John Dickson Carr oder G. K. Chesterton, immer mehr Autoren nehmen sich ein Beispiel an diesen Klassikern.

Und ja sogar die Abenteuer der alten Detektive wie Albert Campion, Lord Peter Wimsey und Philip Marlowe werden fortgesetzt. Und nicht zu vergessen: Die Rückkehr eines der größten klassischen Detektive überhaupt, Hercule Poirots, in Sophie Hannahs Die Monogramm-Morde

Wenn diese Renaissance im deutschsprachigen Raum bisher kaum zur Kenntnis genommen worden ist, dann liegt das einfach an den eher ungünstigen kulturellen Bedingungen. Denn im Gegensatz zum angelsächsischen Raum, Frankreich oder den Benelux-Ländern existiert in Deutschland keine Tradition des klassischen Detektivromans. Es gibt nun mal kein deutsches Pendant zu Agatha Christie oder John Dickson Carr, wir haben ja nicht einmal eine deutschsprachige Ruth Rendell oder P. D. James.

Als frühester deutscher Krimiklassiker wird dann auch jemand wie Friedrich Glauser genannt, der seine Bücher gut hundert Jahre nach E. A. Poe veröffentlichte. Und auch wenn Poe wiederum von E.T.A. Hoffmanns Das Fräulein von Scuderi inspiriert worden sein soll, scheint doch eine über hundertjährige Kluft zwischen diesem und den ersten bekannteren deutschen Genrevertretern zu liegen. Jahrzehnte in denen Kriminalliteratur in deutschen Landen offensichtlich überhaupt nicht stattfand. Jetzt könnte man natürlich lang und breit darüber spekulieren woran dies liegt. Sind es politische, soziale oder vielleicht sogar genetische Ursachen, die deutsche Autoren davon abhielten im Bereich der Genre-Literatur zu glänzen? Nun, vielleicht werden wir es nie erfahren und es bedürfte ohnehin klügerer Köpfe als mich, um eine Antwort auf diese Frage zu geben.

Zwar gab es mittlerweile Bestrebungen doch noch das eine oder andere Krimiwerk aus der klassischen Ära auszugraben (so wie Elf Abenteuer des Joe Jenkins von Paul Rosenhayn, ebenfalls bei Goldfinch erschienen), aber diese bleiben letztendlich Ausnahmen, da es ihren Autoren nie gelungen ist eine deutsche Schule der Spannungsliteratur zu begründen.

Aber zurück zu Glauser – dieser war natürlich bereits ein sozialkritischer Autor, dem mehr an einer realistischen Milieuschilderung lag als an besonders raffiniert verübten Verbrechen. Und das blieb auch immer der Fokus deutscher Kriminalliteratur. Moralische Haltung schien stets wichtiger als Unterhaltung, Sozialkritik war wesentlicher als Einfallsreichtum.

Wenn deutsche Autoren also heute Rätselkrimis verfassen, sind sie gezwungen sich an ausländischen Vorbildern zu orientieren. Ja mehr noch, sie tun sogar gut daran ihre Geschichten im angelsächsischen Raum, vorzugsweise in England spielen zu lassen. Das verleiht dem Ganzen noch eine zusätzliche Künstlichkeit, bewegt man sich ohnehin von Anfang an in einer Art Märchenwelt, die nach ihren eigenen Regeln funktioniert.
Hier ist es normal, wenn Hobbydetektive plötzlich die kniffligsten Verbrechen lösen, an denen ihre professionellen Kollegen verzweifeln, wenn Mörder ihre Taten mit Akribie im Voraus planen und auf die denkbar komplizierteste Art und Weise durchführen.

Rob Reefs Stableford ist ein wahrhaftiger „armchair detective“, jemand der die Welt gemütlich aus seinem Sessel heraus beobachtet. Trotzdem ergreift er die Gelegenheit am Schopfe und wird zum agilen Sherlock Holmes. Das Verbrechen ist für ihn vor allem eine geistige Herausforderung, eine Zaubervorführung, deren Trick man erraten muss.

Der Kreis der Verdächtigen ist klein, aber die Figuren sind interessant genug um bis zum Schluss undurchsichtig zu bleiben. Jeder ist ein wenig Verdächtig, aber die verdächtigste Person muss selbstverständlich unschuldig sein. Und schuldig ist am Ende jemand, von dem man es niemals vermutet hätte.

Natürlich zollt das Buch den berühmten Vorgängern Reverenz, und als Krimifan macht es Spaß die Verweise auf die Klassiker zu entdecken. Am ehesten drängt sich natürlich der Vergleich mit Christies Und dann gabs keines mehr auf. Eine kleine Gruppe von Menschen wird für ein Wochenende an einen unheimlichen Ort eingeladen. Durch ein Unwetter wird die Gruppe von der Außenwelt abgeschnitten und dann geschieht ein Mord. Wenn der Hobbydetektiv sich bei seinen Ermittlungen unter seinen Gefährten einen Watson sucht, dann erinnert das an A. A. Milnes Das Geheimnis der Roten Hauses.
Selbst die etwas aufgesetzt wirkende Parallele, die Stableford zur antiken griechischen Tragödie Antigone zieht, hat ihren Ursprung im Golden Age. Schon Christie und Ngaio Marsh bemühten immer wieder Shakespeare in ihren Geschichten. Eine Aura des Tragischen umwehte stets die Mordfälle, ohne aber ins zu Düstere und Pessimistische abzugleiten.

Der Roman ist in einem sehr leichten unterhaltsamen Ton geschrieben und macht einfach Spaß. Ähnlich wie Christie versteht es auch Rob Reef klar zu formulieren und den Leser so gekonnt durch die Handlung zu führen.

Stableford ist eine angenehme Überraschung, denn hier haben wir es mit etwas wirklich seltenem zu tun, nämlich einer respektvollen und gelungenen Hommage an klassische Detektivromane.

Eine Fortsetzung existiert schon, aber vielleicht wird John Stableford ja sogar zum Serienhelden. Und vielleicht bekommt der klassische Krimi dadurch wieder ein wenig Aufwind. Das wäre doch schön. ( )
  TheRavenking | Nov 22, 2016 |
aucune critique | ajouter une critique

Appartient à la série

Vous devez vous identifier pour modifier le Partage des connaissances.
Pour plus d'aide, voir la page Aide sur le Partage des connaissances [en anglais].
Titre canonique
Informations provenant du Partage des connaissances anglais. Modifiez pour passer à votre langue.
Titre original
Titres alternatifs
Date de première publication
Personnes ou personnages
Informations provenant du Partage des connaissances anglais. Modifiez pour passer à votre langue.
Lieux importants
Informations provenant du Partage des connaissances anglais. Modifiez pour passer à votre langue.
Évènements importants
Films connexes
Épigraphe
Dédicace
Premiers mots
Citations
Derniers mots
Notice de désambigüisation
Directeur de publication
Courtes éloges de critiques
Langue d'origine
Informations provenant du Partage des connaissances anglais. Modifiez pour passer à votre langue.
DDC/MDS canonique
LCC canonique

Références à cette œuvre sur des ressources externes.

Wikipédia en anglais

Aucun

Aucune description trouvée dans une bibliothèque

Description du livre
Résumé sous forme de haïku

Discussion en cours

Aucun

Couvertures populaires

Vos raccourcis

Évaluation

Moyenne: (4)
0.5
1
1.5
2
2.5
3
3.5
4 1
4.5
5

Est-ce vous ?

Devenez un(e) auteur LibraryThing.

 

À propos | Contact | LibraryThing.com | Respect de la vie privée et règles d'utilisation | Aide/FAQ | Blog | Boutique | APIs | TinyCat | Bibliothèques historiques | Critiques en avant-première | Partage des connaissances | 204,801,722 livres! | Barre supérieure: Toujours visible