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Chargement... Willkommen im Meer (2006)par Kai-Eric Fitzner
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Appartient à la série éditoriale
Lehrer und Besserwisser Tim Schafer hat eine kapitale Idee: wie ware es, wenn wir unseren Kindern das kritische Hinterfragen von Sachverhalten nahelegen? Als ihn der Ruf eines Oldenburger Elite-Gymnasiums ereilt, zogern er, seine Frau Antje und Tochterchen Lisa nicht lange und ziehen in die Norddeutsche Tiefebene. Dass seine Plane dort nicht auf allzu viel Gegenliebe stossen, uberrascht Tim nicht so sehr; dass gegen ihn ein Berufsverbotsverfahren eingeleitet wird, dann doch. Aber das Kultusministerium hat dabei Tims unerbittliche Schwiegermutter nicht auf der Rechnung Aucune description trouvée dans une bibliothèque |
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Google Books — Chargement... GenresClassification décimale de Melvil (CDD)830Literature German literature and literatures of related languages German literature by more than one author, and in more than one formÉvaluationMoyenne:
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Dr. Tim Schäfer, Gymnasiallehrer mit den Fächern Sozialkunde und Englisch, erhält eine Stelle an einem altsprachlichen, konservativen Gymnasium in Oldenburg. Dort übernimmt er den Leistungskurs in Sozialkunde und bemüht sich, die SchülerInnen zu kritischem Denken zu erziehen, was bei manchen Kollegen nicht auf Gegenliebe stößt. Auch das Duzen im Kurs wird kritisch gesehen, und dass Herr Schäfer auch nachmittags Kontakt zu seinen Schülern hält. Und so werden Pläne geschmiedet, ihn wieder loszuwerden - nur hat das Altherrenbündnis aus einflussreichen Eltern, mißgünstigen Kollegen und eingespannten Mitarbeitern der Bezirksregierung nicht mit Tim Schäfers gut vernetzter Schwiegermutter gerechnet, Juristin und wohlhabend.
Soweit die Kerngeschichte, die aus meiner Sicht (bin selbst Lehrerin) schon Spaß gemacht hat, weil so dermaßen überzeichnet. Je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr Distanz bekam ich - ging es am Ende doch darum, wer die besseren Kontakte hat und wer die Presse besser bespielt. Da ging dann der Versuch des Autors, die bestehende Gesellschaftsstruktur zu kritisieren und eine neue, nicht auf Konsum und Massenmedien geprägte zu propagieren, ein wenig unter. Und das nun ausgerechnet der Protagonist, der für selbstkritisches Denken und Handeln, auch gegen Widerstände, eintrat, ein Spielball der Ereignisse wurde und von seiner ganzen Familie in vielen Dingen im Unklaren gelassen wurde, birgt einiges an Ironie.
Manche Seiten habe ich nur überflogen (dann, wenn der Protagonist ins sinnieren kam) und insgesamt wird hier schon ein äußerst privilegierter Neustart beschrieben, aber abgesehen davon hat der Roman durchaus auch Spaß gemacht und lies sich gut lesen. Gekauft hätte ich ihn mir wegen der eingangs erwähnten Skepsis wohl nicht - aber so war es eine nette Urlaubslektüre, bei der ich zwischen „das geht ja gar nicht“ und „interessanter Ansatz“ schwankte. ( )