Der Autor beschreibt zunächst die schwierige Kindheit des "Hiasl". Hiasl ist eine Kurzform des Vornamens Mathias, zugleich aber wird das Wort in Österreich auch im abwertenden Sinne verwendet: Dummkopf, Taugenichts. Die Enge des Dorfes, eine eigene sprachliche Behinderung und wohl auch die Spröde seines Charakters bringen das Kind Hiasl an den Rand der Gesellschaft. Die Dynamik der Aussonderung ist erbarmungslos. Dem hatte Hiasl nur einen eisernen Lebenswillen und seine Intelligenz dagegen zu setzen. Er "schlägt sich durch" - im wahrsten Sinn des Wortes als Boxe, und riskiert in den Bergen sein Leben. Dennoch gelingt ihm nach Abschluss einer Handwerkslehre der Absprung nach Andalusien. Dort schafft er den Durchbrung, sowohl ökonomisch als auch privat. Nie aber spricht er über seine Kindheit. Schließlich erhält er einen Anruf von zu Hause: Seine Mutter ist gestorben. Nun muss er zurück nach Österreich und stellt sich dort seiner Vergangenheit: den ehemaligen Vorgesetzten, der Dumpfheit des Lebens - jetzt allerdings sind die Vorzeichen anders gesetzt. Hiasl kommt als Don Mateo - einen Namen und eine Auszeichnung, die er in Spanen erhalten hat.
Eine psychologisch feinfühliger und sprachlich starker Erstling des Autors. ( )