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Chargement... Ein Lesebuch: Das Beste vom vagabundierenden Kulturwissenschafterpar Roland Girtler
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Zum 65. Geburtstag von Roland Girtler versammelt dieses Lesebuch das Beste und Schönste aus seinem Werk. Ein Leckerbissen fër Fans, Wiederentdecker und Neueinsteiger. "Wenn Roland Girtler durchs Land radelt, ëber Furten und Pässe, dann sucht er die Natur und die Menschen, und was er in ihnen und hinter ihnen entdeckt, erforscht: die Landler, die Bauern, den wirklichen Bauern, das goldene Handwerk, den redlichen Handwerksmann, die Almer und die Senner, den Wilderer, die Wirte und deren zënftige Wirtshäuser, die Klöster und die alte Klosterschul'. Girtler ist so einer, der auszog, das Fërchten zu lernen. ... Ein Soziologe, der sich nicht nur rein akademisch mit sozialen Außenseitern beschäftigt, ist hierzulande eine Seltenheit. Roland Girtler hat im Lauf der Jahre darin praktisch eine Monopolstellung erlangt. Was Girtler dazu auszeichnet, ist sein legerer Habitus und der oft witzige umgangssprachliche Stil, in dem seine Bëcher geschrieben sind - ëber Sandler, Häfenbrëder, Strichmädchen oder Wilderer. Girtler betreibt so auf verkappte Weise eine Art von verspäteter Aufklärung; was Katholizismus, Reformation und Gegenreformation angerichtet haben, versucht er wieder ins rechte Lot zu bringen, und er vermittelt dabei den Lesenden und seinen Studenten das Bewusstsein von einer anderen Lebensform als der bërgerlich-angepassten. Die wertvolle Arbeit, die Roland Girtler damit leistet, ist unbestritten; umso mehr, als sie immer wieder von einer merkwërdigen Ambivalenz geprägt ist: Als dërfte sich ein Wiener Universitätsprofessor solche anarchistischen Eskapaden eigentlich gar nicht erlauben (was auch stimmen mag!) und mësste eher Angst haben vor diesen Außenseitern, also die Ganoven fërchten, die Sandler meiden, die Bettler verachten, nachdem ihre trickreichen Listen von ihm penibel aufgezählt wurden." Heidi Pataki, Die Presse Aucune description trouvée dans une bibliothèque |
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