Ein Stück Schweizer Wirtschaftsgeschichte aus der Sicht eines überzeugten (aber nicht typischen) Liberalen, wobei viele persönliche Erinnerungen und Anekdoten vor allem aus der Jugend des Autors und seiner langjährigen Tätigkeit beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund einfliessen. Das empfinde ich als eine Stärke, denn es macht den Stoff sehr fassbar und die Überzeugungen oft transparent. Dafür natürlich auch sehr subjektiv: Für ein ausgewogenes Bild müsste ich jetzt noch mindestens ein Buch eines anderen Autors zur gleichen Periode lesen. Und gegen das Ende hin etwas genervt hat die etwas penetrante Besserwisserei (im Stil von "ich hätte die Lösung gehabt bzw. die richtigen Fragen gestellt, aber die anderen wollten leider nicht darauf hören"), die für einen langjährigen Einzelkämpfer vielleicht typisch ist. ( )