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Die Leute von der Hafenstrasse: Uber eine andere Art zu leben (German Edition)

par Carl-Heinz Mallet

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Leseprobe: Sind sie nun die konsequenteste Kommune Europas oder doch nur ein Haufen gescheiterter Existenzen? Jedenfalls leben die Leute in Haus 116 hier so, wie man Kindern seit 200 Jahren gepredigt hat, nicht zu leben. Zwei Türen führen in ihr Haus. Durch dieerste gelangt man in einen Vorraum, rechts geht es in die VoKü, geradeaus ins Haus. Beide Türen sind armiert und daher entsprechend dick und schwer. Manche Kettensäge ist an ihnen gescheitert. Eine altersschwache Treppe führt nach oben. Das Geländer ist wackelig und teilweise gar nicht vorhanden. In jedem Stockwerk steckt in altertümlichen Fassungen eine nackte Glühbirne; die Zuleitungen hängen durch. Aber es gibt ein Dreiminutenlicht. Wo der Putz nicht abgefallen ist, sind die Wände wild bemalt und mit Plakaten und Flugblättern beklebt. Überall liegt Gerümpel herum. Auf einer Fensterbank steht eine Vase mit Blumen, die vor vier Wochen frisch gewesen sein mögen. An Leons pechschwarzer Tür hängt an einer grünen Kordel ein Paar ro sa gefärbte Boxhandschuhe. Auf Biggis Tür ist in einem großen, roten Dreieck zu lesen: "Hier wohnen Biggi und ...". Der Name des Mannes, der hier einmal gestanden hat, ist schwarz übermalt - Ende einer Beziehung. Im dritten Stock hängt ein aus einer Zeitung herausgerissenes Blatt an der Wand. Überschrift: "Im Jahre 3000", darunter: "Unfaßbar: Hafenstraße für immer" und dazu das folgende Bild: Ein Schiff der Hafenrundfahrt auf dem Weg durch den Hamburger Hafen, aber es stehen nur noch die Häuser der Hafenstraße. Der Kommentar: "Hier soll es mal eine Stadt gegeben haben, die ein ziemliches Problem hatte." Im August 1985 ist das Treppenhaus von 116 Schauplatz einer spannungsvollen Begegnung der Bewohner mit einem Polizisten gewesen. Die Polizei hatte das Haus durchsucht. Dieses Mal nicht im Rahmen einer Amtshilfe, sondern in Verfolgung einer Straftat. Aus dem Hause waren Autofahrer geblendet worden, hatte die Besatzung eines Streifenwagens gemeldet. Daraufhin fuhren 25 Polizeiwagen vor...… (plus d'informations)
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Leseprobe: Sind sie nun die konsequenteste Kommune Europas oder doch nur ein Haufen gescheiterter Existenzen? Jedenfalls leben die Leute in Haus 116 hier so, wie man Kindern seit 200 Jahren gepredigt hat, nicht zu leben. Zwei Türen führen in ihr Haus. Durch dieerste gelangt man in einen Vorraum, rechts geht es in die VoKü, geradeaus ins Haus. Beide Türen sind armiert und daher entsprechend dick und schwer. Manche Kettensäge ist an ihnen gescheitert. Eine altersschwache Treppe führt nach oben. Das Geländer ist wackelig und teilweise gar nicht vorhanden. In jedem Stockwerk steckt in altertümlichen Fassungen eine nackte Glühbirne; die Zuleitungen hängen durch. Aber es gibt ein Dreiminutenlicht. Wo der Putz nicht abgefallen ist, sind die Wände wild bemalt und mit Plakaten und Flugblättern beklebt. Überall liegt Gerümpel herum. Auf einer Fensterbank steht eine Vase mit Blumen, die vor vier Wochen frisch gewesen sein mögen. An Leons pechschwarzer Tür hängt an einer grünen Kordel ein Paar ro sa gefärbte Boxhandschuhe. Auf Biggis Tür ist in einem großen, roten Dreieck zu lesen: "Hier wohnen Biggi und ...". Der Name des Mannes, der hier einmal gestanden hat, ist schwarz übermalt - Ende einer Beziehung. Im dritten Stock hängt ein aus einer Zeitung herausgerissenes Blatt an der Wand. Überschrift: "Im Jahre 3000", darunter: "Unfaßbar: Hafenstraße für immer" und dazu das folgende Bild: Ein Schiff der Hafenrundfahrt auf dem Weg durch den Hamburger Hafen, aber es stehen nur noch die Häuser der Hafenstraße. Der Kommentar: "Hier soll es mal eine Stadt gegeben haben, die ein ziemliches Problem hatte." Im August 1985 ist das Treppenhaus von 116 Schauplatz einer spannungsvollen Begegnung der Bewohner mit einem Polizisten gewesen. Die Polizei hatte das Haus durchsucht. Dieses Mal nicht im Rahmen einer Amtshilfe, sondern in Verfolgung einer Straftat. Aus dem Hause waren Autofahrer geblendet worden, hatte die Besatzung eines Streifenwagens gemeldet. Daraufhin fuhren 25 Polizeiwagen vor...

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