AccueilGroupesDiscussionsPlusTendances
Site de recherche
Ce site utilise des cookies pour fournir nos services, optimiser les performances, pour les analyses, et (si vous n'êtes pas connecté) pour les publicités. En utilisant Librarything, vous reconnaissez avoir lu et compris nos conditions générales d'utilisation et de services. Votre utilisation du site et de ses services vaut acceptation de ces conditions et termes.

Résultats trouvés sur Google Books

Cliquer sur une vignette pour aller sur Google Books.

Chargement...

Tagebücher.

par Stefan Zweig

MembresCritiquesPopularitéÉvaluation moyenneDiscussions
1111,720,278AucunAucun
Aucun
Chargement...

Inscrivez-vous à LibraryThing pour découvrir si vous aimerez ce livre

Actuellement, il n'y a pas de discussions au sujet de ce livre.

Es gibt Tagebücher, die eigentlich in Romanform oder als Vermächtnis, gar als Rechtfertigung geschrieben wurden. Ganz anders bei Stefan Zweig. Er schreibt einfach auf, was war, ganz ohne andere Gedanken, banal oft, aber gerade deshalb äußerst erhellend. Eine Erinnerungsstütze für sein Leben und Schreiben. Er kann allerdings nur schreiben, wenn der Überdruss am Leben nicht ganz so groß ist. Ab 1918 (nach dem Untergang seiner guten, alten Kaiserwelt) setzt er seine Notate lange aus. Erst 1931 beginnt er wieder zu schreiben.

Wer seine Memoiren Die Welt von Gestern: Erinnerungen eines Europäers gelesen hat, wird irgendwann bei diesen Tagebüchern landen, ich bin sicher.

Neben allen Details und eher unwesentlichen Alltagsdingen blitzen immer wieder markante Sätze auf, die Zweig kennzeichnen, ja seine Richtungen skizzieren. Am 4. Mail 1913 schreibt er: "In Neuwaldegg mit der Telex.Asp. - drollig und ahnungslos begierig. Zu leicht für mein Gefühl, zu hundsjung, zu töricht. Ich habe Angst vor dem Schicksal anderer, will da kein Wettergott sein."

Welche Brief er schätzt, lesen wir am 5. Mai 1913: "Brief Marcelles aus dem Hospital. Ein Brief ohne Vorwurf und darum siebenfach ergreifend. Ich schäme mich der Ferne. Der Brief ist für mich eine Mahnung ins Gefühl zurück."

Mir gefällt der Stenostil, er lässt einen rasch in den beginnenden 1. Weltkrieg einsteigen, man lebt mit Zweig, sein Hoffen und Bangen, Siege und Niederlagen, das alltägliche Leben in Wien geht weiter, mit Angst und Zuversicht wartet man auf die (sich widersprechenden) Nachrichten. Vom Rausch erster Siege zur tiefen Depression, die Wandlung zum Kriegsgegner, alles Üble des Krieges erfährt er und lässt es in sich wirken, um Neues zu greifen, z.B. in Nachrichten aus USA: "Deutschland ist dort kurzweg der "enemy", ein Hass strömt einem entgegen, der schauern macht!

Im Oktober 1939 beendet er sein Tagebuch, um dann in 1940 doch noch ein Englisches zu beginnen, über den Krieg, aber der Überdruss ist spürbar im Oktober 1939: "Was ich nicht erwartet hätte, ist eingetreten - ich bin dieses Tagebuchs müde geworden, weil ich zu angewidert war von der Entwicklung dieses Krieges. Es ist schwer, die Zeitungen ohne Abscheu zu lesen, diese Propaganda, die denkbar dumm ist und mich fühlen lässt, dass ich es tausendmal besser könnte - besser und aufrichtiger." Und am nächsten Tag, dem 17. Oktober 1939: "Immer dieselben Versäumnisse der Menschheit, ein Mangel an Einbildungskraft, durch und durch! Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Krieg nur 3 Jahre dauern soll - die Macht der Zerstörung ist so erschreckend weit fortgeschritten, dass schon ein einziges Jahr die ganze Welt in Armut stürzen würde."
  Clu98 | Mar 9, 2023 |
aucune critique | ajouter une critique
Vous devez vous identifier pour modifier le Partage des connaissances.
Pour plus d'aide, voir la page Aide sur le Partage des connaissances [en anglais].
Titre canonique
Titre original
Titres alternatifs
Date de première publication
Personnes ou personnages
Lieux importants
Évènements importants
Films connexes
Épigraphe
Dédicace
Premiers mots
Citations
Derniers mots
Notice de désambigüisation
Directeur de publication
Courtes éloges de critiques
Langue d'origine
DDC/MDS canonique
LCC canonique

Références à cette œuvre sur des ressources externes.

Wikipédia en anglais

Aucun

Aucune description trouvée dans une bibliothèque

Description du livre
Résumé sous forme de haïku

Discussion en cours

Aucun

Couvertures populaires

Vos raccourcis

Évaluation

Moyenne: Pas d'évaluation.

Est-ce vous ?

Devenez un(e) auteur LibraryThing.

 

À propos | Contact | LibraryThing.com | Respect de la vie privée et règles d'utilisation | Aide/FAQ | Blog | Boutique | APIs | TinyCat | Bibliothèques historiques | Critiques en avant-première | Partage des connaissances | 204,397,256 livres! | Barre supérieure: Toujours visible