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Hanns Zischler

Auteur de Kafka Goes to the Movies

13+ oeuvres 109 utilisateurs 3 critiques

Œuvres de Hanns Zischler

Oeuvres associées

Ulysse (1922) — Narrateur, quelques éditions24,069 exemplaires
Mémoire de mes putains tristes (2004) — Sprecher, quelques éditions5,653 exemplaires
La mémoire retrouvée (2010) — Narrateur, quelques éditions; Narrateur, quelques éditions3,651 exemplaires
Une histoire du monde en 100 objets (2010) — Sprecher, quelques éditions2,307 exemplaires
Cette chose étrange en moi (2014) — Narrateur, quelques éditions935 exemplaires
Les somnambules (1932) — Narrateur, quelques éditions881 exemplaires
Le banquier anarchiste (1922) — Narrateur, quelques éditions415 exemplaires
Munich (Widescreen Edition) (2005) — Actor — 278 exemplaires
Le veuf (1965) — Narrateur, quelques éditions80 exemplaires
Le Dépaysement : Voyages en France (2011) — Postface, quelques éditions39 exemplaires
The Cement Garden [1993 film] (2000) — Actor — 14 exemplaires
Francesco [1989 film] (2011) — Actor — 13 exemplaires
Les Rendez-Vous d'Anna [1978 film] (1991) — Actor — 8 exemplaires
Bukolisches Tagebuch und weitere Schriften zur Natur (2017) — Postface, quelques éditions6 exemplaires
Die Provenienz der Kultur (2017) — Traducteur, quelques éditions5 exemplaires
Schwüle Tage / Seine Liebeserfahrung. Zwei Erzählungen. (1983) — Narrateur, quelques éditions2 exemplaires
Poems: The Waste Land und weitere Gedichte (2013) — Narrateur — 2 exemplaires

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Critiques

„Wahrsagende Begebenheiten – auf die kommt es an. Die kommen ganz überraschend und strahlen in alle Richtungen aus, auch in unsere Vergangenheit. Unsere Erinnerungen spulen sich um das, was gewesen ist, wie Eisenspäne um einen Magneten.“ (Pos. 1654)

Inhalt
Pauline ist siebzehn Jahre alt und lebt in dem kleinen Ort Treuchtlingen, als sie den dreißig Jahre älteren Max Lassenius, Weltreisenden, Fotograf, Kameramann, Sammler, kennenlernt. Dieser finanziert und ermöglicht ihr 1899 einen Aufenthalt in New York, über zwei Jahre lang arbeitet sie dort in den Botanic Garden in der Bronx. Anschließend heiraten sie. 1966 besucht Elsa, die in Frankfurt Biologie studiert, die nun vierundachtzig Jahre alte Pauline, bei der sie als Kind Ferien verbracht hatte. Elsa hat gerade eine Beziehung beendet und wird von Paulines Erinnerungen an die vielen intensiven Augenblicke eines abenteuerlichen, von Reisen in ferne Länder geprägten Lebens mit Max in eine völlig andere, vergangene Zeit entführt.

Thema und Genre
Dieser Roman erzählt eine spannende Lebensgeschichte, es geht um Erinnerungen, Erfahrungen, um Weltoffenheit, um Kultur und Natur, aber auch um Beziehung und Liebe.

Charaktere
Der Aufenthalt in New York bringt Pauline Selbstständigkeit und ein umfassendes Wissen und Bildung, was sie zur perfekten Gefährtin des gewandten Weltreisenden Max macht. Als Pauline später als Witwe wieder im Dorf ihrer Kindheit lebt, spürt sie keine Enge mehr, sie hat sich verändert, weil ihr Leben mit Erfahrungen und Erinnerungen gefüllt ist. Max kann sich durch die Heirat mit Pauline endlich aus der Umklammerung seiner Mutter lösen. Elsa besitzt die natürliche Neugierde einer Forscherin, sie stellt Fragen, kann aber auch zuhören.

Handlung und Schreibstil
Pauline erzählt ihr Leben nicht chronologisch, sondern in bruchstückhaften, Puzzleteilen gleichenden Erinnerungen, die plötzlich durch eine Bemerkung, eine Situation wieder lebendig werden. Die gemeinsame Zeit mit Max ergibt sich durch Antworten auf Elsas Fragen. Der Roman beginnt mit einem Brief Elsas an den Autor, in dem sie erklärt, woher sie Pauline kennt, wie sie zu deren umfangreichen Aufzeichnungen kam und der die Geschichten zu einem Ganzen schließt.
Die Sprache ist in den Dialogen lebhaft, einfühlsam und passt zu den beiden Frauen. Die erzählenden Beschreibungen sind jedoch intensiv ausgeschmückt, kein Objekt darf in knappen Worten einfach sein, sondern wird dicht mit Adjektiven und Metaphern versehen. Dadurch verliert die Sprache hier die poetische Leichtigkeit der Dialoge. „Das Papiergeraschel der Blätter. Grüne Schattenfächer zerteilten den Widerschein schwach durchwindeter Wolken auf dem Wasser. In nervösen Wellen floss das Licht der Pappeln hinauf und ließ die Luft erzittern.“ (Zitat Pos. 1782) Schilderungen wie diese erzeugen in mir kein Bild der Szene, weil die Gedanken an den Sätzen festhängen.

Fazit
Dieser Roman erzählt das erfüllte, abenteuerliche Leben einer klugen, selbstbewussten Frau, das Erkunden ferner Länder und Kulturen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. „Als habe diese Geschichte nur darauf gewartet, einmal, ein einziges Mal erzählt zu werden“ (Zitat Pos. 2605) Durch das Erzählen und Teilen der eigenen Erinnerungen mit der nächsten Generation wird die Vergangenheit noch einmal zur Gegenwart.
… (plus d'informations)
 
Signalé
Circlestonesbooks | Apr 11, 2020 |
Ein charmantes, kleines Buch. Ich konnte es schwer in ein Genre einordnen, aber wenn man sich drauf einlässt, macht es Spaß.
½
 
Signalé
Tangotango | Jan 14, 2017 |
A beautiful book and one I am positive the author did out of love for his subject. Other than that, I do not see any lasting merit for having read it.
 
Signalé
MSarki | Aug 3, 2013 |

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Évaluation
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Critiques
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Langues
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