Urs Widmer (1) (1938–2014)
Auteur de L'homme que ma mère a aimé
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A propos de l'auteur
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Séries
Œuvres de Urs Widmer
On Life, Death, and This and That of the Rest: The Frankfurt Lectures on Poetics (Seagull Books - The Swiss List) (2007) 9 exemplaires
Die sechste Puppe im Bauch der fünften Puppe im Bauch der vierten und andere Überlegungen zur Literatur.… (1995) 4 exemplaires
Valentin Lustigs Pilgerreise: Bericht eines Spaziergangs durch 33 seiner Gemälde - Mit Briefen des Malers an den… (2008) 1 exemplaire
Züst oder Die Aufschneider : ein Traumspiel : hochdeutsche und schweizer deutsche Fassung (1980) 1 exemplaire
O PARAÍSO DO ESQUECIMENTO 1 exemplaire
Oeuvres associées
Heart of Darkness; with The Congo Diary; and, Up-River Book (1992) — Traducteur, quelques éditions — 28 exemplaires
Étiqueté
Partage des connaissances
- Date de naissance
- 1938-05-21
- Date de décès
- 2014-04-02
- Sexe
- male
- Nationalité
- Zwitserland
- Lieu de naissance
- Bazel, Zwitserland
- Lieu du décès
- Zürich, Zwitserland
- Lieux de résidence
- Basel, Basel-Stadt, Schweiz
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
Zürich, Zürich, Schweiz - Études
- Universität Basel (Dr. phil.)
- Professions
- auteur
- Relations
- Widmer, Walter (vader)
- Organisations
- Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
- Prix et distinctions
- Heimito von Doderer-Literaturpreis (1998)
Bertolt-Brecht-Preis (2001)
Jakob-Wassermann-Literaturpreis (2014)
Membres
Critiques
Listes
Prix et récompenses
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Auteurs associés
Statistiques
- Œuvres
- 44
- Aussi par
- 2
- Membres
- 619
- Popularité
- #40,646
- Évaluation
- 3.5
- Critiques
- 11
- ISBN
- 132
- Langues
- 12
Sich um den Verstand reden, jesuitisch argumentieren, ganz der/die TruppenführerIn im Krieg banaler Produkte, die niemand braucht. Alle Teilnehmer befinden sich in einer Art Schockstarre, in der im Grunde alles so weiter läuft wie bisher. Besonders skurril sind die Nacherzählungen des eigenen Gefeuertwerdens, Erlebnisse der besonderen Art, die den Punkt klar machen sollen: man ist raus. Aber man ist auch wieder drin, so gut wie. Aufbauarbeit für das gekränkte Ego, Narzissten im direkten Dialog ihrer Unfähigkeit zur Kommunikation.
Ich war mehrfach im Theater und habe das Buch ebenso geschätzt, beides macht die feinen Nuancen deutlich, die dieses Stück ausstrahlt. Unternehmen erziehen ihre Mitarbeiter zu bedingungsloser Treue, deren brutale, eisige Luft beim freien Fall besonders schmerzt. Unternehmensphilosophien und ähnlicher Schwachsinn leben weiter in Menschen, deren Gefängnis im prolongiert wird.
Die Ketten des freien Weltkrieges Kapitalismus hängen schwer an einem, sie ziehen zu Boden, ja verlangen die Hinwerfung als Nichts und das Wedeln auf Böden, wissend um die Tatsache, dass der Unternehmenserfolg durch eigenes Kriechen gestützt werden kann.
Man hat es geschafft, fast, die Tinte für den besten Vertrag des Lebens ist nicht auf das Papier gedrückt, da, da, da passiert es: etwas Feuchtes, Lautes entfleucht in den stillen Saal, gefüllt mit japanischen Partnern.
Gesichtsverlust: und er ist raus. Das Spiel aus. So banal kann Wirtschaft sein und der Fakt, dass man seine Innereien nicht im Griff hat. Es ist eine der Schilderungen des eigenen Versagens, Gründe so lächerlich wie ungewöhnlich. Im Outplacement schreit man sich an, härtet sich wieder den Panzer zurecht, schafft die Tränen ab.
Härte, überall hin strahlend, brutalste Unmenschlichkeit, Negation des Humanismus. Das Stück wurde Mitte der 90er geschrieben und ist heute so aktuell wie nie. Der Kapitalismus hat sich entleert und Menschen zu seelenlosen Maschinen degeneriert. Sie sind dieser Droge verfallen, auch wenn sie für kurze Zeit raus sind. Es geht stramm weiter, und wenn die Stelle in Nordalbanien liegt, Hauptsache Arbeit, Hauptsache Ego, Hauptsache Bedeutung - auch wenn das Haupt schon längst ab ist.
2011… (plus d'informations)