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Ulrich Wickert

Auteur de Der Ehrliche ist der Dumme

41+ oeuvres 357 utilisateurs 4 critiques 1 Favoris

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Séries

Œuvres de Ulrich Wickert

Der Ehrliche ist der Dumme (1994) 41 exemplaires
Und Gott schuf Paris (1993) 37 exemplaires
Das Buch der Tugenden (1995) 25 exemplaires
Die Wüstenkönigin (2005) 25 exemplaires
Der nützliche Freund (2008) 17 exemplaires
Du bonheur d'être français (1999) 16 exemplaires
Das Wetter (1994) 12 exemplaires
Das marokkanische Mädchen (2014) 9 exemplaires
Alles über Paris (2004) 7 exemplaires
Über den letzten Stand der Dinge (1998) 6 exemplaires
Zeit zu handeln. (2001) 4 exemplaires
Freiheit, die ich fürchte (1981) 4 exemplaires
Illustrierte Weltgeschichte (1996) 3 exemplaires
Deutschland auf Bewährung (1997) 3 exemplaires
Das Schloss in der Normandie (2015) 3 exemplaires
Neugier und Übermut (2012) 2 exemplaires
Angst vor Deutschland (1990) 2 exemplaires
Medien: Macht & Verantwortung (2016) 2 exemplaires
Kommunikette 2.0 (2002) 2 exemplaires
Die Schatten von Paris (2022) 1 exemplaire
Frankreich 1 exemplaire
Mein Paris (2015) 1 exemplaire

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Critiques

Nach dem Ende des Kommunismus giert sich die Wett- und Mafiagesellschaft westlicher Prägung um den Verstand. Keine Werte oder religiösen Inhalte sind geblieben, außer Geld zählt nichts. Dabei steht der Kick im Vordergrund, der die Abwesenheit von Moral und Ethik zudecken soll.

Kein Wunder, dass ein besonders erfolgreicher Kicker heute die Ergebnisse für sein Tun kassieren musste, wobei mir der Trost von Christoph Daum für Uli Hoeness besonders wohltuend aufgefallen ist. Man sieht sich im Leben immer zweimal.

Der Ehrliche ist immer der Dumme. Nur der, der Grenzen überschreitet, gewinnt. So einfach ist es. In unserer Gesellschaft muss der Mitbürger auf der sozialen Leiter ganz unten stehlen, um zu überleben, die Mittelschicht begeht vorzugsweise Versicherungsbetrug (z.B. fingierte Operationen in Thailand, wie in diesem Buch geschildert) und der ganz oben minimiert seine Steuerabgaben nach allen Regeln der Kunst.

Immer wieder wichtig die Relation: auf einen Euro hinterzogene Sozialleistungen (von HartzIV Empfängern bspw.) kommen 500 Euro hinterzogene Steuern derer, die sich Anwälte und ausländische Versteckbanken leisten können. Es ginge uns blendend, alle mit einer höheren Kaufkraft versehen, wenn die Elite/Konzerne gerecht ihre Steuern zahlen würden.

Ungerecht ist vor allem ein Steuersystem, in dem man Millionär sein muss, um noch durchzublicken bzw. alle Umgehungsstraßen zu kennen. Der Staat muss nach meiner Ansicht dringend gegensteuern: Deutschland hat inzwischen dort die größte Literatur, wo es darum geht, sich im Steuerdschungel noch auszukennen.

NIemand gibt gerne ab und der am wenigsten, der reich geerbt hat. Soziale Ungleichheit - Kein Thema für die Eliten?Unsere Gesellschaft dämmert im Geldwohlsein dahin, wettet bei Fußballspielen und sonstigem Konkurrenzsport, sie träumt davon, schnell und bequem reich zu werden oder zu bleiben. Dabei wird ihr von ganz oben immer mehr abgenommen - sediert durch einige gnädige Spenden der Top-Sozialschmar*tzer, für die sie dann auch noch Verdienst-Medaillen kassieren.

Die Ministerin der Kultur muss zurücktreten wegen einem geschmummelten Doktortitel, der Innenminister heute meinte auf die Frage nach Lohnerhöhungen für den öffentlichen Dienst, warum man die da unten mit so wenig abspeist, während sich Parlamentarier soeben eine fette Diätenerhöhung gaben: "der psychologische Punkt geht an Sie."

Ein Spiel, Wetten, anständige Grenzen dauernd überschreiten, niemand ist heute vor der Wucht des Geldes sicher. Niemand weiß, wie man sich selbst im Reichtums-Falle verhalten würde. Dagegen hilft nur Transparenz, Aufdeckung, Offenlegung - so wie das z.B. in Norwegen oder Schweden passiert. Nur bei völliger Durchschaubarkeit beginnt eine Gesellschaft gerecht zu werden. Bis dorthin ist alles jenen überlassen, die in Sucht und Gier schnellen Reichtum anstreben, rücksichtslos und eiskalt kalkulierend.

Das Buch von U. Wickert liest sich auch nach all den Jahren noch gut und richtig, nur: es ist alles noch schlimmer geworden. Appelle nützen nichts, gar nichts. Nur handeln, anklagen, aufdecken.

Uli Wickert schrieb dieses Buch schon 1994 - sehr vorausschauend: "Es sollte allen bewusst werden, dass der Westen erst am Anfang einer Kulturkrise steht...Das Ende wird kommen, wenn der Ehrliche es satt hat, immer wieder der Dumme zu sein. Die im ethischen Sinne ehrlichen sind noch in großer Zahl vorhanden. Dumm sind sie auch nur aus Sicht derer, die aus materialistischen oder egoistischen Gründen die Ethik beiseite schieben."
… (plus d'informations)
 
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Clu98 | Mar 10, 2023 |
Wickert is one of the most prominent institutions in German news, and rightly so. The journalist who has worked as a correspondent in Washington, D.C., and Paris, as well as the anchor of Germany's Tagesschau a - probably the - news show on German TV, has published many books, both works of fiction and non-fiction. In Nie die Lust aus den Augen verlieren Wickert relates interviews and encounters with famous people and provides his view on society today. I found the book highly readable and very insightful. You have to know German to read it, though, as it was not translated into English. 4.5 stars.… (plus d'informations)
½
 
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OscarWilde87 | Dec 24, 2021 |
Wie immer, ein unterhaltsames Buch von Ulrich Wickert über Frankreich und seine Eigenarten.
½
 
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likos77 | Feb 28, 2020 |
Ein jugendgerechtes Buch über Politik. Für junge, interessierte Leuteabsolut lesenswert!
 
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Bibliokatze | Dec 12, 2013 |

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