Steven Uhly

Im Rahmen der Aktion „Regensburg liest ein Buch“ las ich (wie Regensburg insgesamt) dieses Buch.
Der behauste Obdachlose Hans findet ein Baby auf dem Müll. Natürlich ist klar, dass er das Kind nicht behalten kann, aber bis er entschieden hat, was er mit dem Kind tun wird, hat sich sein Leben verändert.
Insgesamt ist mir das Buch etwas zu sozialromantisch, zu sehr „modernes Märchen“. Es gibt natürlich diesen Wandel durch Verantwortungsübernahme. Wir sehen das ja auch am Beispiel von James Bowen. Allerdings sieht man gerade an dessen Biografie auch, dass es eben nicht so einfach ist, wie in diesem Buch: Wer erst 20 Jahre verwahrlost, hat in der Regel schwere psychische Probleme und braucht mehr, als hier geschildert wird um schlagartig wieder seine Wohnung zu putzen und sein Leben in den Griff zu bekommen. Den Schluss fand ich allerdings gut. Es wird relativ gut aufgelöst, nicht zu unrealistisch. Und das eigentliche Ende fand ich sogar genial. Allerdings hat Uhly auf einer Lesung erzählt, es gäbe eine Fortsetzung. Das gefällt mir wieder weniger.… (plus d'informations)