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Gerhard Roth (1) (1942–2022)

Auteur de Der Plan

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55+ oeuvres 502 utilisateurs 18 critiques 2 Favoris

A propos de l'auteur

Crédit image: Photo by Hans Peter Schaefer / Wikimedia Commons

Séries

Œuvres de Gerhard Roth

Der Plan (1998) 48 exemplaires
Winterreise (1978) 36 exemplaires
Der See (1995) 34 exemplaires
Der Stille Ozean (1980) 24 exemplaires
On the Brink (Printed Head) (1986) 22 exemplaires
Will to Sickness (1979) 20 exemplaires
Der Berg: Roman (2000) 20 exemplaires
Das Labyrinth (2005) 19 exemplaires
Das Alphabet der Zeit (2007) 18 exemplaires
Landläufiger Tod (1984) — Auteur — 18 exemplaires
Der Strom (2002) 16 exemplaires
Orkus: Reise zu den Toten (2011) 16 exemplaires
Grundriss eines Rätsels (2014) 13 exemplaires
Der große Horizont (1979) 11 exemplaires
Im tiefen Österreich (1990) 9 exemplaires
Ein neuer Morgen (1976) 8 exemplaires
Die Irrfahrt des Michael Aldrian (2017) 7 exemplaires
Die Imker: Roman (2022) 5 exemplaires
Circus Saluti (1981) 5 exemplaires
Portraits (2012) 5 exemplaires
Bruno Kreisky (1984) — Auteur — 4 exemplaires
Atlas der Stille (2007) 4 exemplaires
Gsellmanns Weltmaschine (1996) 3 exemplaires
Winterspiele : neue Skigeschichten (1975) — Contributeur — 1 exemplaire
Gerhard Roth (1995) — Associated Name — 1 exemplaire
Lichtenberg 1 exemplaire
Det stilla havet (1983) 1 exemplaire
Grand angle (1987) 1 exemplaire
Spuren (2017) 1 exemplaire
On the Borderline. Grenzland (1981) 1 exemplaire

Oeuvres associées

Erzähler des S. Fischer Verlages 1886-1978 (2018) — Auteur — 8 exemplaires
Reise durch die Gegenwart : Ein Lesebuch der Collection (1987) — Auteur — 4 exemplaires
Peter Pongratz, Soulpainting 1962-1997 (1997) — Contributeur — 1 exemplaire

Étiqueté

Partage des connaissances

Nom canonique
Roth, Gerhard
Autres noms
ROTH, Gerhard
Date de naissance
1942-06-24
Date de décès
2022-02-08
Sexe
male
Nationalité
Autriche
Pays (pour la carte)
Autriche
Lieu de naissance
Graz, Autriche
Lieu du décès
Graz, Autriche
Professions
Schriftsteller
computer programmer
Organisations
Grazer Autorenversammlung
Prix et distinctions
Alfred-Döblin-Preis (1983)
Jakob-Wassermann-Literaturpreis (2012)

Membres

Critiques

Am 1. April zieht ein verheerender gelber Nebel über das Land mit unfassbaren Folgen der Zerstörung. Menschen lösen sich auf, lediglich ihre Kleider, Implantate oder Gehhilfen lassen sie zurück. Straßenbahnen verkeilen sich ineinander, Autos türmen sich auf, Tiere verenden und danach folgt eine eisige Kälte mit ausdauerndem Schneefall. Ausgerechnet die Eingesperrten überleben. Unter ihnen der schizophrene Patient Franz Lindner, der just an diesem Tag von seinem Neffen Eugen und dessen Sohn aus der Psychiatrie abgeholt werden sollte. Franz, der plötzlich die Sprache der Tiere versteht und sich besonders zu den Bienen hingezogen fühlt, verirrt sich im Museum, trifft einen Feldwebel und versucht mit einer zusammengewürfelten Gruppe Gebliebener zu überleben. Nach der Adrian-Trilogie (s. ID-B 13/21) ist dies der letzte komplexe, verstörende Roman des kürzlich verstorbenen, österreichischen Autors. Die Geschichte taumelt, wie ihr Held, von Erinnerungen zu Visionen, die schlussendlich alle auf das Ende zulaufen.… (plus d'informations)
 
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Cornelia16 | Aug 23, 2022 |
Die verzweifelte Witwe des berühmten Comiczeichners Klemens Kuck, die Kunsthistorikerin Lilli Kuck, reist von Wien nach Venedig, um dem seltsamen Tod ihres Gatten nachzuspüren. Angeblich sei er von einer Brücke gestürzt oder wurde er gestoßen? Ein geheimnisvolles Notizbuch in Spiegelschrift verfasst, gibt Lilli Hinweise über Klemens' letzte Tage. Er war seinem leiblichen Vater, einem Kommissar, auf der Spur und geriet in den Strudel der Polizistenmorde, die die Lagunenstadt erschüttern. Auch Lilli wird Zeugin eines Mordes und muss erleben, dass der Souffleur aus Wien, Aldrian (s. Band 1: "Die Irrfahrt des Michael Aldrian", ID-G 43/17), ebenfalls grausam verstümmelt wird ... - Im letzten Teil der Venedig-Trilogie (Band 2: "Die Hölle ist leer, die Teufel sind alle hier", ID-B 23/19), dessen Titel ein Zitat Shakespeares ist, schließt sich der Kreis der Protagonisten. Diesmal ist jedoch eine Frau die Suchende, getrieben von einer inneren Unruhe und tiefer Verzweiflung erliegt sie der Schönheit Venedigs und taumelt dennoch durch die Zeit.… (plus d'informations)
 
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Cornelia16 | May 10, 2021 |
Emil Lanz arbeitet als literarischer Übersetzer. In seinem Leben sieht er aber schon lange keinen Sinn mehr und so beschließt er, diesem ein Ende zu setzen. Lange macht er sich Gedanken, wo und wie er dies am besten bewerkstelligen kann, ohne zu unangenehm für seine Umwelt und ihn selbst zu werden. Mit einer Waffe gewappnet, betrinkt er sich zunächst und schläft dann unerwartet ein. Geweckt von lauten Geräuschen beobachtet er einen Mord und ist sich nicht sicher, ob er tatsächlich noch am Leben ist und das, was er meint zu sehen, wirklich geschieht, oder ob sein Plan doch erfolgreich war und er sich irgendwo in einer Paralleldimension aufhält. Schnell merkt er jedoch, dass er sich in größter Gefahr befindet und mit ihm die rätselhafte Julia Ellis, die offenkundig in die mafiösen Strukturen verwickelt zu sein scheint, deren Weg er unfreiwillig gekreuzt hat.

„Noch am Vortag hatte er Selbstmord begehen wollen, und jetzt war er sogar bereit, um sein Leben zu laufen.“

Venedig – schon immer Sehnsuchtsort der literarisch und kulturell Bewanderten und Interessierten. Völlig überladen nicht nur die Erwartungen, sondern auch real die engen Gassen der Lagunenstadt. Mit den unzähligen Kanälen und Inseln natürlich ein hervorragender Schauplatz für allerlei Geschichten. Diese monumentale Umgebung kann schon einmal verführen der Phantasie freien Lauf zu lassen. Dies tut Gerhard Roth in seinem Roman und schickt seinen Protagonisten auf eine abenteuerliche Gaunergeschichte, bei der man bald als Leser auch nicht mehr weiß, was man welcher Dimension zurechnen soll.

„Er begriff jetzt auch das, was ihm widerfahren war, als Rätsel, und sogar im Augenblick, als er das dachte, befand er sich, der selbst ein Rätsel war, in einem geradezu unendlichen Rätsel. Er war in einen Irrgarten hineingeboren worden, dachte er, aus dem er sein gesamtes Leben vergeblich einen Ausgang suchte.“

Man kann einen Heidenspaß mit dem Buch haben – die Beschreibung Venedigs, die Anspielungen, Literatur und Kultur überall, Palazzi hier, vieldeutige Symbole da – und dann kommen Flüchtlinge, die Mafia, Morde und ein humorloser Commissario als brutaler Gegenwartskontrast. In welcher Welt die Handlung sich befindet ist selten so wirklich klar und die aberwitzigen Verfolgungen und Begegnungen sollte man nicht zu stark an der Realität messen, wenn man seine Freude an der Lektüre haben möchte. Auch der Übersetzer hadert ein wenig mit den Welten und Roths Spiel mit den Dimensionen reizt selbiges schon ziemlich aus.

„Der zeitliche Ablauf seines Sterbens war nicht chronologisch vor sich gegangen.“

Sprachlich ist der Roman kaum zu übertreffen, man kann ihn kaum ohne gezückten Bleistift zum Markieren der bemerkenswerten Stellen lesen. Vor allem auch ist es eine Hommage an Shakespeares „The Tempest“ (immer noch und immer wieder mein persönlicher Favorit), der allgegenwärtig ist und dem Roman auch zu seinem Titel verhalf. Die Magie, die in Shakespeares Stück eine wesentliche Rolle zukommt, ist zwar bei Roth nicht ganz so präsent, aber dass es eine unsichtbare lenkende Hand gibt, die die Figuren hin und her schiebt, ist offenkundig. Ohne Frage hat sich der Roman seine Nominierung auf der Longlist für den Österreichischen Buchpreis mehr als verdient.
… (plus d'informations)
 
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miss.mesmerized | 1 autre critique | Sep 17, 2019 |
Emil Lanz, des Lebens nach dem Tot seiner Frau Alma und seiner Mutter überdrüssig, beschliesst den Selbstmord. Er besteigt in Venedig ein Vaporetto nach Torcello, in der Jacke die alte "Walther" des Vaters und sucht einen geeigneten Ort für sein Unterfangen. Ein Getriebener, der nach drei Flaschen Wein sein Vorhaben unter einem Hollunderbusch in die Tat umsetzt. Im entscheidenden Augenblick wird seine Aufmerksamkeit von einem grausigen Mord abgelenkt, der unmittelbar vor seinen Augen geschieht. Der Lebensmüde verspürt plötzlich einen ungeahnten Lebenshunger. Sollte er sich als Zeuge bei der Polizei melden? Emil trifft Julia, die Geliebte des Bandenchefs Mennea, der kurz darauf mit Emils "Walther" getötet wird. Von nun an befindet Emil sich auf der Flucht vor seinen Verfolgern , die dem Zeugen nach dem Leben trachten. Zwischen Wahn und Wirklichkeit taumelt der Held durch die Lagunenstadt. Vor der Kulisse Venedigs entwirft Roth erneut eine surreale Welt (s. "Die Irrfahrt des Michael Aldrian" ID-G 43/17). Für ein literarisch interessiertes Publikum denkbar.… (plus d'informations)
 
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Cornelia16 | 1 autre critique | Jun 24, 2019 |

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