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Œuvres de Kathrin Passig

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George W. Bushisms: The Slate Book of the Accidental Wit and Wisdom of Our 43rd President (2001) — Traducteur, quelques éditions261 exemplaires

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Autres noms
PASSIG, Kathrin
Date de naissance
1970-06-04
Sexe
female
Nationalité
Germany
Lieu de naissance
Bavaria, Germany
Professions
translator
Prix et distinctions
Ingeborg-Bachmann-Preis (2006)

Membres

Critiques

Herr Spitzer bürstet auf Internet-Krawall und erntet mit seiner Medieninszenierung reflexhafte, berechtigte Ablehnung. Dieses Buch füllt die notwendigen ausgewogenen, nachdenklichen Erkenntnis-Lücken zum World Wide Web, die auch mich umtreiben.

Eine philosophische Sichtweise geht davon aus, dass wir alle süchtig sind, süchtig nach einfachen Lösungen. So war das Internet am Anfang: der Hort alles Guten, endlich menschliche Gespräche, Zusammenkommen, Verständnis, alle können teilhaben. Weit gefehlt. Wenn ich heute die Diskussionen z.B. auf Amazon lese, dann bleibt mir nur eines: im Netz sind vor allem die Frustrierten unterwegs. Krude Theorien beherrschen ihre Texte und je frustrierter, unglücklicher man ist, umso lauter, dreister und beleidigender ist man. Ich könnte heulen.

Mit diesem Buch und anderen beginnt sich die Sichtweise durchzusetzen, dass die optimistische Sichtweise des Internets nicht die einzig richtige ist, sogar dringend hinterfragt werden muss. Jeder sollte erkennen, dass Dinge nie so einfach sind wie sie uns scheinen wollen. Menschen bleiben Menschen und reißen sich ihre kümmerlichen Masken vor allem in der Anonymität vom Gesicht, tief fallend in ihre eigenen dunklen, ungelösten Abgründe. Die eigentliche Herausforderung des Lebens ist, gerade dann, wenn Menschen zu sehr etwas glauben möchten, die kritischen Momente laut werden zu lassen. Und man muss den Reichtum unterschiedlichster Meinungen offen legen, sie zulassen, niemand ist wie ein anderer und auch die gegensätzlichsten Meinungen können ausgehalten, ja sogar integriert werden. Dies ist das Positive, das Gewandelte in diesem Buch: den Reichtum gegensätzllicher Meinungen aushalten, Gewinne aus ihnen ziehen.

"Einen ärgerlich großen Raum nehmen reflexhafte Phrasen und kaum belegbare Behauptungen ein, verbunden zu einem emotionalen Amalgan, das mehr die Gruppenzugehörigkeiten festigen als irgendjemanden überzeugen soll." Diese Aussage im Buch leitet hin zu der Einsicht, dass die aktuellen Diskurse im Netz nichts anderes sind als jene ewig gleichen Gefechte um Altes und Neues. Die Spannungen zwischen Mensch und Maschine wurden durch das Internet verschärft. Es stimmt, die einfache Sehnsucht, das Netz möge alles richten, alle gut werden lassen, war eine süsslich duftende, verlockende Fata Morgana. Online sind Dramen sogar intensiver und die widersprüchlichen Rollen-Verhalten der Spezies Mensch schimmern transparenter. Nichts folgt der Logik, oder wenig, aber viel mehr dem Bauch, der Lust an Veränderung und Abwechslung, dem menschlichen Theater spielen.

Problem der Autoren ist m.E., dass sie selten über das Stadium der Diskussion hinausgekommen sind (beide sind Journalisten), erst das gemeinsame Handeln in der Realwirtschaft (nicht im sozialen Getwittere des morgendlichen Klopapierraschelns) und die Übertragung desselben in den weltweiten Verteiler Internet lässt Dinge entstehen, die wirklich voranbringen. Aber auch dort wird inzwischen klar, dass die Geld-Finanz-Mafia der Welt beginnt, die Dinge in ihren Würgeriff zu bekommen. Das Netz ist ein hervorragendes Instrument, um weltweit und noch viel schneller als in regionalen Zusammenhängen unterschiedliche Lohndumpingstrategien auszufahren und globale Schieflagen gnadenlos auszunutzen. Genau hier müssen wir alle ansetzen, sehr gut herausgearbeitet in diesem Buch: Krieg der Scheinheiligkeit: Plädoyer für einen gesunden Menschenverstand

Der gesunde Menschenverstand verbreitet sich auch im Internet. Diese Ernüchterung kann endlich jene Entwicklungen langsam reifen lassen, die notwendig erscheinen: Gerechtigkeit und Zugangschancen für alle Menschen der Welt abseits lächerlich süsslicher Werbebilder und einem Konsum, der nur noch einige wenige mit Geld füttert, das diese nicht essen, sondern gierig weiter drangsalierend investieren. Die Blase der Scheinheiligen sollte als nächstes platzen und das Netz könnte vieles dazu beitragen.
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Clu98 | 1 autre critique | Mar 20, 2023 |
¿Qué es la lluvia roja? ¿Por qué bostezamos? ¿En qué consiste la hipótesis de Riemann? ¿Qué es la materia oscura? ¿Cómo nos afectan los alucinógenos? ¿Existe la eyaculación femenina? ¿Por qué hay animales que necesitan dormir horas y otros tan sólo minutos? ¿Es más lo que sabemos sobre la realidad o lo que ignoramos?
 
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Natt90 | 4 autres critiques | Jan 24, 2023 |
Auch in der heutigen Zeit gibt es noch vieles, das man nicht weiss oder das noch nicht erforscht wurde. Das sind zum Teil auch einfache Sachen, über die man staunen kann. In diesem kleinen Buch werden ein paar Beispiele dieses Unwissens vorgestellt und genauer erläutert. So unternimmt man beim Lesen einen genüsslichen Streifzug durch die Welt des Unwissens und lernt dabei auch einiges. Die einzelnen Themen sind dabei nur wenige Seiten lang, so dass man dieses Buch auch gut zwischendurch, z. B. im Zug bei kürzeren Fahrten, häppchenweise lesen kann.

Von diesem Buch gibt es übrigens einen erstenTeil. In diesem wurden andere Unwissenheiten vorgestellt, zu welchen im vorliegenden Buch die neusten Erkenntnisse aufgeführt sind.
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Asfaloth | Sep 20, 2017 |
This relatively dense effort is aimed at those starting out in programming and those that have been in the game for some time but feel unsure about the progress they are making.

It is full of practical tips on writing and maintaining code, but does not address any specific programming problems. The sections include following conventions, comment usage, searching for help, working in a team, debugging, security and tools. Code examples are provided where applicable.

Overall, as a relatively novice programmer I found the book useful but thought that the tone was at times somewhat discouraging, as the authors often focused on what not to do as opposed to encouraging own experimentation. Also, I think the texts could easily be compressed without losing any valuable information.… (plus d'informations)
 
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ilokhov | 1 autre critique | Jan 7, 2015 |

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