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Adam Müller-Guttenbrunn (1852–1923)

Auteur de Sein Vaterhaus

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Crédit image: Image © ÖNB/Wien

Séries

Œuvres de Adam Müller-Guttenbrunn

Sein Vaterhaus (1916) 7 exemplaires
Auf der Höhe (2002) 5 exemplaires
Dämonische Jahre (2002) 3 exemplaires
Wanderung durch Altösterreich. (1928) 2 exemplaires
Sunetul clopotelor: roman (2003) 1 exemplaire

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Der Roman ließe sich zusammenfassen unter dem Motto „Es wird ein böses Ende nehmen“. Erbaulich-moralisierend spielt er um 1800 im Banat.
Der junge Fähnrich von Niembsch verliebt sich in ein hübsches junges Mädchen aus einfacherer Familie und heiratet sie gegen den Willen seiner Familie. Erzählt werden die folgenden 20 Jahre. Der Protagonist verlässt die Armee, wird Kameralschreiber, aber langweilt sich tödlich in der Provinz und mit seiner rasch wachsenden Familie. Er sucht und findet schlechte Gesellschaft und fängt an, das bescheidene Vermögen seiner Frau mit Spiel und Huren durchzubringen. Mit seinen Eltern bricht er, und der Niedergang der Familie beginnt. Schließlich siecht er an der Syphilis dahin, die Mutter heiratet erneut und muss weiterhin unter großen Entbehrungen die Familie durchbringen.

Ich hatte mir von dem Roman keinen großen Lesegenuss erwartet, sondern ihn aus Neugier und historischem Interesse gelesen.
Das Buch gehörte wohl meinen Großeltern, ich fand es vor ein paar Jahren auf dem Speicher meiner Eltern. Der große Zufall, dass unser Haus in einer Straße steht, die den Geburtsort des Schriftstellers trägt, hat mich neugierig gemacht.
So wie in manchen bayerischen Gemeinden nach dem Krieg vor allem Sudetendeutsche angesiedelt wurden, ließen sich bei uns im Ort viele Banater Schwaben nieder. Das im 17./18. Jahrhundert schwäbisch besiedelte Banat lag zwischen Siebenbürgen, dem „ungarischen“ Ungarn und Österreich. Das Gebiet wird heute von den Staaten Rumänien, Ungarn und Serbien aufgeteilt.
Ich habe und hatte Nachbarn, die im gleichen Dialekt sprechen, der im Buch transkribiert ist. Sie erzählen von langen heißen Sommern mit Maisfeldern, angefüllt mit Barfußlaufen und Schwimmen, bevor sie Hitler als junge Kerle als Kanonenfutter brauchte. Sie sprechen Ungarisch mit den ungarischen Pflegerinnen, die hier von Privathaushalten beschäftigt werden, und einige Brocken Serbokroatisch.
Der Mann, der unser Haus Ziegel auf Ziegel und Balken an Balken vor allem in Eigenarbeit baute, war wohl auch von dort gekommen, denn im Keller (das Haus war noch voller Möbel, als wir es gekauft haben) fanden wir Rundbriefe der Banater Schwabengemeinde.
Ein bisschen besser kann ich mir die Gegend nun vorstellen, auch wenn die Zeit der Handlung lange zurückliegt.

Nachdem ich mich übrigens durch mehrere hundert Seiten gemüht hatte und gegen Ende erwartete, dass die verschiedenen Handlungsstränge wenigstens einigermaßen glücklich aufgelöst werden, blätterte ich schließlich auf die letzte Seite, um dort zu lesen: „Ein zweiter Band ist in Vorbereitung“
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Tangotango | Sep 20, 2014 |

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