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James Marrison

Auteur de The Drowning Ground: A Novel

5 oeuvres 85 utilisateurs 5 critiques

Séries

Œuvres de James Marrison

The Drowning Ground: A Novel (2015) 36 exemplaires
The World's Most Bizarre Murders (2008) 31 exemplaires
Habeas Corpus (2016) 1 exemplaire

Étiqueté

Partage des connaissances

Sexe
male
Lieu de naissance
UK
Lieux de résidence
Buenos Aires, Argentina
Études
University of Edinburgh

Membres

Critiques

Frank Hurst wurde mit einer Mistgabel umgebracht. Im Dorf weint ihm keiner einer Träne nach, denn schon immer gab es Gerüchte um ihn. Er wurde vor Jahren verdächtigt mit dem Verschwinden von zwei Mädchen zu tun zu haben, doch nachweisen konnte man ihm nichts. Dann starb auch noch seine zweite Frau bei einem Unfall am Pool, was die Gerüchteküche wieder anheizte.
Nun ermittelt Chief Inspektor Downes und sein neuer Kollege Inspektor Graves.
Dieser Krimi wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Inspektor Graves ist gerade erst in den Cotswolds angekommen und schon hört er Andeutungen über „Shotgun“ Downes. Aber keiner rückt wirklich mit der Sprache raus. Auch Graves ist nicht ganz freiwillig von Oxford in diesen kleinen Ort gekommen.
Downes hat lange mit seinem Kollegen Powell zusammengearbeitet. In den wenigen Monaten seit dieser krank ist, hat er schon ein paar Mitarbeiter verschließen. Keine guten Aussichten für Graves. Downes ist ein Außenseiter, groß und mit einer Narbe im Gesicht. Nach außen zeigt er sich ziemlich britisch, aber in seinem Haus kann er seine argentinischen Wurzeln nicht verleugnen. Das Verschwinden der Mädchen lässt in seit Jahren nicht in Ruhe, weil von seinem Vorgesetzen der Fall abgeschlossen wurde, obwohl es immer noch Zweifel gab. Im Laufe der Zeit lernen wir den verschlossenen Downes ein bisschen besser kennen und erfahren ein wenig von seiner Vergangenheit in Argentinien.
Dann brennt das leerstehende Haus von Hurst, in dem er sich seit Jahren verbarrikadiert hatte, und eine Leiche wird dort entdeckt. Downes sieht Zusammenhänge zu den alten Fällen. Die meisten Befragungen im Dorf sind unergiebig und Downes möchte gerne Rebecca Hurst, die Tochter von Frank, befragen, doch sie ist wie vom Erdboden verschwunden. Immer mehr jedoch kommt ihr eine besondere Rolle in der ganzen Geschichte zu. Dieses schöne und unschuldige Mädchen hat Geheimnisse.
Der Krimi liest sich sehr flüssig. Selbst wenn ich nicht gewusst hätte, dass es ein britischer Krimi ist, hätte ich das schnell gespürt. Die besondere Atmosphäre in den Cotwolds konnte ich gut nachempfinden.
Gut gefallen hat mir das Zusammenspiel der beiden Ermittler. Graves mit seiner manchmal etwas vorlauten Art schindet Eindruck bei Downes. Die Ermittlungen laufen ohne dramatische Action, aber mit viel Nachdenken und Logik und einem Gespür für Menschen.
Ein interessanter Krimi.
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buecherwurm1310 | 1 autre critique | Nov 11, 2020 |
Auch viele Jahre später lässt Guillermo die Erinnerung an die wenigen Tage 1981 nicht los. Hätte er etwas anders machen müssen? Hätte er sie retten können? Eine junge Frau spaziert nichts ahnend durch Buenos Aires als die Militärpolizei die Suche nach ihr startet. Weder weiß sie warum, noch nimmt sie die Sache richtig ernst. Doch Guillermo ahnt, dass dies bereits das Todesurteil sein könnte. Er macht sich auf die Suche nach Spuren und trifft auf ihre Schwester, Pilar, mit der er gemeinsam nach Soledad fahndet. Sie rekonstruieren ihre letzten Tage und stoßen auf einen seltsamen Mord an Soledads Englischlehrer. Bald schon erkennen sie, was die junge Studentin ins Fadenkreuz der militares gebracht hat. Doch dies bedeutet nur, dass sie wirklich in Lebensgefahr schwebt.

James Marrisons Thriller greift eine der dunkelsten Kapitel in der argentinischen Geschichte auf. Zwischen 1976 und 1983 verschwanden zahlreiche Menschen in Argentinien spurlos unter der Militärdiktatur. Die Madres de Plaza de Mayo, dem Platz vor dem Präsidentenpalast in Buenos Aires, trafen sich seit 1977 jeden Donnerstag dort, um stumm gegen das Regime zu protestieren und auf ihre Sorgen aufmerksam zu machen.

Ähnlich wie all diese Töchter und Söhne wird auch Soledad mitten aus dem Leben gerissen, aus einer Buchhandlung hinaus- und wegtransportiert. Die Angst vor dem unberechenbaren und brutalen Militär ist allgegenwärtig im Roman. Kaum ein Schritt können die Figuren tun, ohne überwacht zu werden oder sich unmittelbar in Gefahr zu begeben. Trauen kann man kaum jemandem, jeder könnte Feind oder Informationslieferant sein. Gründe benötigten die militares offenbar nur wenige, um Menschen verschwinden zu lassen – ein Verdacht genügte.

„Stadt der Verschwundenen“ beschreibt sehr eindrücklich das Leben unter der Militärjunta. Allerdings bleibt die Handlung weitgehend auf die Suche nach Soledad beschränkt, darüber hinaus bekommt man kaum Einblicke in das Leben in Buenos Aires der 1980er. Auch die Komplexität der Geschichte ist recht überschaubar, große Überraschung findet man ebensowenig wie verzwickte Zusammenhänge. Da nur eine kurze Zeitspanne geschildert wird, bleibt auch eine Entwicklung bei den Figuren aus. Hier hätte der Roman auf jeden Fall noch Potenzial gehabt, wäre aber etwas ganz Anderes geworden als diese sehr fokussierte und mit gut 200 Seiten auch recht knappe Erzählung. In sich ist das alles stimmig und durchaus lesenswert.
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miss.mesmerized | Dec 5, 2017 |
Chief Inspector Downes halb Brite, halb Argentinier ermittelt in seinem 2. Fall (s. "Das Mädchen im Fenster" ID-A 40/15) in einem mysteriösen Doppelmord auf einer heruntergekommen Farm in den Cotswolds. Ein Opfer wurde bestialisch gefoltert, bei dem anderen Toten handelt es sich um den Journalisten Finn, der offensichtlich eine heiße Spur verfolgte. Die Polizisten finden einen Umschlag mit älteren Polaroid Fotografien minderjähriger Jungen, die teilweise seit den 80er Jahren als vermisst gelten. Während Downes vor Ort die Identität der Kinder zu klären versucht, ermittelt sein Kollege Graver in Londoner Kinderheimen. Der komplexe Fall gibt immer mehr Rätsel auf und Downes wird darüber hinaus von seiner eigenen Vergangenheit in Argentinien eingeholt. Indizien weisen bis in höchste Kreise der britischen Gesellschaft hin und legen einen Sumpf aus Missbrauch und Gewalt gegenüber schwulen und drogensüchtigen Minderjährigen frei. Die spannende Story erinnert an den tatsächlichen Missbrauchsskandal von Rotherham. Gelungene Fortsetzung, breit empfohlen.… (plus d'informations)
 
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Cornelia16 | Mar 20, 2017 |
Entertaining, but oddly constructed - part of the book is told by Downes in the first person, part is third person with Graves as the subject. I don’t know why the author did this or the editor let it go by, but it was a bit strange and every change was jarring. And the prologue didn’t need to be one; it could have been incorporated into the story very easily. There is a lot of detail that didn’t need to be there either, and some awkward sentences here and there.

But it is a first novel and an entertaining one if easy to solve for the veteran mystery reader. I liked Downes and his dark past. He was relatable; tortured, but not overly so. I was surprised that he didn’t come in for more grief about being a foreigner. I was also pleased that the author didn’t spill his entire back story in this book, instead leaving us with only part of it. I can only assume he has more Downes books planned.… (plus d'informations)
 
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Bookmarque | 1 autre critique | Oct 1, 2016 |

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