Photo de l'auteur

Karen Duve

Auteur de Rain

17 oeuvres 681 utilisateurs 35 critiques 4 Favoris

A propos de l'auteur

Comprend les noms: Karin Duve

Crédit image: Karen Duve at Leipzig Book Fair 2016 By Heike Huslage-Koch - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47685478

Œuvres de Karen Duve

Étiqueté

Partage des connaissances

Date de naissance
1961-11-16
Sexe
female
Nationalité
Deutschland
Pays (pour la carte)
Germany
Lieu de naissance
Hamburg, Deutschland
Lieux de résidence
Hamburg, Germany
Professions
Schriftstellerin
Organisations
Giordano-Bruno-Stiftung (wissenschaftlicher Beirat)
Prix et distinctions
Hebbel-Preis (2004)

Membres

Critiques

Nicht schlecht, aber auch nicht besonders toll. Allerdings schön gelesen!
 
Signalé
Katzenkindliest | 3 autres critiques | Apr 23, 2024 |
Deutschland 2031: Der Klimawandel ist im vollen Gange, Kipppunkte sind erreicht. Der Weltuntergang ist nah - die Wissenschaft geht davon aus, dass die Menschheit in wenigen Jahren nicht mehr existiert.
Da nun nichts mehr zu retten ist, haben Frauen nun das Sagen. Männer hadern mit ihrem Bedeutungsverlust in der Gesellschaft. Der Protagonist Sebastian Bürger hadert nicht nur. Stattdessen kann er sich nicht damit abfinden, dass seine Frau ihn verlassen hat. Zu Beginn des Romans wird schnell deutlich, dass er sie seit über zwei Jahren unbemerkt im Keller eingesperrt hat.
Sebastian erniedrigt und vergewaltigt seine Frau Christine, versucht sie dann umzubringen und dies, weil Sebastian seinen Bedeutungsverlust nicht ertragen kann.
Karen Duve versucht in diesem Roman eine Menge unterzubringen. Leider ist es des Guten zuviel. Für eine Dystopie bleibt das Setting leider sehr schemenhaft. Die Machtfrage im Beziehungsdrama ist trotz "Bedeutungsverlust des Mannes" leider keine Frage des Klimawandels.
Das Buch lässt sich zwar schnell lesen, aber es gehört nicht zu meinen Lieblingsbüchern von Karen Duve.
… (plus d'informations)
 
Signalé
Camaho | 1 autre critique | May 23, 2023 |
Hoeness, Zumwinkel, Schröder, Middelhoff, Maschmeyer, Mappus, Notheis - alles Namen, die einst einen guten Klang hatten. Heute stehen sie alle vor den Scherben ihrer Handlungen, offen, transparent und zurückgeworfen in jene Bereiche, die man früher in Anstalten zu behandeln hatte. Karen Duve schreibt nicht das erste Buch, in dem der Gleichklang zwischen den Stellenbeschreibungen von Topmanagern und den Eigenschaften von Psychopathen/Soziopathen aufgezeigt wird.

Ich selbst habe das alles erlebt. Es nützt nichts, sanftmütig zu bleiben im Sch.einestall. Man muss kämpfen. Und dieses Buch ist ein Aufruf an alle, die zu lange geschwiegen haben. Jener, der Geld nach Luxemburg lockte, steht heute der EU vor. Der andere, der die Finanzblase mit anschob, durfte sie als Finanzminister der USA regeln und die Kosten an jene übertragen, die nichts damit zu tun hatten.

War es früher die göttliche Vorsehung so ist es heute das Survival der Gierigen, der maßlosen Egoisten, der Streber nach Ruhm und Dumpfheit des Helden, Geschichtenerzähler des Nichts, nur eine Leere hinterlassend: ihre Leere des Immer mehr, des Wachstums ohne Ende. Neoliberalismus schlimmsten, schmierigen Ausmaßes.

Tatsächlich wurden wir von den raffgierigsten, egoistischsten und aggressivsten Männern geleitet, über Jahrtausende, dumpf sind die Gläubigen hinterher gewatschelt und auch heute noch ist die Autoritätshörigkeit unter Deutschen hoch. Ein Doktor, ein Professor - mein Gott, wie gut wäre es, wenn alle ihre Grenzen erkennen, ihre Menschlichkeit entdecken würden.

Das Potenzial der friedlich sanftmütig Gestimmten lag bislang völlig brach, sie durften ab und an ihre guten Ideen einbringen, realisiert aber und geregelt haben es Leute wie Berlusconi oder die geräuschlosen Geldsammler in der Schweiz. Wir alle können nur hoffen, dass es noch nicht zu spät ist und wir uns nicht selbst auslöschen.

"Welche Arzneimittel wären wohl entwickelt worden, wenn Pharmafirmen nicht zum Wohl des eigenen Profits, sondern zum Wohl der Menschheit forschen würden?" (S.119) Was wäre, wenn die Betriebswirtschaftslehre ihr einzig wichtiges Anliegen ernst nehmen würde - nämlich allen Menschen Güter zum Überleben zur Verfügung zu stellen? Was wäre, wenn Politiker in Berlin nicht tagein tagaus mit Lobbyisten der Industrie, sondern mit den Lobbyisten von normalen Menschen reden würden, die heute nur noch mit 3 Jobs überleben können?

Ich sehe - als Mann - alles genau so wie Karen Duve - ich habe alle denkbaren Karrieren hinter mir, habe sie alle getroffen, jene Marketinglangweiler und machtvoll spießigen Politiker, die kein Mensch braucht. Aber auch aufrichtig ehrliche, verantwortliche Menschen wie Götz Werner und viele andere. Es kommt darauf an, Letzteren mehr Raum und Möglichkeiten einzuräumen, ihre Kreativität zu fördern, anders davon zu profitieren als durch blanken, gierigen Eigennutz.

Dass eine Frauenquote funktioniert wie in Schweden, jeder ahnt es, der Leute wie Eccelstone, Blatter oder Gribkowsky beobachten muss, die ihre Geschäfte am liebsten mit mächtigen Frauenunterdrückern in der islamischen Welt abwickeln. Dabei fällt mir ein - als ganz entscheidender Punkt - dass zunächst alle monotheistischen Religionen ins Nirvana befördert werden sollten. Tatsächlich hätten wir ohne diese Bremser viel mehr erreicht, wenn wir die Nächstenliebe bereits jetzt und hier gelebt hätten - und eben nicht ins Jenseits schieben würden.

Heute kriegen wir nicht genug: Konsum, Macht und dümmliche Geschichten des Marketing gehen Hand in Hand, das Fernsehen spielt eine mehr als unrühmliche Rolle, alles vom Gestern und jenen Heldentaten motiviert, die von einzelnen Egoisten ausging, morgen aber keinen mehr interessieren.

Insgesamt sehe ich schwarz, sogar rabenschwarz - ein Gen scheint uns nicht eingepflanzt: jenes, das langfristige Zusammenhänge sieht und verhindert, dass wir - auch im Kleinen - Vorteile auf Kosten der anderen erzielen, sei dies bezogen auf Nationen, die Umwelt oder das eigene Konto. Kriege entstehen aus dem Scheitern, das Menschsein des anderen zu verstehen. Dabei schockiert mich am meisten, wie wenig Leute wie Martin Walser oder Sloterdijk zur Sichtbarwerdung oder Lösung von echten Problemen beitragen. Gefangen in Ruhm und Käfigen in der Nähe von Macht haben sie alle aufgehört zu denken oder zu reden, wenn es um Gemeinwohlinteressen geht.

Religionen sind eine unangenehme Illusion, aber der Kapitalismus neoliberaler Prägung ist die gigantischste, jemals vorgekommene Fata Morgana. Seine Verlockungen haben sich wie Nutella in unser Denken geschmiert, gierig nach immer mehr Zucker und Primarks, Einkaufszentren und Luxushotels. Fast habe ich das Gefühl, dass zur Heilung eine Zeit des Mangels, des Nachdenkens der richtige Weg wäre. Die Natur ist völlig erschöpft, der Mensch sowieso, die Ressourcen am Ende, hoffend auf die Sonne. Am schlimmsten aber ist die Leere in unseren Köpfen, die jene Storyteller hinterlassen haben, die uns sagen wollen Geiz sei geil und wir alle wären doch nicht blöd. Doch, wir sind es.

"Der Kapitalismus ist ein ziemlich krim.nelle Vereinigung, von der wir alle profitieren." (Peter Zadek)
… (plus d'informations)
 
Signalé
Clu98 | Mar 6, 2023 |
Wenn man sich mit "Royals" beschäftigt, ist es immer wieder ein Thema, wie abgehoben und fern jeder Realität diese Menschen leben. Gleichzeitig bilden sie einen attraktiven Anziehungspunkt für das "normale Volk". Schöne Frauen trifft das besonders und hier lässt sich wohl eine direkte Linie von Sisi über Diana bis zu Kate Middeleton ziehen. Zumindest werden in den ersten Szenen gleich sowohl eine Person mit Namen Spencer als auch eine mit Namen Middleton eingeführt, was ich als Anspielung verstand.
Sisi ist hier als Prototyp und Vorgängerin all dieser royalen Frauen dargestellt: Wunderschön, aber dieser Schönheit auch vepflichtet und sie auslebend, eitel, aber auch faszinierend und begehrenswert. Der goldene Käfig ist eine ausgelutschte Metapher, passt aber doch zu gut: Sie kann nicht hinaus, kann aber auch nicht ohne den Luxus sein, nimmt ihn sozusagen gar nicht mehr wahr. Dass sich alles nur um sie dreht, ist selbstverständlich. Empathie kommt nur sehr am Rande vor und ist kaum jemals echt. Wahres Leben und Lebendig-sein kann sie nur bei ihren waghalsigen Ritten erleben. Ein normales Gespräch, das nicht sie selbst zum Gegenstand hat, kennt sie nicht und kann sie auch nicht führen.
In diese Situation kommt die jung unverdorbene Nichte der Kaiserin, Marie Luise, die ebensogut reitet, ebenso schön ist, aber frei und jung. Anstatt dieses Mädchen, das die Kaiserin rückhaltlos bewundert, empathisch zu leiten und zu unterstützen, zwingt sie sie schließlich in eine Ehe mit einem ungeliebten Mann in der Ferne. Den Fortgang dieser Lebensgeschichte kann man auf Wikipedia nachlesen.
Das Buch ist ausgezeichnet recherchiert und ich denke, schon realistisch.
… (plus d'informations)
 
Signalé
Wassilissa | 1 autre critique | Nov 28, 2022 |

Listes

Prix et récompenses

Vous aimerez peut-être aussi

Auteurs associés

Anthea Bell Translator
Astrid Nordang Translator

Statistiques

Œuvres
17
Membres
681
Popularité
#37,121
Évaluation
½ 3.6
Critiques
35
ISBN
89
Langues
11
Favoris
4

Tableaux et graphiques