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Comprend les noms: Elisabeth Büchle

Crédit image: Elisabeth Büchle

Œuvres de Elisabeth Büchle

Die Magd des Gutsherrn (2007) 6 exemplaires
Mehr als nur ein Traum (2018) 5 exemplaires
Sehnsucht nach der fernen Heimat (2008) 4 exemplaires
Skarabäus und Schmetterling (2015) 4 exemplaires
Das Mädchen aus Herrnhut (2010) 4 exemplaires
Goldsommer (2011) 3 exemplaires
Wohin Der Wind Uns Trägt: Roman (2007) 3 exemplaires
Im Herzen die Freiheit : Roman (2006) 2 exemplaires

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Critiques

Mit diesem Buch entführt uns die Autorin Elisabeth Büchle wieder in sehr unterschiedliche Zeiten. Zum einen dürfen wir erleben, wie es der Pfarrerstochter Olivia im 19. Jahrhundert nach dem Tod ihres Vaters ergeht, als sie sich nach England aufmacht, um bei ihrer Patentante Unterschlupf zu finden. Zum anderen erleben wir eine abenteuerliche Geschichte, als Falk Junia helfen will, die endlich Licht in ihre Vergangenheit bringen will, nachdem es Entführungsversuche gab.
Auch dieses Mal hat mich der wundervolle Erzählstil der Autorin begeistert. Es ist eine abenteuerliche und spannende Geschichte, deren Handlungsstränge zu unterschiedlichen Zeiten spielen und die doch verbunden sind.
Die Charaktere sind alle sehr gut, authentisch und lebendig beschrieben und ich mochte die meisten von ihnen. Olivia ist eine wundervolle und mitfühlende Person, die nach England kommt, um die Unterstützung ihrer Patentante zu bekommen. Doch alles kommt anders als sie sich das gedacht hat. Auch Simon ist ein sympathischer und rücksichtsvoller Mensch, so ganz anders als sein Bruder Charles. Besonders aber hat mir Pembroke gefallen, der distanzierte und doch so engagierte Butler. Imponiert hat mir auch die Geschichte von Georg Müller, der so viel für die vom Leben Benachteiligten getan hat, indem er Waisenhäuser gründete und immer daran glaubte, dass Gott ihm helfen wird.
Bei dem anderen Handlungsstrang durfte ich vielen alten und lieben Bekannten wieder begegnen, die ich aus „Skarabäus und Schmetterling“ kenne. Der abenteuerlustige Falk, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, stürzt sich kopfüber in ein neues Abenteuer und hat natürlich auch wieder die Unterstützung seiner Freunde Rahel, Duke, Emma und Daniel. Dabei bekommt er es aber auch mit einem geheimnisvollen Ninja zu tun. Junia, die mit den Schatten der Vergangenheit kämpft, kann einem wirklich leidtun. Sie ist so eine liebe Person. Doch sie kämpft auch mit ihren Dämonen.
Am Ende fügen sich die Handlungsstränge schlüssig zusammen. Einiges ahnte ich schon und doch gab es auch noch ein paar Überraschungen.
Ein wundervoller Roman mit ein wenig Romantik, Humor und viel Abenteuer. Absolut empfehlenswert!
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buecherwurm1310 | Mar 29, 2020 |
1922: Sarah Hofmann wächst bei Lady Alison auf nachdem ihr Vater sie dorthin brachte und nicht wieder auftauchte. Als Howard Carter endlich glaubt, dass er das Grab des Tutanchamun gefunden hat, reisen die Frauen nach Ägypten. Dort lernt sie den Journalist Andreas und den Kunstsammler Jacob kennen. Als Sarah immer wieder seltsame Unfälle passieren und sie von einer Person verfolgt wird, versuchen die Männer herauszufinden, was dahinter steckt.
2011: Rahel Höfling arbeitet als Praktikantin im Museum in Berlin. Auch ihr passieren merkwürdige Dinge. Wieso ist immer gerade dann, wenn Rahel Hilfe braucht der attraktive Duke Taylor in der Nähe?. Als die Angst ihr besonders zusetzt, ruft sie ihren alten Freund Falk an. Mit ihm und ihren Freunden Daniel und Emma versucht Rahel herauszufinden, warum man sie bedroht. Ihre Suche führt sie bis nach Ägypten.
Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen und Zeitebenen erzählt. Es ist sehr interessant das Ägypten des Jahres 1922 kennenzulernen. Carter hat nach langer vergeblicher Suche endlich das Grab des Tutanchamun gefunden. Für die sympathische und hilfsbereite Sarah wird die Sache gefährlich. Bisher war sie unsicher und verängstigt, denn dass ihr Vater sich nie bei ihr gemeldet hat, belastet sie sehr. Nun entwickelt sie Selbstbewusstsein. Bisher bestimmte die resolute Lady Alison, die nichts auf die Meinung anderer Menschen gibt, Sarahs Weg. Nun ist Sarah auch in der Lage Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen, anderen zu vertrauen und Entscheidungen zu treffen.
Auch Rahel ist eine sympathische Person. Sie fühlt sich von Duke angezogen, doch die Ereignisse lassen für Gefühle wenig Raum. Rahel ist in Gefahr und wie Sarah entwickelt sie in dieser Situation ihre Persönlichkeit. Doch wer will ihr schaden? Immer wieder gibt es neue Fährten und die Verfolger scheinen immer einen Schritt voraus zu sein. So nach und nach erfährt Rahel mehr über ihre Vorfahren und die Verbindung zum historischen Teil dieses Buch werden sichtbar. Mit Hilfe ihrer Freunde und Gottvertrauen kann Rahel die die schwierigen Situationen meistern. Emma und Daniel sind gute Freunde, die für Rahel da sind, ganz gleich was passiert. Aber auch der schlagfertige und witzige Falk würde für Rahel durchs Feuer gehen. Selbst Oma Mary ist nicht ängstlich, sie weiß sich ihrer Haut zu wehren.
Prolog und Epilog führen uns in das Ägypten des Jahres 1324 vor Christus und runden die Geschichte wundervoll ab.
Durch den wundervollen Erzählstil hat man sowohl Ägypten, als auch die Personen gut vor Augen. Viele unverhoffte Wendungen bringen Leben und viel Spannung in die Geschichte, so dass ich sehr gut unterhalten wurde.
Ein lesenswertes Buch!
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buecherwurm1310 | Mar 24, 2019 |
Ich habe schon einige Bücher von Elisabeth Büchle gelesen, aber „Mehr als nur ein Traum“ ist das absolute Highlight.
Felicitas stammt aus einer jüdischen Familie und sie hat als Kind dank der Hilfe von anderen Menschen die Verfolgung durch das Nazi-Regime überlebt. Als sie in den sechziger Jahren die Nachricht erhält, dass sie von einer entfernten Verwandten in Amerika ein Haus geerbt hat, ist sie überrascht und weiß nicht, ob sie das Erbe annehmen soll. Doch dann macht sie sich auf den Weg nach in Wilkinson County, Mississippi. Es ist idyllisch dort, aber unter der Idylle schwelt etwas. Felicitas ignoriert trotz Warnung die Rassentrennung und freundet sich auch mit ihren schwarzen Nachbarn an. Doch langsam wird in den Südstaaten aus dem Schwelbrand mehr, es kommt zu Übergriffen und sogar zu Mord.
Es ist die Zeit, in der Martin Luther King für die Gleichberechtigung aller Menschen kämpft, aber auch für Gewaltlosigkeit plädiert. Doch die Lage ist sehr aufgeheizt und unbescholtene Bürger ziehen ihre Kutte an und treiben als Mitglieder des Ku Klux Klan ihr Unwesen. Eine gefährliche Gemengelage.
Von Anfang an hat mich dieses Buch gepackt. Es ist bildgewaltig, spannend und emotional.
Die Personen sind gut und facettenreich geschildert. Es gibt viele, die ich von Anfang an mochte, aber zunehmend schlich sich auch bei mir Misstrauen ein. Wem kann man vertrauen? Felicitas war anfangs sehr sprunghaft und ziemlich naiv. Aber sie zeigt schon bald, dass ihre Kindheitserfahrungen ihr eine ungeheure Stärke verliehen haben. Auch wenn alle Weißen ihr raten, sich von den Schwarzen fernzuhalten, zieht sie weiter ihr Ding durch, selbst wenn sie es weniger offen macht. Als Fotografin hat sie einen ganz besonderen Blick und ihr fallen Dinge auf, die Deputy Landon gar nicht bemerkt. Landon ist ein geheimnisvoller Mann. Er fühlt sich zu Felicitas hingezogen und doch gibt es da etwas, das ihn zurückhält. Auch Felicitas mag Landon, aber sie spürt, dass er etwas verbirgt und weiß nicht, ob sie ihm trauen soll.
Kerstin, die Freundin von Felicitas, macht in Deutschland eine Entdeckung, die ihr Sorge bereitet und sie beginnt, Nachforschungen anzustellen. Ihr amerikanischer Freund, der Hubschrauberpilot Christopher, muss derweil nach Vietnam, wo sein Kameradschaftsgeist einer Belastungsprobe unterzogen wird und er in brenzlige Situationen gerät.
Obwohl sich nach und nach zeigt, wie alles zusammenhängt und wer da rücksichtslos seine Interessen durchsetzt, gab es für mich am Ende doch noch eine handfest Überraschung.
Die Geschichte ist sehr spannend, aber sie macht auch nachdenklich. Wieder einmal zeigt sich, was passiert, wenn Menschen meinen, sich über andere erheben zu können.
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buecherwurm1310 | 1 autre critique | Mar 28, 2018 |
Spannend bis zur letzten Seite

„Mehr als nur ein Traum“ beginnt mit einem Prolog, der von einem einsamen Mord erzählt. Es ist das Jahr 1961, ein kleiner Ort im Bundesstaat Mississippi. 2 Jahre später setzt dann die eigentliche Handlung ein. Felicitas ist eine junge Frau, die schon einiges in ihrem Leben erdulden musste. Sie kommt in die USA mit dem Traum, ein neues Leben beginnen zu können. Die Erbschaft eines kleinen Hauses ermöglicht der Fotografin diesen Wunsch. Doch was sie nicht ahnt, ihre Vergangenheit holt sie schnell ein. Gerade hier könnte die Kluft zwischen Schwarz und Weiß nicht größer sein. Der Kampf um Gleichberichtigung ist im vollen Gange, Martin Luther King ruft zu Frieden und Vernunft auf, doch der Rassenhass steckt viel zu Tief in den Menschen fest. Felicitas gerät hinein in diesen Kampf um Gleichheit und Freiheit.

Elisabeth Büchle erzählt eine berührende Geschichte von Menschen, die mitten in diese Unruhen geraten. Das Schicksal von Felicitas und ihren Freunden geht unter die Haut. Nicht nur, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, es hat mich tief berührt. Es gab so einige Stellen, wo mir das Lesen etwas schwer viel und ich Tränen in den Augen hatte. Dazu beigetragen hat sicherlich der schöne Erzählstil der Autorin. Geschickt hat sie es verstanden von dem Schicksal der Menschen zu erzählen, gleichzeitig aber auch die wunderbare Landschaft so detailreich geschildert, dass man direkt Bilder im Kopf hatte. Ich jedenfalls konnte Felicitas deutlich auf der Veranda ihres Hauses sitzen sehen.

Die einzelnen Charaktere der Geschichte haben mich gar nicht mehr losgelassen. Nicht nur Felicitas ist mir mit ihrer Art ans Herz gewachsen, auch die vielen anderen Protagonisten, wie der Deputy Landon Brown, oder Lily, die so verzweifelt nach ihrem Bruder gesucht hat, dass es mich zu Tränen rührte. Ich konnte ihre Stimme deutlich hören, wie sie nicht mehr ruft, sonder aus lauter Verzweiflung zu singen beginnt. Einfach nur wunderbar erzählte Szenen, die das Buch zu etwas Besonderem machen. Natürlich ist die Handlung nicht so leicht zu verarbeiten, es geht hier um Rassenhass und einiges mehr, aber trotzdem ist es der Autorin gelungen, ihre Geschichte so zu verpacken, dass man sie gern liest und mit den Protagonisten mitfühlen und leben kann. Der Erzählstil zieht einen regelrecht in den Bann und die Spannung steigt von Seite zu Seite.

Am Ende gibt es ein kleines Personenregister, der wichtigsten historischen Charaktere und in einem Anhang werden verschiedene unklare Begriffe erklärt.

„Mehr als nur ein Traum“ ist eine wunderbare, tiefgründige Geschichte aus der Mitte der 60iger Jahre des letzten Jahrhunderts. Sie ist spannend, bis zur letzten Seite, erzählt glaubhaft von den Ereignissen dieser Zeit und lässt den Leser aber auch ein wenig nachdenklich zurück. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, vielleicht ist es sogar das bis jetzt beste Buch der Autorin. Ich mag ihren Erzählstil schon lange, aber hier hat sie unglaubliche Arbeit geleistet, und auch wenn die Geschichte von Felicitas fiktiv ist, genau so könnte sie sich trotzdem ereignet haben.
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PaulOzzyPocket | 1 autre critique | Mar 6, 2018 |

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