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Œuvres de Sabine Appel

Étiqueté

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Date de naissance
1967
Sexe
female
Nationalité
Germany
Lieu de naissance
Schotten, Hessen, Deutschland
Lieux de résidence
Ludwigshafen, Germany
Professions
Germanistin
Prix et distinctions
Literaturstipendium des Ministeriums für Kultur Rheinland-Pfalz (2000)

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Critiques

Biographie, die keine neuen Erkenntnisse bringt und nicht durch sprachliche Qualität besticht.
 
Signalé
BerndM | May 11, 2013 |
Eine faszinierende Frau und eine hochinteressante Lebensgeschichte. Madame de Staël lebte in einer unruhigen und turbulenten Zeit, und sie hatte ein ebensolches Gemüt. Hochintelligent und zielstrebig, aber emotional fragil glich ihr Leben einer Achterbahn. Ihr Vater war das große Idol, sie verehrte ihn und kam eignetlich nie völlig über seinen Tod hinweg. Sie hatte einen großen Verbrauch an Liebhabern und erwartete von diesen immer völlige Hingabe und ewige Treue, war aber ihrerseits nicht in der Lage, diese zu bieten.
De Staël und Napoleon paßten nie zusammen, sie waren wie Feuer und Wasser. Da Madame eine streitbare und vielbeachtete Person im damaligen Paris war, konnte es nicht ausbleiben, daß Napoleon diese Widersacherin neutralisierte. Er tat dies durch Verbannung, womit er der Staël eine der schlimmsten Strafen antat, denn für diese war Paris der Nabel der Welt und ein Leben woanders konnte sie sich wenn überhaupt nur für kurze Aufenthalte vorstellen.
Ihre Reise nach Deutschland war für sie wie eine solche in ein fremdes Universum: der Gegensatz zwischen der schillernden und lebendigen, aber auch pompösen und oberflächlichen Pariser Gesellschaft und den verschlafenen deutschen Städtchen mit ihren eher plumpen Bewohnern und völlig anders gearteter Gesellschaft hätte nicht größer sein können. Den Deutschen fehle Kultur, stellte sie fest, aber dafür besaßen die deutschen Schriftsteller und Philosophen einen Tiefsinn der Gedanken, den sie sonst nirgends fand.
Ein Leben in Extremen, das führte sie. Und es führte sie am Ende auch durch Russland und nach England in dem Bestreben, eine Koalition gegen Napoleon zusammenzubringen. Doch als diese dann schließlich in Frankreich einmarschiert, kann sie das auch nicht gutheißen: denn sie will nur Napoleon besiegt sehen, nicht Frankreich, weiß aber sehr wohl, daß das eine das andere zwangsläufig nach sich zieht.
Schließlich kann sie wieder zurück nach Paris, und das Unfaßbare geschieht: sie fühlt sich dort nicht mehr wohl und zieht zurück nach Coppet, in das kleine Schweizer Städtchen, aus dem ihre Familie stammt, und das sie während ihrer Verbannung nur als Gefängnis sah. Dort stirbt sie schließlich auch - und hat sicherlich mehr gelebt als die meisten ihrer Zeitgenossen.
… (plus d'informations)
½
 
Signalé
Dokusha | Aug 2, 2011 |

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Évaluation
3.1
Critiques
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ISBN
22

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